„Probleme bei der Verständigung gab es nicht, da die russischen Schüler gut Deutsch oder Englisch sprachen. Im Gymnasium bekamen wir Einblicke in den russischen Schulalltag. Bei einer Führung durch die Stadt besuchten wir auch das Grab Immanuel Kants.“ Dieser Auszug aus dem Erfolgsbericht einer hier ungenannt bleibenden Schule zeigt, dass schon eine Weltsprache wie Russisch zur „Minderheitensprache“ werden kann.
Hätte ich das gewusst!
Die interaktive Publikation des DPJW „Hätte ich das gewusst!“ – Vademekum für Koordinatorinnen und Koordinatoren des deutsch-polnischen Schulaustauschs soll in erster Linie denjenigen eine Hilfe sein, die zum ersten Mal eine deutsch-polnische Schulpartnerschaft betreuen werden oder sich neue Anregungen und Impulse für die nächste Schülerbegegnung holen wollen.
Wir wollen dabei nicht nur Theorie vermitteln, sondern vor allem auch die Praktiker des Schüleraustauschs – deutsche und polnische Lehrerinnen und Lehrer – zu Wort kommen lassen. Das soll durch die hier gewählte interaktive Form der Publikation ermöglicht werden. Wir hoffen auf zahlreiche Kommentare, Anregungen, Ergänzungsvorschläge und Beispielmaterial, die uns dabei helfen, diese Materialsammlung laufend zu aktualisieren und zu verbessern.
Quelle und Download der gesamten Broschüre unter: www.polsko-niemiecka-wymiana-szkolna.pl/
Ziele des Fachkräfteaustausches
Knüpfung von persönlichen Kontakten zwischen Fachkräften der(internationalen) Jugendarbeit aus Russland und Deutschland.
Angesprochen sind Fachkräfte mit Interesse an der Entwicklung von bi- und multilateralen Austauschprojekten insbesondere zu Themen der politischen Bildung. Austausch zum Thema Politische Bildung: Selbstverständnis, Themen, Leitlinien und Formate der Politischen Bildung in Russland und Deutschland.
Ansprechpartner
Eric Wrasse
Pädagogischer Mitarbeiter
Demokratische Kultur im Europäischen Kontext
Stiftung Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar
(EJBW)
Jenaer Straße 2/4
99425 Weimar
Telefon: +49 (0)3643/827-105
Fax: +49 (0)3643/827-111
E-Mail: wrasse@ejbweimar.de
Internet: www.ejbweimar.de
Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
Als Antwort auf den amerikanischen Marshallplan gründen die UdSSR, Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und die Tschechoslowakei am 25. Januar 1949 den Rat für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW). Die DDR wird im September 1950 Vollmitglied. Durch eine Koordinierung der nationalen Wirtschaftspläne und arbeitsteilige Produktion will der RGW zu Fortschritt und Wohlstand der Mitgliedsländer beitragen. Im Gegensatz zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) streben die RGW-Staaten aber keinen wirtschaftlichen Zusammenschluss an. Der Versuch des sowjetischen Regierungs- und Parteichefs Nikita S. Chruschtschow, eine überstaatliche Wirtschaftsplanung einzuführen, scheitert 1962.
Quelle: www.hdg.de/.../ratFuerGegenseitigeWirtschaftshilfe.html
M1 Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
Die Stiftung fördert Austauschprojekte, die sich an SchülerInnen, Auszubildende, junge Berufstätige sowie Studierende richtet.
Auf die Jugend kommt es an! Die junge Generation Deutschlands und Russlands spielt eine grundlegende Rolle bei der Gestaltung von Gegenwart und Zukunft der deutsch-russischen Beziehungen.
Deshalb wollen wir durch unsere Förderung deutschlandweit möglichst vielen Jugendlichen die Möglichkeit eröffnen, sich im Rahmen eines schulischen, außerschulischen oder beruflichen Austauschs, sei es in einer Gruppe oder individuell, ein eigenes Bild von Russland, seinen Menschen und seiner Kultur zu machen.
...zum Beispiel: Jugendberufsbildung: Berufsbildungszukunft
Bei unserem Fachkräfteaustausch geht es darum aus dem gemeinsamen Dialog Innovative Konzepte für die Berufsbildung benachteiligter Jugendlicher zu entwickeln, dabei geht es insbesondere darum, wie die Kontakte zwischen St. Petersburg und Hamburg als Partnerstädte für Jugendliche genutzt werden können, um deren kulturelles Kapital zu nutzen bzw. zu erweitern. Im Vordergrund steht die Hospitation einer Fachkraft aus Russland im Jugendbereich der Deutschen Angestellten Akademie in der Hamburger Zweigstelle. Neben einer längeren Hospitation einzelnen Teilen (Berufsorientierung, Berufsausbildung und Berufsausbildungsberge unseres Jugendbereiches, sollen Orte, die für die Jugendliche in der Berufsorientierungs- und Ausbildungsphase relevante Einrichtungen sind besucht werden. Am Ende des Aufenthalts findet ein Treffen statt, bei dem zukunftweisende Möglichkeiten erörtert werden den Austausch zu nutzen.
Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
Gemeinnützige GmbH wurde im Februar 2006 in öffentlich-privater Partnerschaft gegründet
- Russland ist ein Land der Superlative – es gibt viel zu entdecken!
- Russisch ist eine Weltsprache!
- Coole Schriftzeichen!
- Mal was anderes!
- Russisch ist auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt!
- Kontakt zu russischen Jugendlichen!
- Freunde fürs Leben finden!
- Die russische Gastfreundschaft erleben!
- Einen neuen, unbekannten Kulturkreis entdecken!
- Die eigene Kultur mit ganz neuen Augen sehen!
- Das kann nicht jeder! Da war noch nicht jeder!
Worauf wartest du noch?!
Du begeisterst deine Lehrerin oder deinen Jugendgruppenleiter,
bei unserer Stiftung einen Antrag auf Förderung eines Jugendaustauschprojektes zu stellen. Und wenn du alleine nach Russland reisen willst, kannst du dich auch direkt an uns wenden:
Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
gGmbH
Mittelweg 117b / 20149 Hamburg
Fon +49 (0) 40.87 88 679-0
Fax +49 (0) 40.87 88 679-20
info"AT"stiftung-drja.de / www.stiftung-drja.de
Materialien zur Illustration:www.stiftung-drja.de/russland/
M2 DPJW: Das Deutsch-Polnische Jugendwerk
Das DPJW fördert u.a. Austauschprojekte zwischen deutschen und polnischen Jugendlichen. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) ist die erste binationale, deutsch-polnische Organisation mit der Rechtspersönlichkeit einer internationalen Organisation. Gegründet wurde sie 1991 durch die Regierungen Deutschlands und Polens, die sich vertraglich geeinigt haben, dem DPJW die Zuständigkeit für die Förderung des deutsch-polnischen Jugendaustausches zu übertragen.
URL: www.dpjw.org/
M 3 JuBoMiO
Für die Ohren
Auf der JuBoMiO-Audio-CD sind Jugendliche aus Estland, Lettland, Litauen, Ungarn, Polen, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn zu hören.
In ihrer jeweiligen Landessprache bringen sie sowohl romantische Liebeserklärungen als auch derbe Flüche vor; sie erzählen Witze, geben Beispiele für Redewendungen und fordern den Hörer mit schwierigen Zungenbrechern heraus.
Jeder Sprecher verabschiedet sich mit einem persönlichen Statement.
Hier eine kleine Hörprobe:
Polnisch: Zungenbrecher
Ungarisch: Liebeserklärung
Lettisch: Statement
Die CD kann mit allen Materialien kostenlos bestellt werden: pr"AT"jubomio.de
M 4 Russisch als neue europäische lingua franca?
Aneta Pavlenko, Temple University:
"Dieser Vortrag geht den Veränderungen des Prestiges und der Sichtbarkeit des Russischen in den vergangenen zwei Jahrzehnten nach. Fast das ganze 20. Jahrhundert über fungierte Russisch als lingua franca der UDSSR und als auferlegte Fremdsprache in den sozialistischen Ländern Osteuropas. Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 verlor Russisch in einer ironischen Umkehrung seinen Status innerhalb der Grenzen des früheren Reichs (Pavlenko, 2008) und gewann gleichzeitig Sichtbarkeit als Sprache der neuen Migranten und Touristen. Bis 1991 war - von besonders Privilegierten einmal abgesehen - der inländische 'sozialistische Tourismus' einzige Option für die Sowjetbürger/innen (Gorsuch & Koenker, 2006) gewesen. Nun verlockten die geöffneten Grenzen und die neue Ökonomie die Mittel- und Oberschicht dazu, die Welt jenseits der Grenzen zu entdecken, und Weltläufigkeit wurde neues Prestigesymbol. Zu den schon bei der Mittelschicht beliebtesten Ländern zählen inzwischen die Türkei, China, Ägypten, Finnland, Deutschland, Italien und Tschechien (Aksu & Güngören, 2004; Suvilehto & Borg, 200; www.ratanews.ru). In einigen davon, etwa in Finnland und der Türkei, übersteigt die Zahl russischer Reisender bereits die anderer Auslandstouristen (Harding, 2007; Suvilehto & Borg, 2001)."
Quelle: www.kongress.dgff.de/de/plenarvortraege/aneta-pavlenko.html