Laufende Projekte

Drorit Lengyel, Kristin Bührig

Anhand eines digitalisierten Korpus von Schülertexten und der Annotation textueller Strukturen und konkreter sprachlichen Realisierungsformen lernen (Lehramts-)Studierende, die sprachlichen Ressourcen, die Schüler:innen zur Verfügung stehen, zu erkennen und zu analysieren, ohne diese direkt zu bewerten.

Nach Abschluss des Projekts werden die Materialien interessierten Lehrenden zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt.

Ingrid Gogolin, Drorit Lengyel, Nora Dünkel

Zu wirksamen Sprachbildungskonzepte und Methoden zur Nutzung mehrsprachiger Ressourcen gibt es gesicherte Erkenntnisse. Aber wie können diese in die Schulen gebracht werden? Und wie können alle Kinder und Jugendlichen davon profitieren?

Das Metavorhaben verknüpft die Arbeit von 21 geförderten Teilprojekten zur sprachlichen Bildung in der Einwanderungsgesellschaft und trägt Projektergebnisse zielgruppengerecht in die Breite.

Seite des Projektsteams Hamburg >

Seite des Metavorhabens mit allen Kooperationspartnern >

Ingrid Gogolin, Luise Krejcik

Um Bildungsgerechtigkeit zu verbessern, untersucht das Projekt, wie hochwertige Untersützungs- und Präventionsangebote für die Gantagsgrundschule aussehen müssen und entwickelt hierfür Konzepte, Maßnahmen und Produkte, die anschließend im Praxistransfer erprobt werden.

Irina Usanova, Birger Schnoor

Schriftsprachliche Kompetenzen in mehreren Sprachen (=Multiliteralität) können eine Ressource für Bildungserfolg und Arbeitsleben darstellen.

MARE betreibt Grundlagenforschung und fragt dabei:

• Aus welchen Fähigkeiten setzt sich Multiliteralität zusammen?
• Unter welchen Umständen wird Multiliteralität erworben?
• Wie wirkt sich Multiliteralität auf die Chancen am Arbeitsmarkt aus?

Außerdem generiert MARE Transferwissen für Berufsvermittlung und berufliche Weiterbildung.

Ingrid Gogolin, Dietmar Höttecke

Die Schülerschaft in Deutschland ist sprachlich sehr divers. Inwiefern kann Unterricht in den Naturwissenschaften, der die herkunftssprachlichen Fähigkeiten der Schüler einbezieht, die Lernergebnisse verbessern?

Diese Frage wird an Hamburger Stadtteilschulen exemplarisch im Fach Physik untersucht.

Ingrid Gogolin, Ekkehard Thümler

Viele Grundschüler:innen sind in ihrer bildungssprachlichen Entwicklung durch die Schulschließungen während der Corona-Pandemie benachteiligt. Wie kann man diese Kinder so fördern, dass sie im Regelunterricht mithalten können?

Dieses Projekt adaptiert ein als wirksam evaluiertes US-amerikanisches Programm ins Deutsche und testet es in ausgewählten Grundschulen.

Sara Fürstenau, Telse Iwers, Britta Schmidt, Myriam Hummel

Durch Maßnahmen der Internationalisierung sollen angehende Lehrkräfte auf ihren späteren Berufsalltag vorbereitet werden, der zunehmend von kultureller und sprachlicher Diversität geprägt ist.

Zu diesem Zweck wird ein innovatives Konzept für das Orientierungspraktikum im Lehramtsstudium entwickelt, erprobt und institutionalisiert.

Drorit Lengyel, İnci Dirim

Wie kann die frühe biliterale Schreibentwicklung und Textproduktion analysiert werden, so dass eine gezielte Unterstützung erfolgen kann?

Anhand schriftlicher Sprachdaten wird in Kooperation mit der Universität Wien ein Diagnoseverfahren entwickelt, das in institutionellen Kontexten für das Sprachenpaar Deutsch-Türkisch angewendet werden kann.

