Tag der Gleichstellung 2014
Tag der Gleichstellung 2014
Am 18.11.2013 fand der diesjährige Tag der Gleichstellung der Fakultät für Erziehungswissenschaft statt. Professorin Dr. Kerstin Michalik gab Auskunft über Stand und Perspektiven der Gleichstellungsarbeit an der Fakultät (vgl. auch die Power-Point-Präsentation hier):
Der Anteil der weiblichen Studierenden ist überdurchschnittlich hoch.
Der Anteil von Frauen an den wissenschaftlichen Mitarbeiter/innenstellen liegt bei rund 68%.
Der Anteil der Professorinnen liegt inzwischen bei rund 48%.
Seit 2013 sind zwei Juniorprofessuren mit Frauen besetzt worden und der weibliche Anteil hat sich damit auf 62,5% erhöht.
In den letzten 6 Jahren betrug der Frauenanteil bei den Habilitationen insgesamt 86%.
In den nächsten Monaten werden sechs Professuren ausgeschrieben werden. Hinsichtlich zukünftiger Perspektiven für die Gleichstellungsarbeit informiert Frau Prof. Dr. Michalik darüber, dass der derzeitige Gleichstellungsplan der alten EPB von 2008 durch einen neuen, in Arbeit befindlichen Gleichstellungsplan ersetzt werden wird. Roland Hoffmann, Mitarbeiter in der psychologischen Beratung im Campus Center an den Alsterterrassen, stellte die Arbeit der „Kontaktstelle bei sexueller Diskriminierung und Gewalt“ vor, deren Ansprechpartnerin vor allem Dipl.-Psych. Susanne Witte ist. Ein wichtiges Anliegen der Kontaktstelle ist es, die Kontaktaufnahme für Betroffene zu erleichtern und das Angebot allgemein bekannt zu machen. Die Kontaktstelle ist allein für Studierende zuständig, es gibt derzeit keine Anlaufstelle für die Beschäftigten der Universität. Von studentischer Seite wurde das Thema „geschlechtersensible Sprache“ in die Diskussion eingebracht. Es gibt derzeit keinen fakultätsinternen oder auch universitätsweiten Leitfaden für diskriminierungsfreie Sprache in der Wissenschaft; es existiert auf der Ebene der Universität nur ein Leitfaden für das Verwaltungspersonal (Homepage der Stabsstelle Gleichstellung). Bianka Wesseloh stellte das von Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland geleitete Projekt „MäGS - Männer und Grundschule“ vor, das im Oktober in seine zweite Phase gestartet ist. Ziel ist die Erprobung und Evaluierung verschiedener Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils männlicher Studierender im Lehramt für die Primar- und Sekundarstufe I. Neben der Ausweitung von Informationsangeboten für Studieninteressierte stellt die Initiierung von Praktikumskooperationen zwischen Grundschulen und weiterführenden Schulen ein wichtiges Projektvorhaben dar. Gut strukturierte und begleitete Praktika an Grundschulen mit einer spannenden eigenen Aufgabe sollen jugendlichen Schülern frühzeitig Erfahrungen in der Arbeit mit jüngeren Kindern und einen Einblick in das Berufsfeld Grundschullehramt ermöglichen. Barbara Scholand stellte ein weiteres von Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland geleitetes Projekt zum Thema Berufsorientierung und Geschlecht vor. Das Projekt will die Frage beantworten, ob bzw. welche Zusammenhänge zwischen berufsorientierenden Maßnahmen an Schulen einerseits und Interessen sowie Plänen von Schüler/innen andererseits bestehen. Die Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, schulische Maßnahmen zur Berufsorientierung gender- bzw. differenzsensibel zu gestalten, so dass geschlechtsbedingte und weitere Ungleichheiten bei der Berufseinmündung reduziert werden. Zum Abschluss stellte Dorothea Ritter die Arbeitsstelle UNICA vor. UNICA ist ein Angebot für Studentinnen und Doktorandinnen an der Universität Hamburg. Es wurde im Herbst 2009 von der Arbeitsstelle Expertinnen-Beratungsnetz/Mentoring und der Universitäts-Gesellschaft Hamburg ins Leben gerufen und richtet sich an Frauen, die ihren Berufseinstieg in die Wirtschaft, Wissenschaft oder Verwaltung planen und eine Laufbahn als Nachwuchsführungskraft anstreben. Das Berufeinstiegs-Mentoring ist ein Mentoringprogramm zur Förderung des weiblichen Führungsnachwuchses und wird von der Claussen-Simon-Stiftung und Hamburger Unternehmen gefördert.