Filme
"Vielen Bedrohungen sind Europas kleinere Kinos ausgesetzt, die auch in Hamburg zu einem Sterben der alten Lichtspielhaus-Kultur geführt haben. Nun aber scheint sich erstmals eine Trendwende abzuzeichnen: Still und leise hat St. Paulis Studio-Kino wieder eröffnet. Zudem ist das kommunale Metropolis wieder zurückgezogen in ein neues Bürogebäude neben der Staatsoper und wird am Montag feierlich eröffnet. Ein Mirakel erlebt, wer ins Metropolis geht: Man befindet sich urplötzlich in den 50er-Jahren."
Quelle: www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/...
In Hamburg steht auch das Programmkino "Abaton" am Grindelhof für anspruchsvolle Filme, die z. T. auch in Original mit Untertitel gezeigt werden.
Medien lassen sich mit Bezug auf Europa unterscheiden in Spielfilme, Dokumentarfilme und speziell für Lehr-Lernzwecke konzipierte Unterrichtsfilme.
Ursprünglich ein europäisches Kulturphänomen, steht die visuelle Filmkultur für eine frühe Globalisierung, sowohl was die Produktions- und Distributionsbedingungen betrifft, wie auch die Sehgewohnheiten und visuellen Gedächtnisse. Erzählungen wie "Der Filmclub" (David Gilmour) oder der Filmkanon der Bundeszentrale für politische Bildung www.bpb.de/veranstaltungen/QUFU7Z,0,Filmkanon.html zeigen Filme als weltweit rezipierte künstlerische Angebote.
Die European Film Academy nominiert und verleiht jährlich besonders herausragenden europäischen Filmen aller Genres Preise. Die Lebendigkeit und Vielfalt des europäischen Kinos wurde auch in diesem Jahr durch die Auswahlliste der nominierten Filme aus insgesamt 32 Ländern eindrucksvoll bewiesen. Diese Liste ist unter folgendem Link abrufbar: www.europeanfilmawards.eu/en_EN/selection/films
Dokumentar- und Unterrichtsfilme zu Europa und Europäischer Union lassen sich über die angeführten Medienstellen beziehen.
Internet-Videoportale wie "Youtube" ermöglichen den Zugang zu aktuellen und kurzen Videoclips und Filmen.
Literatur
Europa im Medienverleih des Landesinstituts
Wir bieten das richtige Medium für Ihren Unterricht oder Ihre Veranstaltung. Unsere Medienauswahl umfasst ca. 6000 Titel: DVDs, Videos, Audio-CDs zu allen Unterrichtsfächern und Wissensgebieten, Lehrreiches und Unterhaltsames, Dokumentationen, Spielfilme, Literarisches und Musikalisches. Unter www.li.hamburg.de/medienverleih finden Sie in unserem regelmäßig aktualisierten Internet-Katalog für jedes Medium die Inhaltsbeschreibung, den Umfang und eine Empfehlung für die Adressaten. Es genügt ein Schlagwort, um ein Titelangebot zu erhalten.
Staatliche Hamburger Schulen, anerkannte Ersatzschulen, Behörden, Jugendgruppen und Studenten und Studentinnen entleihen kostenfrei. Andere Kundinnen und Kunden müssen in der Regel für Medien und Geräte Entgelte entrichten. Bitte fragen Sie im Medienverleih nach. Wenn Sie Informationen aus dem Medienverleih regelmäßig erhalten möchten, schicken Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse.
Medienberatung:
Annette Gräwe, Tel.: 42 88 42-851 (Di–Do), Fax: 42 88 42-859, Felix-Dahn-Str. 3, 20357 Hamburg.
Bestellungen:
Direkt aus www.li.hamburg.de/medienverleih: Sie können ohne Anmeldung direkt per E-Mail bestellen oder mit Passwort online buchen. Sie sehen dann dort, ob das ausgewählte Medium zum gewünschten Termin frei ist, und können dieses sofort fest buchen. Den Anmeldebogen für dieses Verfahren finden Sie ebenfalls unter: www.li.hamburg.de/medienverleih. Selbstverständlich können Sie auch telefonisch, per Fax oder E-Mail bestellen:
E-Mail: medienverleih"AT"li-hamburg.de, Fax: 42 88 24-859. Telefon: 42 88 42-852/3/4/oder 5.
Wir schicken Ihnen die Medien innerhalb von zwei bis drei Tagen per Botendienst in die Schulen. Schneller bekommen Sie sie bei persönlicher Abholung im Medienverleih in der Felix-Dahn-Str.
