DissertationKooperation zwischen Kitas und Grundschulen für eine durchgängige SprachbildungEine qualitative Fallvergleichsstudie
8. Januar 2018, von Judith Keinath
Foto: Waxmann
Tanja Salem
Der Kooperation zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen wird seit Beginn der 2000er Jahre in der pädagogischen und öffentlichen Diskussion verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf sprachliche Fähigkeiten im Deutschen gelegt, denn sie spielen eine herausragende Rolle für den Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Eine durchgängige Sprachbildung an dieser bildungsbiographischen Schnittstelle hat sich bislang allerdings noch nicht etabliert.
Tanja Salem setzt hieran an. In ihrer vergleichenden Untersuchung von vier Kita-Schule-Partnerschaften, an der (früh-)pädagogische Fachkräfte und Kita- und Schulleitungen beteiligt waren, geht sie der Gestaltung einer durchgängigen Sprachbildung nach. Im Mittelpunkt steht das Zusammenwirken von Bedingungen in den Institutionen, der Voraussetzungen der Fachkräfte und der Merkmale der Zusammenarbeit. Die Studie zeigt auf, was die Kooperation zwischen Kitas und Schulen ausmacht, die einen Beitrag zur sprachlichen Entwicklung von Kindern leisten kann.
Autoreninfo
Tanja Salem arbeitete nach dem Studium der Erziehungswissenschaft zunächst als Bildungsreferentin in der außerschulischen Jugendbildung und danach im Transferprogramm FörMig an der Universität Hamburg. 2016 schloss sie dort die Promotion zum Dr. phil. ab. Neben universitärer Lehre ist sie in der Fort- und Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften aus Kindertageseinrichtungen und Schulen tätig. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören sprachliche Entwicklung und Bildung unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit in (frühkindlichen) Bildungsinstitutionen, (Sprach-)Bildungsnetzwerke und pädagogische Professionalität.
2018, Münster, New York u.a.: Waxmann, Internationale Hochschulschriften, Band 637, ISBN 978-3-8309-3646-6
Dissertation betreut von Ursula Neumann und Ingrid Gogolin