Gleichstellungspreis der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft
Gleichstellungspreis der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft
Zum Gleichstellungspreis:
Die Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft lobte von 2007 bis 2010 einmal jährlich einen mit 800 € dotierten Preis aus, der die Auseinandersetzung mit Themen der Gleichstellung würdigte und beförderte. Danach wurde der Preis nicht wieder ausgeschrieben, weil die Haushaltsbestimmungen der Universität eine Verwendung des Preisgeldes durch Personen, die nicht an der Universität beschäftigt sind, nicht zulässt.
Förderungswürdig waren abschlussprüfungsrelevante schriftliche Arbeiten (BA-Thesis, Hausarbeiten im Rahmen von Modulprüfungen, Examensarbeiten, Dissertationen etc.), die überdurchschnittlich bewertet wurden. Außerdem konnten Forschungsarbeiten eingereicht werden, die im entsprechenden Jahr veröffentlicht wurden.
In der Arbeit sollten genderrelevante Themen behandelt werden, z.B. Frauen- und Geschlechterforschung, historische Auseinandersetzung mit der Genderproblematik, Gleichstellungspolitik, Geschlechtergerechtigkeit in verschiedenen gesellschaftlichen Feldern und in der Bildungspolitik etc.
Auszuzeichnende Arbeiten wurden an folgenden Kriterien gemessen:
- Wissenschaftliche Qualität - theoretische und methodische Fundierung
- Bezug zur Gleichstellungsthemen (d.h. zu Genderfragen im Kontext von Diversity)
- Relevanz für die Gleichstellungsarbeit.
Im Sommer 2008 wurde der Preis das erste Mal vergeben. Es wurden zwei Dissertationen ausgezeichnet:
Dr. Katharina Willems Arbeit zu "Fachkultur und Geschlecht". Die Laudatio hielt Prof. Dr. Annelie Wellensiek. Die Arbeit ist 2007 unter dem Titel "Schulische Fachkulturen und Geschlecht - Physik und Deutsch: natürliche Gegenpole?" veröffentlich in der Reihe TheorieBilden beim transcript-Verlag in Bielefeld: www.transcript-verlag.de/ts688/ts688l.php
Dr. Sandra Konrad: "Jeder hat seinen eigenen Holocaust" - Die Auswirkungen des Holocaust auf jüdische Frauen dreier Generationen. Die Laudatio hielt Dr. Ursula Günther. Die Arbeit ist 2007 bei Haland & Wirth im Psychosozial-Verlag, Gießen erschienen.
Aus den eingereichten Arbeiten, die in den Jahren 2007 und 2008 erstellt wurden, hat die Jury eine Staatsexamensarbeit in der Erziehungswissenschaft ausgewählt, die am 15.4.09 mit dem Gleichstellungspreis 2009 ausgezeichnet wurde, und zwar die Arbeit von
Nicole Purnhagen: "Die Beziehung adoleszenter Töcher zu ihren Müttern. Neuere theoretische Befunde und die Darstellung der Mutter-Tochter-Beziehung in ausgewählten Mädchenbüchern der Gegenwart (2000-2007)". Die Laudatio hielt Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland.
Der Gleichstellungspreis für Arbeiten aus dem Jahr 2009 konnte nicht vergeben werden, da keine der eingereichten Arbeiten nach Beschluss der Jury den o.g. Kriterien entsprach.
Aus den Arbeiten des Jahres 2010 wurde die Diplomarbeit von Jenny Alice Rohde mit dem Titel: "Kompetenz- und karriereförderliche Führung – Eine explorative geschlechtersensitive Interviewstudie mit (potentiellen) Führungskräften aus technisch-naturwissenschaftlichen Branchen" prämiert.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der Fakultätssitzung am 13.April 2011 statt. Prof. Dr. Sabine Trepte hielt die Laudatio (siehe Anhang).
letzte Aktualisierung dieser Seite: 11.09.2013
Angehängte Dateien
Anhang | Größe |
---|---|
Laudatio Konrad 2007.pdf | 18.25 KB |
Laudatio Willems 2007.pdf | 16.24 KB |
Laudatio Purnhagen 2009.pdf | 19.23 KB |
Preis-2009.jpg | 36.11 KB |
Preis-2009-1.jpg | 44.84 KB |
Laudatio_Gleichstellungspreis_2010.doc | 30.5 KB |