Lehren und Lernen mit digitalen Technologien
Das Lehren und Lernen mit digitalen Technologien liegt im Spannungsfeld zwischen den Möglichkeiten und Herausforderungen, die digitale Entwicklungen mit sich bringen sowie der Anwendung bildungswissenschaftlicher Grundlagen. Nicht zuletzt der Einsatz und die Entwicklungen von Lerntechnologien während der Pandemie oder der allgegenwärtige Zugang zu generativer künstlicher Intelligenz haben viele Herausforderungen des Lehrens und Lernens mit digitalen Technologien verdeutlicht. So verlangen beispielsweise neue Formen des digitalen Austauschs eine Anpassung der Strategien für eine erfolgreiche Kommunikation oder die einseitige Nutzung sozialer Medien zur Information kann bei einer nicht kontrollierbaren, verzerrten Darstellung der eigentlichen Gegebenheiten zu Desinformation führen. Im Hinblick auf die individuelle Anpassung von Lerngelegenheiten oder die Möglichkeiten vielseitiger Darstellung von Lerninhalten und die digitale Unterstützung von Lernprozessen liegt aber in den digitalen Technologien ein großes Potential, welches in unterschiedlichen Bildungskontexten entwickelt und erprobt wird. Der Arbeitsbereich „Digitalisierung in der Bildung“ versteht sich darin, unter Berücksichtigung dieser Möglichkeiten und Herausforderungen, auf theoretischen und empirischen Grundlagen der Bildungswissenschaft aufzubauen und im Sinne einer anwendungsorientierten Grundlagenforschung neue Lernformate zu entwickeln und empirisch zu untersuchen.