Literaturdidaktik: Das Diskurspotential literarischer Texte im Fremdsprachenunterricht
Dissertation: Elisabeth Bracker da Ponte (abgeschlossen)
Das Potential literarischer Texte bei der Ausbildung von Fremdverstehenskompetenzen gilt in der (fremdsprachlichen) literaturdidaktischen Diskussion als unbestritten. Denn sie können ob ihrer Mannigfalt an Themen und Erzählformen ihre RezipientInnen in den ihnen als selbstverständlich erscheinenden Welt- und Selbstverhältnissen herausfordern. Wie werden Verstehensprozesse ausgestaltet, die ja – schließt man sich rezeptionsästhetischen Überlegungen an – in der Interaktion Text-Leser vollzogen werden und somit zunächst von individueller Art sind? Diese Frage ist im schulischen Kontext von Interesse, damit das Potential literar-ästhetischer Texte im Unterricht fruchtbar gemacht werden kann. Eben dies liegt im Erkenntnisinteresse des Forschungsprojekts, welches über Kleingruppendiskussionen / Dokumentarische Methode die Anschlusskommunikation über einen komplexen literarischen Kurztext zwischen fortgeschrittenen EnglischlernerInnen rekonstruiert und versucht, bislang wenig beforschte Rezeptionsprozesse empirisch in den Blick zu bekommen.
Literatur:
Bracker, Elisabeth (2015): Fremdsprachliche Literaturdidaktik. Ein Plädoyer für die Realisierung bildender Erfahrungsräume im Unterricht. Wiesbaden: VS Springer.
Bracker, Elisabeth (2016): Negotiating Literary Texts - A Nexus between Different Realms of Competence? Examples of a Qualitative Case Study with Advanced EFL Learners. In: Schaff, Schlegel, Surkamp (eds.): The Institution of Literature. Göttingen: V&R Verlag, 147-161.
Bracker, Elisabeth (2012): Anwendungsbeitrag: Die dokumentarische Methode als Instrument zur Analyse von literarischer Anschlusskommunikation. In: Doff, Sabine (Hrsg.): Fremdsprachenunterricht empirisch erforschen. Grundlagen – Methoden – Anwendung. Tübingen: Gunter Narr Verlag.
- Dauer: beendet