Fallstudie: Schulhofsprachen
Babylonische Sprachverwirrung auf dem Schulhof - ein Problem oder Gelegenheit für informelle Lernprozesse? Schulhofsprachen sind seit längerer Zeit immer wieder Thema auf Schulkonferenzen, in Lehrerzimmern und unter der Schülerschaft. Welcher Weg ist aber der Richtige? Die Muttersprache/Vatersprache/Herkunftssprache - was bedeutet das? - vieler Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof vereinheitlichen, verdrängen, verbieten oder ungehindert zulassen? Oder dient gerade die Deutschpflicht auf dem Schulhof der Erweiterung der Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, deren Muttersprache nicht deutsch ist?
Quelle: Unterrichtseinheit Einbürgerung, LI-Hamburg
Der folgende Artikel aus dem Tagesspiegel kann als Gesprächsanlass genutzt werden:
"Die Berliner Oberschule wird für «eine richtungweisende Regelung» ausgezeichnet, teilte die Stiftung am Mittwoch mit. Rund 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler haben eine andere Muttersprache als Deutsch. Dennoch gelte Deutsch als «ausschließliche Sprache der allgemeinen Verständigung» sowohl im Unterricht und im Schulgebäude als auch auf dem Hof, sowie bei Ausflügen und Klassenfahrten."
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/berlin/preis-fuer-projekt-deutsch-als-schulhofsprache/695552.html