Stellungnahme: Folgen der Corona-Krise für die Bildung, Betreuung und Erziehung (BBE) von Kindern und Jugendlichen in Deutschland
6. Mai 2020, von Judith Keinath
Foto: Med Ahabchane/pixabay
Was wird im gegenwärtigen Diskurs über BBE in der Corona-Krise vernachlässigt?
Seit dem 16.03.2020 sind Kitas, Schulen und andere soziale Einrichtungen der non-formalen Bildung in Deutschland geschlossen. Am Mittwoch, den 15.04.2020 wurde beschlossen, dass die Schulen schrittweise wieder geöffnet werden.
Einige Stimmen haben in den vergangenen Wochen auf die sozialen Folgen der Schließung von Schulen, Kitas und Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit hingewiesen: Die Gefahr für das Auftreten von häuslicher Gewalt oder Vernachlässigung durch psychisch extrem belastete Betreuungspersonen steigt für alle Kinder und Jugendlichen. Diese Gefahren bestehen jedoch in besonderem Maße für diejenigen Kinder und Jugendlichen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Denn die Einschränkungen durch die Corona-Krise treffen sozioökonomisch belastete Familien, Alleinerziehende oder prekär Beschäftigte besonders hart.
Dennoch werden zwei Aspekte im aktuellen Diskurs über BBE in der Corona-Krise nicht ausreichend beachtet:
- Erstens: Die existenzielle Relevanz von Einrichtungen der BBE für Kinder, Jugendliche und Familien
- Zweitens: Die bestehenden Schieflagen im Bildungssystem und ihre Verschärfung in Zeiten von Corona
Details zu diesen Aspekten sowie Lösungsansätze aus der Wissenschaft finden Sie in der Vollversion der Stellungnahme.