Niederdeutsch
Die Hamburger Bildungspläne enthalten Anknüpfungspunkte für Europa-Bildung:
"Die moderne Spracherwerbsforschung befürwortet die frühe Mehrsprachigkeit. Dabei eignet
sich das Niederdeutsche in besonderer Weise als Brückensprache zum Englischen, Niederländischen
und zu den skandinavischen Sprachen. In einem zusammenwachsenden Europa
kommt gerade den Regional- und Minderheitensprachen mit ihrer identitätsstiftenden Kraft
eine bedeutende Funktion zu." (Bildungsplan Grundschule, Hamburg 2011; Bildungsplan Stadtteilschule, Hamburg 2011; Bildungsplan Gymnasium, Hamburg 2011)
"Geeignete Instrumente der Lernprozesssteuerung sind Portfolio und Lerntagebuch. Das Europäische
Portfolio der Sprachen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre Fortschritte in
Richtung einer mehrsprachigen Kompetenz zu dokumentieren, indem sie Lernerfahrungen in
den in der Schule gelernten Sprachen sowie ihrer Herkunftssprache festhalten. Es unterstützt
sie, sich ihrer Lernfortschritte, ihrer Stärken und noch vorhandener Lernbedarfe bewusst zu
werden und ihr weiteres Lernen zu planen. Die Schülerinnen und Schüler weisen erworbene
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten nach und schätzen ihre sprachlichen Kompetenzen
selbst ein. Persönliche Einsichten und Selbstreflexion bilden neben dem Sachwissen eine wesentliche
Basis eigenständigen Lernens." (Bildungsplan Stadtteilschule, Hamburg 2011; Bildungsplan Gymnasium, Hamburg 2011)