Schwerpunkt II: Sprachliche Bildung, Multilingualität und Multimodalität
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In diesem Themenfeld steht die Frage im Mittelpunkt, auf welche Weise und unter welchen Bedingungen sich multilinguale und multimodale Potenziale und Fähigkeiten positiv entwickeln. Dabei geht es zum einen um Aspekte der individuellen Sprachentwicklung und Kommunikationsförderung, zum anderen um gesellschaftliche Institutionen im Kontext von Multilingualität einschließlich ihrer historischen Entwicklung.
Literalität und Modalitäten von Sprachen
Im Schwerpunkt II: Sprachliche Bildung, Multilingualität und Multimodalität wird die individuelle Sprachentwicklung im Kontext von Mehrsprachigkeit untersucht. Dabei wird Entwicklung als Konglomerat mehrerer unterschiedlicher Lautsprachen und Varietäten als auch unterschiedlicher Modalitäten von Sprache verstanden. Modalitäten, wie zum Beispiel Gebärdensprache, deren Entwicklung in Abhängigkeit vom Lebensalter in diesem Schwerpunkt untersucht wird. Modalitäten sind dabei auch Formen der Präsentation von Äußerungen – also etwa als gesprochene oder geschriebene Äußerungen.
Mehrsprachigkeit und Bildung
Neben auf das Individuum und seine Sprachenförderung bezogenen Themen geht es in dem Schwerpunkt II: Sprachliche Bildung, Multilingualität und Multimodalität auch um Forschung, die sich um die bestmögliche Gestaltung von Bildungsinstitutionen und Bildungsprozessen für die Entwicklung von Mehrsprachigkeit dreht. Dabei wird nicht zuletzt die Frage nach Maßnahmen bearbeitet, die geeignet sind, potenzielle Nachteile von Mehrsprachigkeit auf Bildungserträge abzumildern – und auf der anderen Seite diejenigen Begleiterscheinungen der Mehrsprachigkeit zu stärken, die für Bildungserfolg, gesellschaftliche Integration und Partizipation von Vorteil sein können.