Workshops für Promovierende

Workshopleitung: Patrick Schuck (UHH)

Egal wo man hinhört, gefühlt wird mittlerweile überall damit geworben, dass ein Produkt mit KI zusammenarbeitet. Höchste Zeit, dass wir uns fragen, ob und wenn ja, wie wir mit KI in unserem Forschungsalltag zusammenarbeiten können.

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, soll es in diesem Workshop zunächst darum gehen, ein rudimentäres Verständnis dafür aufzubauen, wie Natural Language Processing Modelle dazu trainiert werden, menschliche Sprache zu verstehen. Mit diesem Wissen setzen wir uns anhand konkreter Beispiele damit auseinander wie Natural Language Processing Modelle in den Forschungsalltag integriert werden können und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind.
Ein grundlegendes Verständnis davon, wie in der Programmiersprache Python gearbeitet werden kann, ist hilfreich, aber nicht zwingend notwendig für die Teilnahme an diesem Workshop.

Workshopleitung: Prof. Dr. Jaqueline Schmidt (TU Dresden)

Welche Chancen und Grenzen bietet Künstliche Intelligenz (KI) für das Lehren und Lernen im Klassenzimmer und wie können (angehende) Lehrkräfte adäquat darauf vorbereitet werden? In diesem Workshop soll es darum gehen, welche KI-bezogenen Kompetenzen (angehende) Lehrkräfte benötigen, welche Angebote ihnen zur adressat:innengerechten Weiterbildung zur Verfügung stehen und wie sie einen niedrigschwelligen Einstieg in die Nutzung von KI-Technologien für die eigene berufliche Praxis finden können. Wir werfen dafür zunächst einen Blick auf theoretische Ansätze und empirische Befunde zu KI-bezogenen Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften sowie auf unterschiedliche Weiterbildungsangebote. Im Zentrum des Workshops steht dann die eigene praktische Erprobung und Reflexion von KI-Tools zur Unterstützung von unterrichtlichen Tätigkeiten.

Workshopleitung: Dr. Marie-Luise Schütt (UHH)

KI kann genutzt werden, um Bildungsprozesse barrierefrei(er) zu gestalten. Beispielsweise können mit Hilfe von KI Alternativ-Texte für Abbildungen generiert werden. Im Workshop lernst Du ausgewählte Tools kennen, die auch an der Universität Hamburg zum Einsatz kommen. Darüber hinaus sollen Grenzen, wie z. B. die fehlende Bedienbarkeit einzelner Tools für alle Nutzer:innen, diskutiert werden.

Workshopleitung: Lena Guhl (fobizz)

In diesem Workshop werden die vielfältigen fobizz KI-Assistenten vorgestellt, wie zum Beispiel Vicky, die KI-Lerntutorin, oder Didacticus, der Unterrichtsplaner & Materialassistent. Mithilfe der KI-Assistenten können Unterrichtsentwürfe und Materialien in wenigen Minuten erstellt und somit wertvolle Zeit gespart werden.

Zusätzlich vermitteln wir, wie bestehende Assistenten auf eigene Bedürfnisse angepasst oder individuelle KI-Assistenten erstellt werden können, um spezifische Unterrichtsszenarien mit den Schülerinnen und Schülern vorzubereiten und nützliche Inhalte zu generieren.

Workshopleitung: Lucas Jacobsen (Leuphana)

In diesem Workshop lernen wir gemeinsam, wie wir Prompts schreiben. Also, wie wir Aufforderungen an ein Sprachmodell (z. B. ChatGPT) so gestalten, dass wir die bestmöglichen Antworten erhalten.

Dafür unternehmen wir einen kurzen Exkurs in die Forschung, um Kriterien für optimales Prompt-Engineering abzuleiten und gehen daraufhin direkt in die Praxis und schreiben selbst Prompts. Bringt gerne bereits eigene Ideen für Probleme oder Fragestellungen mit, die ihr mithilfe eines Sprachmodells bearbeiten wollt. Z. B. Unterstützung beim wissenschaftlichen Schreiben, der Literaturrecherche oder dem Erstellen von Unterrichtsmaterial oder ganzen Unterrichtsstunden.