Geräteverleih
Für das Lernen mit Medien, für die aktive Videoarbeit sowie für die Vorführung von Medien gibt es im Medienverleih Medienproduktions- und Präsentationsgeräte. Sie können ausleihen: digitale Fotoapparate und Videokameras, Mikrofone, Stative, Filmlampen, Reportagesets, Multimediakoffer, Notebooks, DVD-Player, Beamer, Leinwände, 16-mm- Projektoren.
Links
European Film Academy
The creation of the European Film Academy (EFA) was the initiative of a group of Europe’s finest filmmakers brought together on the occasion of the first European Film Awards Ceremony held in November 1988. EFA was finally founded in 1989 as the European Cinema Society by its first president Ingmar Bergman and 40 filmmakers to advance the interests of the European film industry. Wim Wenders was elected as first chairman of the association which two years later was renamed European Film Academy. In 1996, he followed Ingmar Bergman as president of the EFA while British producer Nik Powell was elected as chairman of the EFA Board. He was followed by French producer Humbert Balsan who was chairman from 2003 until his sudden death in 2005. Current EFA Chairman is French producer Yves Marmion.
The European Film Academy (EFA) now unites more than 2,300 European film professionals with the common aim of promoting European film culture. Throughout the year, the EFA initiates and participates in a series of activities dealing with film politics as well as economic, artistic, and training aspects. The programme includes conferences, seminars and workshops, and a common goal is to build a bridge between creativity and the industry. These activities culminate in the annual presentation of the European Film Awards.
Since its early beginnings, Berlin has been the seat of the EFA Secretariat where it is registered as a non-profit association.
Quelle: www.europeanfilmacademy.org/
Nichts zu verzollen
französisch-belgische Komödie
Das französisch/belgische Grenzörtchen Courquain blickt schweren Zeiten entgegen – seit in Europa so kriminelle Beschlüsse wie das Schengener Abkommen in Kraft treten: die Abschaffung der stationären Grenzkontrollen. Das jedenfalls findet der belgische Grenz-Beamte Ruben (Benoît Poelvoorde). Sein französischer Gegenspieler Mathias Ducatel (Dany Boon) steht nur wenige Meter entfernt. Rubens schlimmste Befürchtungen werden war, als er zum mobilen französisch-belgischen Patrouillendienst antreten soll, und das ausgerechnet mit Mathias, der noch dazu mit seiner hübschen Schwester liiert ist…
Quelle: www.spielfilm.de/kino
In Verbindung mit dem Herzschmerz-Drama um das binationale Liebespaar rennt der Film laut Martin Gobbin "die offenen Türen des Anti-Rassismus und der Pro-EU-Haltung ein. Die Tatsache, dass es – gerade in Belgien – auch innerhalb einzelner Staaten massive ethnische und sprachliche Trenngräben gibt, wird dabei gänzlich ignoriert. Eine profunde Reflexion des menschlichen Abgrenzungsbedürfnisses oder des schmalen Grats zwischen Patriotismus, Nationalismus und Xenophobie kann und soll ein Film nicht leisten, der letztlich nichts Höheres anstrebt als ein leichtes Vergnügen zu sein.
Quelle: www.film-zeit.de/Film/Kritik/
Youtube
www.youtube.de
Entsprechend dem Charakter dieses Internet-Videoportals verändert sich der eingestelle Kontent schnell. Mit den Suchbegriffen "Europa" und "Cartoon" lassen sich europabezogene Kurzfilme oder Videoclips identifizieren, die nicht nur als Einstieg in Unterrichtsprojekte dienen können. Die hier angeführten Beispiele sollen daher nur exemplarische Arbeits- und Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen.
Hier ein qualitativ hochwertiges Beispiel für einen satirischen Blick auf Europa (abgerufen am 28. September 2015):
www.youtube.com/watch?v=LBJdbrm70zA
Projekte und Materialien
Europäischer Frühling
Der Film stellt die drei wichtigsten Institutionen der EU mit ihren Aufgaben und Arbeitsweisen vor: das Europäische Parlament, die Kommission und den Rat der EU.
An einem konkreten Fallbeispiel, der Kosmetikrichtlinie, wird gezeigt, wie ein europäisches Gesetz im Zusammenspiel von Kommission, Rat und Parlament entsteht. (Filmlänge: 24 min)
Der Film ist direkt aus dem Internet abspielbar: www.dbbm.fwu.de/.../schulweb/de/eu_fruehling/
Auf der gleichen Seite befindet sich auch ein Handbuch zum Film, das als pdf-Dokument heruntergeladen werden kann.
Quelle: Institut für Film und Bild
Vermittlung von Europakompetenz
Internationes Haus Sonnenberg St. Andreasburg (Hg.): Multimediales Lehr-Lernmaterial für Trainer und Interessierte.
Das Materialpaket besteht aus zwei Teilen:
1. der Fibel, die - wie das Lesebuch dfür den Anfangsunterricht - einen ersten Einsteig bieten soll in die "Do's und Dont's" der europäischen Länder.
