DissertationNeuzuwanderung, sprachliche Bildung und InklusionEine ethnographische Studie im Sekundarschulbereich
31. Mai 2023, von Judith Keinath
Foto: Springer
Dr. Simone Plöger
Die Studie untersucht, wie neu zugewanderte Schüler*innen an einer Hamburger Sekundarschule integrativ, d.h. sowohl in Regelklassen als auch einer Vorbereitungsklasse, beschult werden. Anhand von ethnographischen Daten wird durch Auswertungsmethoden der Reflexiven Grounded Theory aufgezeigt, wie es zu Prozessen der Inklusion und Exklusion durch sprachliche Bildung kommt. Herausforderungen zeigen sich in strukturell-organisationalen Hürden, während sich Chancen durch das inklusive Selbstverständnis der Schule ergeben, die ihren Unterricht an eine diverse Schüler*innenschaft angepasst hat. So hängt die Möglichkeit der Teilhabe am Regelunterricht letztlich vor allem von Faktoren ab, die alle Schüler*innen gleichermaßen und nicht nur neu zugewanderte betreffen.
Informationen zur Autorin
Dr. Simone Plöger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Interkulturelle Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Inklusion, Diskriminierung und Diversität im Kontext schulischer Bildung, Migrationsbedingte Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung in Zeiten von Neuzuwanderung, Beschulung neu zugewanderter Schüler*innen und Ethnographie in Schule und Unterricht.
Plöger, Simone (2023): Neuzuwanderung, sprachliche Bildung und Inklusion. Eine ethnographische Studie im Sekundarschulbereich. (Inklusion und Bildung in Migrationsgesellschaften). Wiesbaden: Springer VS, 316 Seiten. ISBN 978-3-658-41312-5.
https://doi.org/10.1007/978-3-658-41313-2
Dissertation betreut von Sara Fürstenau und Lisa Rosen