Gelassenheit und Achtsamkeit durch Introvision
Gelassenheit und Achtsamkeit führen zu situativer Aufmerksamkeit, professioneller Distanz und gelassenem Umgang mit Spannungen. Daher können sie Teil der Grundbedingungen pädagogischer Professionalisierung sein.
Die Wahrnehmung von Lehrpersonen muss das aktuelle Anliegen, die Interessen und Bedürfnisse sowie die Fördermöglichkeiten der Beteiligten erfassen können. Daher darf sie nicht durch Vorerfahrungen und deren Wiederbelebung beeinflusst sein.
Die Wahrnehmung kann konflikthaft verstellt sein durch
- möglicherweise belastende Vorannahmen,
- Bewertungen,
- Gebote und Verbote sowie
- Dringlichkeitserwartungen,
- innere Paradigmen oder Selbstbefehle, also imperativische Kognitionen.
Die Methode der Introvision ist eine mögliche Interventionsstrategie zur Auflösung innerer Wahrnehmungskonflikte und zur Gelassenheitsförderung. Sie wurde in zahlreichen theoretischen und empirischen Untersuchungen entwickelt und erprobt.
Zur Förderung von Gelassenheit und Achtsamkeit durch Introvision werden auch weiterhin aktuelle Forschungsprojekte durchgeführt. Sie untersuchen u.a. die Auswirkungen der Einübung von Introvision auf pädagogisches Handeln in verschiedenen pädagogischen Handlungsfeldern.
Weitere Informationen zu Forschungsteams, bisherigen empirischen Untersuchungen und aktuellen Angeboten finden Sie unter www.introvision.uni-hamburg.de/forschung.html sowie www.introvision.de