(Gebärden)Sprachentwicklung zugewanderter tauber und hörbehinderter Schüler:innen (ZuSprachE)
Beschreibung: Der Sprachenerwerb geflüchteter tauber und hörbehinderter Schüler:innen ist bisher nur unzureichend erforscht. Ziel der explorativen mixed-methods Pilotstudie ist es, den Sprachenerwerb in deutscher Lautsprache (DSL) und Deutscher Gebärdensprache (DGS) bei tauben und hörbehinderten Schüler:innen mit Fluchterfahrung zu dokumentieren und die Erkenntnisse in die Konzeption von diagnostischen Verfahren einfließen zu lassen.
Wir erforschen daher den Sprachenerwerb unter besonderen Bedingungen bei Menschen mit nur geringer/kaum Sprachanregung in den ersten Lebensjahren (Gebärdensprache(n) und /oder Lautsprache(n)). Wir betrachten systematisch heterogene sprachbiografische Ausgangslagen (diverse Sprachen, Beeinträchtigung des Spracherwerbs, diverse Inputsituationen, Fluchtbiografie) und nutzen mehrsprachigkeitssensible Erhebungsverfahren (LITMUS) und Verfahren für DGS, sodass wir Bezüge zu monomodal-bilingualen Erkenntnissen und Studien herstellen können.
Dauer/Laufzeit: seit 2020
Projektleitung: Prof. Dr. Solveig Chilla (Europa-Universität Flensburg) und Barbara Hänel-Faulhaber (Universität Hamburg)
Kooperationspartner:innen: Landesförderzentrum Hören und Kommunikation, Schleswig und Elbschule Hamburg