Ingrid Gogolin

Corona hat den Lehr- und Lernalltag verändert. Doch wie wird er zukünftig aussehen? Präsenzunterricht, digitale Lehre oder zumindest Mischformen?

In diesem Kooperationsprojekt der UHH, dem IPN Kiel und der IEA Hamburg sollen die aktuellen Entwicklungen begleitet werden. Dazu werden zunächst Schulleiter*innen, später auch Lehrkräfte und ggf. Schüler*innen und deren Eltern befragt.

Ingrid Gogolin dazu im Interview.

Sara Fürstenau, Simone Plöger, Elisabeth Barakos

Wie gestalten Schulen in Hamburg ihre Sprachbildungsangebote für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler am Übergang von Vorbereitungsklasse in Regelklasse? Und welche Erfahrungen machen die Schüler_innen damit?

In einer ethnographischen Studie werden die Sprachbildungsangebote und die Perspektiven neu zugewanderter Schüler_innen an zwei Hamburger Sekundarschulen untersucht.

Drorit Lengyel, Kristin Bührig

Sprachliche Heterogenität ist an Hamburger Schulen eher die Regel als die Ausnahme. Wie kann man angehende Lehrer in die Lage versetzen, diese Heterogenität als Herausforderung und Chance zur Förderung von Bildungsprozessen wahrzunehmen?

In Zusammenarbeit mit den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fachdidaktiken wurde zwischen 2015 und 2018 ein erfolgreiches Modell zur Vorbereitung Hamburger LehrerInnen auf den Umgang mit sprachlicher Heterogenität im Unterricht entwickelt und erprobt.

In der zweiten Projektphase (2019-2023) soll dieses Modell nun sukzessive für alle Lehramtsfächer verfügbar gemacht werden.

Zur Ergebnis-Broschüre der ersten Phase >

Ingrid Gogolin, Bernhard Nauck, Sabine Walper

Wie haben sich die Erziehungsstile von Familien mit Migrationshintergrund gewandelt? Wie haben sich parallel dazu die Erziehungsratgeber entwickelt? Und inwiefern beeinflussen neu zugewanderte Familien diese Entwicklung?

In Kooperation mit dem DJI München und zahlreichen Praxispartnern werden Datensätze analysiert und Empfehlungen für die künftige Gestaltung von Erziehungsratgebern entwickelt.

Ingrid Gogolin, Sarah McMonagle, Antje Hansen

Welche Forschungsthemen sind für den Bereich Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung besonders drängend und sollten mit Vorrang erforscht werden? Welche Themen werden bereits erforscht - und wo könnte es Synergieeffekte geben?

Mit der Untersuchung von Fragen wie diesen unterstützt und vernetzt die Koordinierungsstelle Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung die Forschung der teilnehmenden Projekte.

Ingrid Gogolin

Wie wirkt sich lebensweltliche Mehrsprachigkeit auf schulischen Erfolg und den Übergang in berufliche Bildung aus? Welche Faktoren beeinflussen mehrsprachige Entwicklungsprozesse positiv oder negativ?

MEZ sucht in einer Zeitverlaufsstudie nach Bedingungen, die dazu beitragen, den Bildungserfolg von jungen Menschen mit Migrationshintergrund zu erhöhen. An der Studie nahmen 2103 Schüler:innen mit deutsch-türkischem, deutsch-russischem und monolingual-deutschem Sprachhintergrund an Regelschulen in acht Bundesländern teil. 

Das Folgeprojekt „Mehrsprachigkeit an der Schwelle zum Beruf (MEZ-2)“ richtet sich an Jugendliche, die bereits an den Erhebungen von MEZ beteiligt waren. Hier kann die Entwicklung der MEZ-Schüler:innen bis zur Einmündung in die Berufsqualifizierung bzw. in den Beruf weiterverfolgt werden.