2. der CD, die in vier Modulen Multimediales Lehr- und Lernmaterial zur Verfügung stellt.
Ausblick: Auf dem Weg zur Europäischen Union
Die Einigung Europas – Von der EWG zur EU
46 02423, 32 min, f, 2007
Der Hauptfilm der DVD „Rom 1957 – Die Einigung Europas“ beleuchtet die Anfänge des europäischenEinigungsprozesses von der Montanunion (1952) bis zur EWG (1957) auf der Grundlage von Wochenschauberichten und rückblickenden Interviews mit europäischen Politikern. In drei weiteren Menüs „Die Anfänge“, „Europa auf dem Weg“ und „Von der EWG zur EU“ zusätzliche Filmausschnitte, z.B. „Die Institutionen der EU“, Bilddokumente und Karten über die weitere Entwicklung zur Europäischen Union bis 2007. Adressat: ab S1: (Sch 8); Q: EB
EU-Einsatz für die Menschenrechte
46 10556, 22 min, f, 2006
Der Film schildert Möglichkeiten und Grenzen der Europäischen Union, Menschenrechte zu sichern und auszubauen. Er zeigt die Arbeit des zuständigen EU-Ausschusses, die durch Interviews mit Abgeordneten näher beleuchtet wird. Konkret besuchen Delegationen z.B. Krisengebiete wie Darfur oder überwachen den Ablauf von Wahlen. Es wird deutlich, dass in vielen Fällen politische und wirtschaftliche Eigeninteressen eine übergeordnete Rolle spielen. Andererseits beschreibt der Einsatz für die zu Unrecht inhaftierte kurdische Abgeordnete Leyla Zana, wie erfolgreich EU-Menschenrechtspolitik sein kann. (Videofassung: 42 10556) Adressat: ab S1: (Sch 5)
Verträge der Europäischen Union
Die Europäischen Gründungsverträge
42 42366, 14 min, f, 2000
Dreiteilige Serie zu den wichtigsten Verträgen der Europäischen Union und damit zur Geschichte des europäischen Einigungsprozesses. Die erste Folge beginnt mit einem historischen Einblickin die Geschichte des „Europagedankens“ und dokumentiert dann die Gründung, Ziele und Organe der „Montanunion“, die mit den Pariser Verträgen (1951) gegründet wurde. Anschließend werden die wichtigsten Punkte der Römischen Verträge (1957) veranschaulicht, die zur Bildung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Euratom führten. Adressat: ab S1:(Sch 5)
Verträge der Europäischen Union
Die Verträge zur Europäischen Union
42 42367, 12 min, f, 2000
Die zweite Folge der Serie zu den wichtigsten Verträgen der Europäischen Union stellt die Bedeutung der Einheitlichen Europäischen Akte (1986) als völkerrechtlicher Vertrag heraus und den Beschluss zur Einführung eines Binnenmarktes. Weiterhin wird die Gründung der Europäischen Union mit dem Vertrag von Maastricht (1992) dokumentiert. Zum Schluss befasst sich der Film mit den wichtigsten Punkten des Amsterdamer Vertrages (1997) und beleuchtet dessen Tragweite auf die innere und äußere Struktur der EU.
Adressat: ab S1: (Sch 5)
Verträge der Europäischen Union
Agenda 2000
42 42368, 10 min, f, 2000
Die letzte Folge befasst sich mit dem aktuellen Aktionsprogramm
der EU, der „Agenda 2000“. Erläutert werden die wichtigsten Kernpunkte des Programms: „Finanzrahmen“, „Erweiterung“ und „Reform der europäischen Politik“ sowie brisante Unterpunkte wie die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik und die Modalitäten der Beitrittsverhandlungen. Adressat: ab S1: (Sch 5)
Das Europäische Parteiensystem
46 40122, 20 min, f, 2004
Der Film informiert anlässlich der Europawahl 2004 über das System der Europäischen Parteien und letztlich über die Wahl des europäischen Parlamentes. Die Kapitel sind untergliedert:
1. Parteienlandschaft in Europa, 2. Geschichte der Europäischen Fraktionen, 3. Multinationale Zusammenarbeit, 4. Organisation und Struktur, 5. Europaparteien – eine Vision. Zehn audiovisuelle Stichwörter und fünf weitere Grafiken dienen der inhaltlichen Vertiefung. Adressat: ab S1: (Sch 9); Q: EB
Die Wahlen zum Europäischen Parlament
46 40123, 20 min, f, 2004
Der Film informiert anlässlich der Europawahl 2004 auf der Grundlage der Verträge von Nizza über das Wahlsystem des Europäischen Parlaments. Er ist in voller Länge abspielbar oder einzeln anzusteuern nach seinen Kapiteln: 1. Geschichte des Europäischen Parlaments, 2. Aufgaben und Herausforderungen, 3. Die ersten Direktwahlen 1979, 4. Wahlverfahren und Wahlrecht, 5. Die Wahl in 25 Mitgliedstaaten. Ein zehn Punkte umfassendes audiovisuelles Stichwortverzeichnis und
eine Grafikanwahl dienen der Vertiefung. Adressat: ab S1: (Sch 9); Q: EB
Braucht Europa eine Verfassung?
