Spirals of Dialog
Die Frage wie Religion präsentiert wird, ist eine wichtige Herausforderung. Es gibt eine Tendenz in Richtung Textbüchern und Schulcurricula, in der die komplexe und fluide Wirklichkeit gelebter Religion reduziert wird zu etwas das zusammengefasst, gelernt und begutachtet werden kann. Hier genau könnte ein partizipatorisches, digitales Kunstprojekt etwas bewegen. Folglich kann es klar werden, dass wenn ein*e Schüler*in oder Student*in ein Bild von einem heiligen Ort oder Ritual erschafft, dies nur eine mögliche Interpretation darstellt. Darüber hinaus kann das Bild selbst – durch das Blogging – von allen Beteiligten bereichert werden mit „layers of interpretation and comment“: dialogue bzw. dialogging. Schüler*innen und Universitäts- und Hochschulstudent*innen können so auf diverse hermeneutische Strategien bzw. Denk- und Handlungsweisen aufmerksam werden. Bisher sind Unterrichtsstunden und Universitätsseminare in Kapstadt, Hamburg und Georgien in Planung.
Die Idee einen Kommunikationsraum zu besuchen, um Gespräche und Dialoge zu einem bestimmten Thema zu verfolgen, ist nicht neu. Der Talmud zum Beispiel beinhaltet eine solche Konversation über eine lange Zeit und an verschiedenen Orten. Begonnen wird im Zentrum und die Konversation erweitert sich nach Außen.
Zum Blog des Projekts: https://spiralsofdialogue.blogs.uni-hamburg.de/konzept-spirals-of-dialogue/