Liesa Rühlmann erhält Karl H. Ditze-Preis
18. Dezember 2023, von Judith Keinath
Foto: Dana Otte
Der Karl H. Ditze-Preis wird seit 2001 an herausragende Dissertationen und Examensarbeiten der Fakultät für Erziehungswissenschaft und der Fakultät für Geisteswissenschaft verliehen.
Dieses Jahr ging der Preis für die herausragende Dissertation der Fakultät EW an Dr. Liesa Rühlmann.
Ihre Dissertation mit dem Titel „Race, Language, and Subjectivation. A Raciolinguistic Perspective on Schooling Experiences in Germany”, die im Rahmen eines Joint PhD-Verfahrens entstand und von Prof. Dr. Lengyel betreut wurde, untersucht aus rassismuskritischer Perspektive, wie mehrsprachige Personen den Umgang mit Sprache in der Schule erleben. Dabei wurden restrospektive Interviews mit ehemaligen Schüler:innen zwischen 21 und 35 Jahren anhand eines Grounded-Theory-Ansatzes ausgewertet. Bei der Betrachtung der Ergebnisse wurde unter Anlehnung an die Subjektivierungstheorie die Perspektive der Raciolinguistics eingenommen. Im Interview erzählt Liesa Rühlmann Genaueres.
Die Verleihung fand am 14.12.2023 im Warburg Haus in einem festlichen Rahmen statt. Die Laudation für die Preisträger:innen der Fakultät EW wurde von Prodekan Prof. Dr. Claus Krieger gehalten.
Die anderen Preisträger:innen sind:
Benedikt Friedrich für seine Masterarbeit im Fach Erziehungswissenschaft mit dem Titel „Verqueren Ansprachen in Sozialen Medien begegnen: Medienstrategien der Querdenken-Bewegung auf Twitter und daraus folgende Implikationen für die politische Bildungsarbeit“
Mats Homann für seine Dissertation im Fach Geschichte mit dem Titel „Denken in Handlungsspielräumen? Der Deutsche Orden zwischen dem Ersten Thorner Frieden (1411) und dem Vertrag von Melnosee (1422)”
Catharina Köhnke für ihre Masterarbeit im Fach Geschichte mit dem Titel „Geschichtsbilder zur PEKING. Handel und Handeln in der Geschichte eines Schiffes“.
Aktuell arbeitet Liesa Rühlmann als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Migrationspädagogik und Rassismuskritik an der Universität Bielefeld im Projekt ‚Wissen über Rassismus. Zeitgeschichte im Spie-gel biographischen (Erfahrungs-)Wissens rassistisch diskreditierbarer Menschen in Ost- und West-deutschland‘ (WueRD).