Schwerpunkt I: Sprachliche Bildung im Lebensverlauf
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Sprachliche Bildung im Lebensverlauf
Im Zentrum der Aktivitäten des Schwerpunkts I: Sprachliche Bildung im Lebensverlauf steht sprachliche und schriftsprachliche Bildung im Kontext von Diversität über den Lebensverlauf. Das besondere Augenmerk dabei gilt der Frage, welche sprachlichen Fähigkeiten in den verschiedenen Phasen des Lebensverlaufs für eine selbstbestimmte und erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe erforderlich sind.
Umgang mit Mehrsprachigkeit
Mehrsprachigkeit und sprachliche Diversität bilden den allgemeinen Rahmen für Erwerb und Gebrauch sprachlicher Fähigkeiten in der Einwanderungsgesellschaft. Daraus ergeben sich im individuellen Fall Voraussetzungen für und Einflussgrößen auf die Aneignung sprachlicher Fähigkeiten. Aus diesem Grund wird im Schwerpunkt I: Sprachliche Bildung im Lebensverlauf Mehrsprachigkeit aus spracherwerbstheoretischer und lehr-lerntheoretischer Perspektive untersucht. Die Möglichkeit der Partizipation wird jedoch nicht nur durch die Fähigkeiten selbst beeinflusst, sondern auch von deren gesellschaftlicher Bewertung. Die Forschung im Schwerpunkt richtet sich deshalb sowohl auf individuelle als auch auf gesellschaftliche Bedingungen. Konkretisiert wird die Forschung zum Beispiel anhand von Berufseinmündung und beruflicher Platzierung: Welche Ausprägung sprachlicher Fähigkeiten (im Deutschen und in weiteren Sprachen) für den Zugang zu Berufen, für berufliche Karrieren und Berufszufriedenheit werden benötigt bzw. verlangt?
Die im Schwerpunkt versammelten Projekte zur sprachlichen Bildung im Lebensverlauf adressieren (Stand: 2023) die Bereiche Kindheit und Jugend, Berufseinmündung und akademische Orientierung, Literalität und Lernen im Erwachsenenalter (bis zum hohen Erwachsenenalter).