Fotos, Bilder, Karikaturen und Comics
Fotos
„Ganz Europa in einer Schule – die Stadtteilschule am Hafen zeigt Hamburgs Gesichter“ - Eine Fotoausstellung
Die Vielfalt Europas spiegelt sich in den Einzel- und Teamporträts, die der Fotograf Claus Sautter von Schülern des 11. Jahrgangs anfertigte und in den verschiedenen Blickwinkeln auf Hamburg, die in den von Schülern des 12. Jahrgangs geschossenen Fotos zum Ausdruck kommen. Ziel ist, das gelebte Europa hier und heute wahrzunehmen.
Die Berichterstattung hierzu:
www.issuu.com/elbe-wochenblatt/docs/130515072050-7d95a78b49a949649e902f37dddc6d87/22
Bilder
"Der europäische Bildersaal"
Gibt es eine gemeinsame europäische Erinnerung?
Erinnerungen machen sich stark an gemeinsamen Bildern fest. Das Projekt "Der europäische Bildersaal" geht dieser Frage nach. Das Projekt "setzt sich intensiv mit jenen rund 15 Bildquellen - Historiengemälde und Fotografien - auseinander, die in den aktuellen Geschichtsbüchern Europas am häufigsten wiedergegeben werden, so etwa Davids Ballhausschwur, Delacroix' Libertè, die Proklamation des Deutschen Kaiserreichs von Anton von Werner, Orpens Gemälde von der Unterzeichnung des Versailler Vertrags, aber auch abstrakte Darstellungen wie Picassos Guernica oder das Foto des Rotarmisten auf dem Reichstag von Chaldej.
Da die Imaginationen dieses Bildinventars in den kommenden Jahren durchaus zum integralen Bestandteil eines transnationalen historischen Bildgedächtnisses in Europa avancieren könnten, verdienen diese Gemälde und Fotografien gesteigerte Aufmerksamkeit auch von geschichtsdidaktischer Seite. Das Augsburger Expertenkolloquium will den "Kanon" der europaweit meist verbreiteten Bildwerke gemäß den Standards einer fachspezifischen "visual literacy" als Bildquellen und für den Geschichtsunterricht zugänglich machen."
http://idw-online.de/
Publikation:
Popp, Susanne/ Wobring, Michael (Hg.): Der europäische Bildersaal. Bilder die Geschichte machen. Schwalbach 2011.
Karikaturen
Kariakturen sind eine Domäne für Euro-Skeptiker. Und das ist gut so!
Karikaturen (von lat. caricare - überladen) verfremden, indem sie verzerren, vereinseitigen, pointieren. Es sind satirische Darstellungen von Menschen oder gesellschaftlichen Zuständen. Sie bieten die Möglichkeit, endlich einmal die kritisch-skeptische Dimension des Themas Europa im Unterricht angesichts der Flut von Hochglanzbroschüren angemessen und ästhetisch-anspruchsvoll zur Geltung kommen zu lassen.
Karikaturen sind Indiz für die Meinungs- und Pressefreiheit. Das Grundrecht auf Informationsfreiheit, im Grundgesetz (GG A 5,1) bestimmt als Freiheit, sich ungehindert aus allgemein zugänglichen Quellen informieren zu dürfen (Rezipientenfreiheit), ist ein Merkmal moderner demokratischer Gesellschaften. Karikaturen zielen auf Kritik und Urteilsbildung als Kompetenzen.
Karikaturen können aber auch verletzen, was sich exemplarisch am sog. Karikaturenstreit um die Veröffentlichung von 12 Mohammed-Karikaturen zeigte. Die dänische Tageszeitung Jyllands-Posten publizierte diese Karikaturen am 30. September 2005 und leitete damit eine weitere tiefe Krise im Verhältnis zwischen Europa und "dem" Islam ein.
Comics
Seit sich die Theorie der Bildgeschichten angenommen hat, schlägt sie sich mit müßigen Fragen herum: Sind Comics Kunst? Sind sie vielleicht doch eher Literatur? Oder ganz einfach Trash? Doch ein zwielichtiges Phänomen wie der Comic entzieht sich nicht nur jedem Ab- und Aufwertungsversuch, sondern auch dem Bemühen, es "auf den Punkt" zu bringen, in ein System zu pressen, sei dies nun hoch- oder popkulturell. Comics, argumentiert Ole Frahm, lassen sich nur verstehen, wenn man die ihnen eigene parodistische Ästhetik in den Blick nimmt eine Ästhetik, die die rassistischen, sexistischen und klassenbedingten Stereotypien des 20. Jahrhunderts zugleich reproduziert und reflektiert (so etwa den Antisemitismus in Herges Tim und Struppi).
Quelle: http://www.perlentaucher.de