Mit Kirschen zum Erfolg – Cornelsen Zukunftspreis für Mathe-App mathildr
1. März 2019, von Claudia-Dorothee Stecher

Foto: Cornelsen/Bildschoen, Amult Elhardt
mathildr ist ein System zur Mengendarstellung, das Schülerinnen und Schüler beim Zählen- und Rechnenlernen unterstützt. Es entstand im Rahmen einer Studie der Universität Hamburg und wurden gemeinsam mit Personen mit Trisomie 21, dem Down-Syndrom, entwickelt. Das System verzichtet auf eine Fünferbündelung, die für einige Personen eine Hürde darstellen kann. Es ist als gleichnamige App für Tablet und PC verfügbar.
An der Schule Kielkamp in Hamburg lernen Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Seit dem Schuljahr 2016/17 setzt die Schule das mathildr gezielt im mathematischen Kursunterricht ein und erprobt die App und das begleitende Lernmaterial. Nun wurden die Schule Kielkamp und mathildr mit dem Cornelsen Zukunftspreis ausgezeichnet.
„Hier unterstützt Digitalisierung sinnvoll und nachhaltig bei der Differenzierung und einem inklusiven Unterricht.“, begründet Wolf-Rüdiger Feldmann die Preisvergabe. Er ist Vorsitzender des Beirats der Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen, die die Auszeichnung vergibt. Mit dem Zukunftspreis fördert die Cornelsen-Stiftung die Weiterentwicklung von Schule und Unterricht. Vier Preisträger wurden im Februar auf der Bildungsmesse didacta geehrt. Das Projekt mathildr erhielt den mit 3000 Euro dotierten 3. Preis. Dies unterstützt die Entwicklerinnen und Entwickler darin, die App mathildr fortan kostenfrei anzubieten.
Informationen zu mathildr
Kontakt
torben.rieckmann"AT"uni-hamburg.de
040/42838-8264