Neu zugewanderte Jugendliche in internationalen Vorbereitungsklassen - zwischen Migration, Transition, Spracherwerb und Mehrsprachigkeit
Betreuerinnen: Prof. Dr. Drorit Lengyel, Prof. Dr. Ursula Neumann
Übergänge im Bildungssystem sind auch für neu zugewanderte SchülerInnen entscheidende Momente in ihren Bildungsbiographien, allerdings ist die schulische Situation von neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen bisher kaum erforscht. In vielen Bundesländern und so auch in Hamburg werden Vorbereitungsklassen eingerichtet, in denen die neu zugewanderten SchülerInnen innerhalb eines Jahres auf den Unterricht in der Regelklasse vorbereitet werden sollen.
Die Frage danach, wie sich der Übergang zwischen Vorbereitungs- und Regelklasse gestalten lässt, bildet den Kern des Promotionsvorhabens. Dabei steht auf institutioneller Seite im Fokus, welche Organisations- und Kooperationsformen es gibt und worin sich diese unterscheiden, vor allem aber, wie Lehrkräfte innerhalb gegebener Strukturen Übergänge gestalten. Auf der Seite der SchülerInnen stellt sich zum einen die Frage danach, wie die Vorbereitungsklasse wahrgenommen und bewertet wird, und zum anderen, welche Funktion die „Zugehörigkeit“ zur Vorbereitungsklasse einnimmt.
Mit Hilfe von qualitativen Interviews sollen Erkenntnisse über die Praxis des Übergangs zwischen Vorbereitungs- und Regelklasse gewonnen werden, die zu einer Weiterentwicklung der Vorgaben für Vorbereitungsmaßnahmen und die schulische Einbindung für neu zugewanderte SchülerInnen in der Migrationsgesellschaft Deutschland dienen können.
- Dauer: aktuell