Kompetenz 4.0
Kompetenzverschiebungen und Kompetenzentwicklungen im Digitalisierungsprozess: Betriebsfallstudien
Projektleitung
Mitarbeiter*innen
Hanna Böving
Kooperationspartner*innen
Prof. Dr. Erik Haberzeth, Pädagogische Hochschule Zürich
Laufzeit
November 2015 bis Dezember 2018
Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); beauftragt mit der Programmdurchführung war das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Projektbeschreibung und Zielsetzung
Die Studie „Kompetenz 4.0“, die in Kooperation mit der Professur für Höhere Berufsbildung und Weiterbildung der PH Zürich (Prof. Dr. Erik Haberzeth) durchgeführt wurde, fragt nach dem Zusammenhang von Digitalisierung, Wandel der Arbeit, Kompetenzen der Beschäftigten und Weiterbildung. Im Zuge der rasant fortschreitenden Digitalisierung wird sich Arbeit in den unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen nachhaltig wandeln. Gefragt werden muss dabei, welche Kompetenzverschiebungen sich für Beschäftigte ergeben, – aber auch, welche Chancen für Kompetenzerweiterungen im Digitalisierungsprozess liegen. Dabei kommt betrieblichem Lernen und Weiterbildung eine wesentliche Rolle zu.
Es wurden Betriebsfallstudien in sechs Unternehmen aus Handel und Logistik durchgeführt. Da wir die Beteiligten an digital getriebenen Innovationsprozessen als Experten ihrer eigenen Arbeit verstehen, wurden Interviews mit Beschäftigten, Personalverantwortlichen, HR-Verantwortlichen und Betriebsräten geführt. Themenbereiche sind zum Beispiel:
- Welche Erfahrungen wurden bisher mit der „Digitalisierung von Arbeit“ gemacht?
- Welche Erwartungen an zukünftige Entwicklungen bestehen?
- Welche Auswirkungen werden erhofft oder auch befürchtet?
- Welche Chancen für die Beschäftigten und deren Kompetenzen werden gesehen?
- Welcher Stellenwert kommt Lernen und Weiterbildung in dieser Entwicklung zu?
- Um den Kontext der Interviews zu verstehen und die Aussagen angemessen einordnen zu können, sind Betriebsbegehungen und Arbeitsplatzbesuche wichtige Bestandteile der Untersuchung.
Entwickelt werden soll ein Konzept „Kompetenz 4.0“, das sowohl Anforderungen aktueller digitaler und technischer Entwicklungen integriert, als auch Chancen der Digitalisierung für die Beschäftigten bezogen auf Kompetenzentwicklung und Arbeitsgestaltung nutzen möchte. Gleichzeitig strebt das Vorhaben zur Sicherung von qualifizierter Facharbeit Ideen und Leitlinien für eine zukunftsorientierte berufliche und betriebliche Weiterbildung an. Diese werden den Expertinnen und Experten in den beteiligten Unternehmen zur Verfügung gestellt, um mögliche Impulse für die Personalentwicklung zu nutzen. Über Veröffentlichungen und Vorträge werden die Ergebnisse zudem in die wissenschaftliche Fachdiskussion eingebracht.
Publikationen
Umbach, Susanne/Haberzeth, Erik/Böving, Hanna/Glaß, Elise (2020): Kompetenzverschiebungen im Digitalisierungsprozess. Veränderungen für Arbeit und Weiterbildung aus Sicht der Beschäftigten. Bielefeld: wbv. Online verfügbar unter: https://www.wbv.de/shop/themenbereiche/berufliche-weiterbildung/shop/detail/name/_/0/1/6004593/
- Dauer: 2015/11 - 2018/12
- Projektleitung: Dr. Susanne Umbach
- Drittmittelgeber: BMBF