Migration und Geschlecht - Geschlechtsspezifische Kompetenzunterschiede von Jugendlichen verschiedener Herkunftssprachen
Betreuerin: Ingrid Gogolin
In diesem Dissertationsvorhaben wird der Einfluss von Geschlecht und Migration auf sprachliche Fähigkeiten untersucht. Die Bildungsforschung hat vielfach belegt, dass sowohl zwischen Jungen und Mädchen als auch zwischen Jugendlichen verschiedener Herkunft Diskrepanzen in der sprachlichen Entwicklung bestehen. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass kumulative Effekte zwischen den Einflussfaktoren Geschlecht und Migration bestehen. Diese konnten bisher empirisch jedoch kaum belegt werden.
Das Vorhaben fokussiert eben diese geschlechtsspezifischen Ausprägungen sprachlicher Fähigkeiten im Migrationskontext. Dafür werden die Fähigkeiten im Lesen und Schreiben von Schüler(innen) mit deutsch-russischem und deutsch-türkischem Sprachhintergrund in ihren Herkunftssprachen Russisch und Türkisch untersucht. Für eine Untersuchung der Sprachfähigkeiten im Deutschen wird zusätzlich eine monolinguale deutsche Vergleichsgruppe herangezogen.
Die Daten des Vorhabens entstammen dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf (MEZ)“.
- Dauer: aktuell
- Projektleitung: Julia Heimler