Mathematische Basiskompetenzen bei tauben und hörbehinderten Kindern (MaBaKo-Deaf)
Zusammenfassung: Mathematische Vorläuferfertigkeiten spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung mathematischer Kompetenzen. Während sich die Didaktik der Mathematik vornehmlich aus Untersuchungen bei Kindern ohne Sinnesbeeinträchtigungen begründet, wurde das Thema aus Perspektive des Studienschwerpunktes Hören und Kommunikation bisher kaum berücksichtigt. Aus den wenigen bisherigen Studien zeigt sich, dass taube und hörbehinderte Menschen im Vergleich zu hörenden Menschen in mathematischen Tests schlechter abschneiden. Auch besteht die begründete Vermutung, dass taube und hörbehinderte Kinder mathematische Konzepte auf eine andere Art erlernen als hörende Kinder. Insgesamt scheinen Sprache, Kommunikation und Interaktion eine wichtige Schlüsselfunktion einzunehmen. Das Projekt verfolgte in einem ersten Schritt das Ziel, ein bereits bestehendes Testverfahren (MBK 0. Krajewski, 2018) zu adaptieren und in die Deutsche Gebärdensprache zu übersetzen. Derzeit wird DGS-Version des MBK-0 evaluiert.
Dauer/Laufzeit: seit 2018
Projektleitung: Prof. Dr. Barbara Hänel-Faulhaber
Wissenschaftliche Mitarbeit: Viktor Werner
Publikationen:
Werner, Viktor (2021): Konzeption eines räumlich strukturierten Musterformats zur Erfassung kindlicher Mustererkennungs- und Strukturierungsfähigkeiten. In K. Hein, C. Heil, S. Ruwisch & S. Prediger (Hrsg.). Beiträge zum Mathematikunterricht 2021, 75–78. Münster: WTM Verlag. https://doi.org/10.17877/DE290R-22336
Werner, Viktor; Masius, Malwine; Ricken, Gabi & Hänel-Faulhaber, Barbara (2018): Voruntersuchung zu mathematischen Kompetenzen bei jungen gehörlosen Kindern in Deutscher Gebärdensprache. In Fachgruppe Didaktik der Mathematik der Universität Paderborn (Hrsg.). Beiträge zum Mathematikunterricht 2018, 2105 - 2106. Münster: WTM-Verlag. https://doi.org/10.17877/DE290R-19771