46 10493, 21 min, f, 2005
Die DVD enthält den gleichnamigen Videofilm (42 10493) über den Entwurf einer Europäischen Verfassung, der am 29. Oktober 2004 von den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Rom unterzeichnet wurde. Er sollte bis zum Jahre 2007 in den 25 EU-Mitgliedsstaaten ratifiziert werden. Der Film behandelt die Frage nach der Notwendigkeit dieser Verfassung, erklärt wichtige inhaltliche Eckpunkte und benennt mögliche Gründe für ihr Scheitern.
Adressat: ab S1: (Sch 8)
Kinder Europas
46 80795 Wir kommen aus Finnland, 15 f DVD D 2001, (weitere 7 Folgen erhältlich)
Dampf steigt auf, man sieht kaum etwas, hört nur das rhythmische Klatschen der Birkenzweige. Dann öffnet sich die Tür und heraus stürmen drei finnische Jungen, die sich prustend und schreiend nackt im Schnee wälzen. In Nordfinnland gehört die Sauna ganz selbstverständlich zum Alltag, eine sehr nützliche Einrichtung nach langen Stunden des Eisfischens auf zugefrorenen Seen. So dicht am Polarkreis lebend sind Antti, Juho und Petri an Kälte gewöhnt, aber sie genießen auch den finnischen Sommer, in dem die Tage warm und sonnig und die Nächte lang und hell sind.
Adressat: Grundschule
Abkürzungen und Zeichenerklärungen
Kennziffer Medien
42 … Videokassette (VHS)
46 … DVD
Adressatenbezeichnungen
P Primarstufe mit Empfehlung für die früheste Klassenstufe
P (Sch 3) (z.B. ab Schuljahr 3)
S Sekundarbereich mit Empfehlung für die früheste Klassenstufe
S1 (Sch 7) (z.B. ab Schuljahr 7)
Q EB Erwachsenenbildung/Lehrerbildung
T LB Lehrerfort- und Weiterbildung
Stanislaw Mucha: Die Mitte
In „Die Mitte” hat er die geografische Mitte Europas gesucht. Zwei Jahre ist er durch Mittel- und Osteuropa gereist, an Orte „meist am Arsch der Welt”, die alle den Anspruch erheben, in der Mitte zu liegen. In Polen sagte der besoffene Bürgermeister zu ihm, er werde in die Hose scheißen, aber die Mitte werde er nicht finden. „Mit einer Hälfte des Satzes hatte er recht”, meint Stanislaw Mucha zwinkernd. In seinem Film zeigt er das menschliche Bild der EU-Osterweiterung. Inzwischen wird er als der Michael Moore Osteuropas bezeichnet, doch der Vergleich erschreckt ihn: „Da hab ich gleich 10 kg abgenommen.“ Warum er Regisseur geworden ist, weiß der nicht mehr. „Hat sich so ergeben”. Seit zehn Jahren lebt er in Deutschland. Er studierte Filmregie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf” in Potsdam-Babelsberg. Dafür hat er Krakau verlassen, wo er ein festes Engagement als Schauspieler am Alten Theater hatte. „Das war keine leichte Entscheidung”, erzählt Mucha. Heute kann er auf eine Reihe von Preisen zurückblicken, darunter den Adolf-Grimme-Preis für seinen Film „Absolut Warhola”.
Seine Filme macht er für sich – und gegen Brüssel. „Die Mitte ist für mich ein Angriff auf das institutionelle Europa.” Seine Aussichten, positiven Einfluss auf die Brüsseler Bürokraten ausüben zu können, schätzt er aber als gering ein. Dabei hielt er mit seinen Filmen sogar Einzug ins europäische Parlament. „War propenvoll. Das ZDF hat das mitorganisiert. Doch ich fand das total langweilig da.”
Quelle und weitere Informationen: www.cafebabel.de/article/1251/stanislaw-mucha-filmen-gegen-brussel.html
Für weitere Anregungen und Filmangebote zum Thema "Europa" bietet dieser Link eine Sammlung explizit für die Verwendung in Schulen (auch in verschiedenen Fremdsprachen): www.trigon-film.org/de/schule/Europa