DissertationSprachbildung im naturwissenschaftlichen Unterricht - Eine Studie im Kontext migrationsbedingter sprachlicher Heterogenität
1. Januar 2013, von Judith Keinath
Foto: Waxmann
Linda Riebling
Für Schülerinnen und Schüler (mit und ohne Migrationshintergrund) ist Bildungssprache eine Sprachform, die sie im Laufe der Schulbiografie erwerben müssen. Kinder und Jugendliche aus lesefreudigen Familien erfahren dabei Hilfe von zu Hause. Für die anderen hängt der Lernerfolg vor allem davon ab, wie sprachliche Bildung in den Regelunterricht integriert wird.
Ziel des Forschungsprojekts, dessen Ergebnisse hier vorgestellt werden, war es, in einer deskriptiven Analyse der selbstberichteten Unterrichtspraxis Erkenntnisse über die Gestaltung eines „sprachbildenden“ Unterrichts zu gewinnen. Befragt wurden Lehrerinnen und Lehrer der naturwissenschaftlichen Fächer, die in sprachlich heterogenen Lerngruppen unterrichten. Sehen sie es als ihre Aufgabe an, gemeinsam mit Chemie, Physik oder Biologie auch „Sprache“ zu unterrichten? Wie eröffnen sie den Kindern und Jugendlichen einen Weg, die fachlichen Zusammenhänge sprachlich zu erschließen? Wie setzen sie Sprachbildung im Fachunterricht um?
2013, Münster, New York u.a.: Waxmann, Interkulturelle Bildungsforschung, Band 20, ISBN 978-3-8309-2804-1
Dissertation betreut von Ursula Neumann