Workshopleitung: Susannah Parker Ewing (Schreibzentrum; UHH)

Die Universität Hamburg bietet für alle Angehörige seit einem halben Jahr eine gefilterte, angepasste Version des AI-Chatbots Chat-GPT an. In UHHGPT kann man unter dem Menü zur linken Hand sogenannte ‚Lernräume‘ sehen, die Unterstützung zu ‚Wiss. Arbeiten‘, ‚Literaturrecherche‘, und sogar ‚Schreibhilfe‘ anbieten. Doch wird gesagt, das Tool könne nicht wissenschaftlich schreiben, halluziniere Quellen und sogar Informationen, und sei allgemein nicht verlässlich. Was stimmt davon: Was geht, und was geht nicht? Worauf muss ich beim Gebrauch von UHHGPT achten, um ordentliche Ergebnisse zu bekommen? Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin vom Schreibzentrum der Uni Hamburg erläutert die schreibrelevanten Fähigkeiten der Maschine, bespricht Erfahrungen, und probiert mit den Teilnehmenden aus, was UHHGPT zu und aus akademischen Texten macht.

Workshopleitung: Diana Knodel (fobizz)

In diesem Workshop für fortgeschrittene KI-Nutzer*innen wird alles über Prompts und Megaprompts sowie deren Bedeutung für die Text- und Bildgenerierung vermittelt. Der Workshop eignet sich als Aufbau-Workshop für den Workshop “Einsatz der fobizz KI-Tools im Unterricht”.

Es wird gezeigt, wie effektive Prompts mit Hilfe von Frameworks erstellt werden können und wie diese sowohl von Lehrkräften als auch von Lernenden genutzt werden können. Durch praktische Übungen werden die Fähigkeiten im Promptcrafting erweitert und es werden neue Strategien entwickelt, um Schülerinnen und Schüler beim kreativen Schreiben und Lernen zu unterstützen.

Workshopleitung: Michael Wuppermann (UHH)

Der Workshop bietet Interessierten einen ersten Überblick über die aktuellen Einsatzmöglichkeiten von KI-Lösungen im Forschungsprozess. Neben konkreten Tools beleuchten wir die datenschutzrechtlichen und forschungsethischen Herausforderungen beim Einsatz von KI-Tools in der Forschung und zeigen DSGVO-konforme Lösungsansätze auf.

Workshopleitung: Prof. Dr. Florian Berding (UHH)

In den Medien und der wissenschaftlichen Diskussion dominieren aktuell Beiträge zur generativen KI. Dabei existieren weitere Arten der Technologie, die gewinnbringend für die Erziehungswissenschaften genutzt werden können. Der Workshop nimmt von den möglichen Alternativen die analytische KI für die Verarbeitung von Texten in den Blick, die das Potential besitzt, den bisherigen Forschungsstand mit der Beobachtung realer Phänomene in Verbindung bringen zu können. Anwendungsgebiete dieser Form von KI sind die Einordnung realer Phänomene (z. B. Unterrichtsmaterialen, schriftlich erstelle Artefakte von Lernenden) in wissenschaftliche Begriffe und Modelle, Learning Analytics, die Diagnostik von Merkmalen von Schülerinnen und Schülern oder die Einschätzung der didaktischen Merkmale von Unterrichtsmaterialien. Ebenso kann diese Form von KI für bestimmte Formen der Inhaltsanalyse genutzt werden (z. B. skalierende Strukturierung nach Mayring oder evaluative Inhaltsanalyse nach Kuckartz). Im Workshop werden die folgenden Inhalte thematisiert:

• Anwendungsgebiete und Nutzen analytischer KI.
• Besondere Herausforderungen der KI-Anwendung in den Erziehungswissenschaften.
• Modellierung von Sprache mit Transformer-Modelle.
• Umwandlung von Sprache in eine Form, die von Maschinen weiterverarbeitet werden kann.
• Training, Nutzung und Evaluation von Klassifikatoren.

In der praktischen Umsetzung wird das Package „AI for Education“ (aifeducation) für R genutzt, welches an der Universität Hamburg entwickelt wird.