Nachhaltig handeln – MINT4all
Projektleitung: Prof. Dr. Sandra Schulz
Projektmitglieder: Prof Dr. Katrin Vorhölter, Prof. Dr. Dietmar Höttecke, Prof. Dr. Marcus Schütte, Prof. Dr. Sandra Sprenger
Laufzeit: 10/22 – 09/25
Förderung: BMBF
Ziel und Hintergrund:
Das Projekt verfolgt das Ziel, die im Orientierungsrahmen Globale Entwicklung beschriebenen Kompetenzen fächerübergreifend zu entwickeln. Realweltliche gesellschaftliche Probleme sind so komplex, dass sich das Problem bei einer additiven und fachspezifischen Bearbeitung für Lernende nur begrenzt erschließt, und Vernetzungen nur schwierig stattfinden können. Dieses erarbeitet Lösungen für eine möglichst starke Integration der Fachperspektiven ohne dabei den für Schulen oft schwer veränderbaren organisatorischen Rahmen eines fächergetrennten MINT-Angebots aufzuheben. Es soll untersucht werden, welche Wirkung ein fächerintegrierender Unterrichtsansatz im Vergleich zum herkömmlichen fächergetrennten Unterrichten in Hinblick auf fachbezogene und fachübergreifende Wissens- und Kompetenzentwicklung zeigt, inwiefern die entwickelte Lernumgebung aus Sicht der Lehrkräfte geeignet ist, um im Regelunterricht eingesetzt zu werden, und welche Arten von Hindernissen rekonstruiert werden können.
Zur Beantwortung der aufgestellten Fragen bzw. der Überprüfung der Hypothesen soll eine Pre-Post-Interventionsstudie durchgeführt werden, für die sowohl eine fächerübergreifende als auch eine fächergetrennte Lernumgebung konzipiert wird.
Für die Beantwortung der Frage nach der Wirkung beider Lernumgebungen in Hinblick auf fachbezogene und fachübergreifende Wissens- und Kompetenzentwicklung werden etablierte Skalen zusammengeführt und adaptiert. Zusätzlich werden mithilfe von ConceptMaps der Grad der Vernetzung des Wissens rekonstruiert. Die Sichtweise der Lehrkräfte soll einerseits durch standardisierte Kurzfragebögen nach jeder Stunde erfolgen. Darüber hinaus wird die Sichtweise der beteiligten Lehrkräfte durch leitfadengestützte Interviews zu unterschiedlichen Zeitpunkten evaluiert.