Türkisch und Arabisch
Türkische Bibliothek
Als Initiative der Robert Bosch Stiftung erscheint bis 2009 im Unionsverlag Zürich die Reihe „Türkische Bibliothek“. 20 Bände türkischer Literatur in deutscher Übersetzung machen Lust auf die Literatur eines Landes, das sich seit Jahrzehnten im Umbruch befindet und dessen Kultur durch die Vielfalt und den Reichtum seiner Geschichte geprägt ist. Herausgeber der „Türkischen Bibliothek“ sind die Turkologen Erika Glassen und Jens Peter Laut, deren Projekt helfen soll, den neuen EU-Beitrittskandidaten näher kennenzulernen. Ausgehend von der im Unionsverlag erscheinenden „Türkischen Bibliothek“ lancieren die Stiftung Lesen und die Robert Bosch Stiftung ein gleichnamiges Projekt für Schulen und Bibliotheken. Anhand von kostenlosem Unterrichtsmaterial für weiterführende Schulen und Berufsschulen können sich Jugendliche ab der 8. Klasse mit kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Aspekten der Türkei auseinandersetzen. Zeitlich parallel zur Schulkampagne steht die Ausstellung „Die Türkische Bibliothek“ seit Januar 2008 kulturellen Einrichtungen in ganz Deutschland kostenlos zur Verfügung. Sie bietet vielseitige Anknüpfungspunkte für thematisch verwandte Veranstaltungen – zum Beispiel Literaturzirkel, Autorenlesungen oder Diskussionsrunden mit örtlichen Türkeispezialisten. Die Unterrichtsmaterialien und die Ausstellung sind über die Stiftung Lesen kostenlos zu beziehen.
URL: http://www.tuerkische-bibliothek.de/
M 1 bietet eine Projektanregung mit der Methode Lesung aus der Türkischen Bibliothek.
Kultgedichte - Die Macht der Poesie am Bosporus
Literatur
Links
Türkischsprachige Medien in der Schule
www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/
Arabischsprachige Medien in der Schule
www.de.qantara.de
Projekte und Materialien
M 1 Türkische Bibliothek
„Von Istanbul nach Hakkâri – Eine Rundreise in Geschichten“
Die Kurzgeschichtensammlung „Von Istanbul nach Hakkâri“ ist einer der ersten Bände der „Türkischen Bibliothek“. Über dreißig Erzählungen namhafter Autorinnen und Autoren aller Generationen nehmen den Leser mit auf eine literarische Reise durch die Türkei. (...)Treffend beschrieben hat das der türkische Autor und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, Orhan Pamuk, in seiner Friedenspreisrede 2005. Für Pamuk sind Romane eine „Möglichkeit, sich in andere hineinzuversetzen“. So würden etwa Dostojewskis „Die Dämonen“ heute nicht mehr als Streitschrift gelesen, „sondern als Werk, das uns viel über die slawische Seele und die russische Wirklichkeit verrate.“
(Hubert Spiegel: Gutgläubig – Orhan Pamuks Friedenspreisrede, FAZ, 24.10.2005)