Selbstverständnis der Religionspädagogik an der Universität Hamburg
Die Religionslehrer:innenbildung an der Universität Hamburg folgt dem Ansatz einer Dialogischen Interreligiösen Religionspädagogik. Sie versteht sich als eine interdisziplinär angelegte Verbundwissenschaft zwischen den verschiedenen Theologien und Konfessionen, den Sozialwissenschaften, der Erziehungswissenschaft sowie der Schulpädagogik und allgemeiner Didaktik.
Dialogische Religionspädagogik beachtet und reflektiert religionsbezogene Sozialisation, Erziehung und Bildung im Kontext gesamtgesellschaftlicher Vielfalt, Pluralität und Säkularität. Sie fragt nach den pädagogischen und didaktischen Voraussetzungen für dialogisch und mehrperspektivisch strukturierte religionsbezogene Lehr- und Lernprozesse, die das Verstehen von Anderen, Selbst und der Welt fördern und – unter Beachtung ihrer Ambivalenz – für den Beitrag von Religionen und anderen Weltanschauungen zum gerechten und friedlichen Zusammenleben in einer menschenwürdigen Welt sensibilisieren.
Damit ist Dialogische Religionspädagogik auf Wege gerichtet, welche die Aneignung von und kritische Auseinandersetzung mit religions- und weltanschauungsbezogenen, ethischen, existenziellen Themen in der Verschränkung von lebensweltlichen Bezügen und traditions- bzw. quellenvermittelten Deutungsperspektiven ermöglichen.
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