Kindheit und Jugend in den 1930er/40er Jahren: Interview mit Zeitzeuginnen
Dieses Projekt bewegt sich im Kontext von Biographie- und Frauenforschung und geht in Interviews dem Erleben und Erinnern von Frauen nach, die in den 1920er Jahren geboren wurden und in der Zeit des Nationalsozialismus aufwuchsen. Es ergreift die unwiederbringliche Chance, Zeitzeuginnen dazu zu befragen. Deren erinnerte Geschichte wird in diesem Vorhaben als eine durch die offizielle Geschichtsschreibung nicht ersetzbare Quelle des gesellschaftlichen Gedächtnisses betrachtet. - Jede Zeitzeugin wird zu drei und mehr Zeitpunkten befragt, beginnend mit einem biographisch orientierenden Gespräch an einem offenen Leitfaden entlang (Herkunft, Kindheit, Schule, Außerschulisches und -familiäres, Kriegsende, Nachkriegszeit), gefolgt von Nachfragen und vertiefender Betrachtung, Differenzierung und Deutung von Episoden. - Für die Publikation sind eine Übergabe der Transkripte an einschlägige Archive (Werkstatt der Erinnerung u.ä.) sowie die Portraitierung der interviewten Frauen mit dem Schwerpunkt auf ihrer Selbstdarstellung vorgesehen.
Projektleitung: Helene Decke-Cornill
- Dauer: beendet
- Projektleitung: Prof. Dr. Helene Decke-Cornill