Das Projekt EIBISCH
Evaluation der Einführung der inklusiven Bildung in Hamburgs Schulen
Das Projekt EiBiSch wurde mit einem im Oktober 2018 im Waxmann Verlag veröffentlichten Bericht abgeschlossen. Dieser Evaluationsbericht ist beim Verlag oder auf der Homepage des Projektes EiBiSch unter "Aktuelles - EiBiSch" nebst einem Tabellenanhang abrufbar.
Das Projekt EiBiSch ging auf einen Beschluss der Bürgerschaft zurück und begleitete für vier Jahre (bis zum 31.03.2017) die umfangreichen, durch die Einführung der inklusiven Bildung begonnenen Veränderungen der pädagogischen Prozesse und des Schullebens.
Bei dem Projekt handelte es sich um eine Kooperation zwischen der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), der Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft und dem Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ). Das Projekt wurde von der BSB finanziert und von der Kurt und Käthe Klinger-Stiftung finanziell unterstützt.
Die Kooperationspartner hatten eine Projektgruppe eingerichtet, der seitens der Universität die Professoren Karl Dieter Schuck und Wulf Rauer und die Juniorprofessorin Doren Prinz und die von der Universität eingestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die seitens des IfBQ benannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angehören. Die wissenschaftliche Gesamtleitung und Außenvertretung der Projektgruppe oblag Herrn Prof. Dr. Schuck. Die Arbeit der Projektgruppe wurde von Detlef Fickermann vom IfBQ koordiniert. Die Arbeiten der Projektgruppe unterlagen keinen Weisungen der BSB.
Im Projektablauf wurden zwei Kernprojekte (KP 1+ KP 2) und ein Zusatzprojekt verfolgt:
Problemstellungen der Kernprojekte 1 und 2
- In welchem Umfang wird der Bildungsanspruch aller Kinder durch die Umsteuerung des Schulsystems eingelöst?
- Inwieweit sind die allgemeinen Schulen in der Lage, für alle Kinder im gesamten individuellen, sozialen und kulturellen Heterogenitätsspektrum die Verantwortung für optimale Bildungskarrieren zu übernehmen?
- Unter welchen Bedingungen kann das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne attestiertem sonder-pädagogischem Förderbedarf gelingen?
- Profitieren alle Kinder gleichermaßen durch das neue pädagogische Konzept?
- An welchen Stellen sind Verbesserungen der Bedingungen und der pädagogischen Prozesse notwendig und wo muss nachgesteuert werden?
Ziele der Kernprojekte 1 und 2
- Überprüfung der Wirksamkeit und der Auswirkungen inklusiven Unterrichts
- Identifizierung von Gelingensbedingungen und Hemmnissen
- Identifikation von Verbesserungsbedarfen und Unterbreitung von Verbesserungsvorschlägen
Die Fachöffentlichkeit begrüßte den Abschlussbericht als eine empirisch gesicherte Grundlage für eine konsequente inklusive Schulentwicklung. Gleichwohl verständigten sich die Regierungsparteien darauf, die Studie nicht im Schulausschuss der Freien und Hansestadt Hamburg zu behandeln. Hierzu auch Texte auf der Seite "Kommentare aus der Fachöffentlichkeit, Zusammenfassungen und Präsentationen".