Kreativ-Workshops: Storytelling in der transnationalen Hochschulbildung
Ein leerer Campus mitten im Semester, Kontaktbeschränkungen weltweit, allgemeine Ratlosigkeit, Reisebeschränkungen im In- und Ausland: Wie studiert(e) es sich inmitten einer Pandemie und ihrer Auswirkungen? Wie fühlen sich Studierende in Deutschland und Jordanien – vor allem im Hinblick auf die sich verändernde (= verbessernde?!) Pandemiesituation im kommenden Semester, in dem erstmals seit anderthalb Jahren wieder Veranstaltungen in Präsenz geplant sind? Passen Erfahrung und Wirklichkeit noch zusammen, oder fühlen die Teilnehmenden sich von der Wirklichkeit entfremdet? Welche Perspektiven, Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Was können wir voneinander lernen?
Im zweiten Durchlauf des internationalen Gemeinschaftsprojekt mit der German Jordanian University (GJU) in Amman wurden die jeweiligen Erfahrungen, Eindrücke und Gefühle der vergangenen Monate ausgewertet und kreativ aufgearbeitet. Durch das vom DAAD geförderten Projekts soll der Weg hin zu einer Verstetigung und Verfestigung der Kooperation und des Austauschs geebnet werden. Erfreulicherweise ist in dieser Runde ein persönlicher Austausch vor Ort möglich gewesen. Die jordanische Gruppe (5 Studierende, 3 Verwaltungskräfte sowie der Prodekan der Abteilung für Sozialforschung und Sprache der GJU) besuchte die Universität Hamburg Mitte September für 9 Tage; die deutsche Gruppe reiste Ende Oktober für den gleichen Zeitraum nach Amman. Wie schon im ersten Durchlauf standen der Erfahrungsaustausch und das gemeinsame Arbeiten von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden an einem Produkt im Fokus der Zusammenarbeit. Ziel war es, ein Booklet zum Thema „Entfremdung“ zu erstellen, in dem die Erfahrungen der Teilnehmenden zum Thema vor und während des jeweiligen Aufenthaltes reflektiert werden.
Nach den gegenseitigen Besuchen wurde das kreative Endprodukt unter Einsatz professioneller Projektressourcen aufbereitet und als Teil des Projektblogs und eines wissenschaftlichen Sammelbands veröffentlicht; es ist hier abrufbar. Das Ergebnis des ersten Durchlaufs ist hier zu sehen.
Dieses Projekt wurde durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert.