Alexandra Raptis
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin Historische Bildungsforschung
Historische Bildungsforschung
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Vita
Beruflicher Werdegang:
Seit März 2023
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Historische Bildungsforschung von Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann an der Fakultät für Erziehungswissenschaft (EW 1) der Universität Hamburg
April 2022– Dezember 2022
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte von Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Oktober 2019–März 2022
Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte von Herrn Prof. Dr. Nikolas Jaspert der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
März 2020–März 2022
Studentische Hilfskraft beim Career Service des Historischen Seminars der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Oktober 2018–September 2019
Studentische Hilfskraft (Tutorium) zum Proseminar des Dr. Kilian Schultes der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Februar 2018–März 2018
Studentische Hilfskraft bei der Kinderuni Heidelberg für den Bereich Geschichtswissenschaft, unter der Leitung von Dr. Susanne Hohler
Juni 2017–September 2017
Studentische Hilfskraft bei Frau Dr. Susann Liebich im Exzellenzcluster Asia and Europe der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Akademische Ausbildung
2019–2022
Master of Arts in Geschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Thema der Masterarbeit:
„Kommt der Reisende aber nach Hause und findet er seine Ansichtpostkarten wohlgeordnet […]“1 Die Sammlung Förtmeyer. Eine Objektbiographie
1 Stengel & Co: Über das Sammeln von Ansichtkarten, in: Centralblatt für Ansichtkarten-Sammler 2/8 (1899), S. 94.
2015–2019
Bachelor of Arts mit Hauptfach Geschichte und Nebenfach Politische Wissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Thema der Bachelorarbeit:
‚Pantoffelhelden, Mannweiber und verkaffte Soldaten‘. Soziales Geschlecht, die Gegner der Frauenrechtsbewegung und kolonialer Rassismus um 1900
Dissertationsprojekt
Alexandra Raptis ist Historikerin und beschäftigt sich in Ihrem Promotionsprojekt mit der naturhistorischen Sammeltätigkeit deutscher Lehrkräfte in den afrikanischen Kolonien des Deutschen Kaiserreichs.
Das Sammeln von naturhistorischen Objekten war im langen 19. Jahrhundert ein entscheidender Bestandteil der Etablierung und Vermittlung von Wissen. Da die Produktion und der Transfer von Wissen mit den Strukturen, der Logik und der Akteursschaft des Kolonialismus verflochten waren, sind naturkundliche Sammlungen in Fragen der Provenienz und des kolonialen Sammelkontexts zu berücksichtigen. Lehrer*innen und ihre Schüler* wurden ermutigt, sich an kolonialen Sammlungsnetzwerken zu beteiligen und lernten, auf eine spezifische Weise mit ihrer Umwelt zu interagieren. Die Dissertation zielt darauf ab, die Netzwerke zu analysieren, in denen sie tätig waren, und die verschiedenen Arten zu untersuchen, in denen sie zur Anhäufung von Sammlungen und Wissen in den Kolonien und „zu Hause“ beitrugen. Eine zentrale Frage des Projektes ist auch die Rolle der lokalen Akteure, d. h. der afrikanischen Lehrkräfte, Schüler*innen und Individuen, bei der Produktion von Wissen. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Geschichte des Wissens, des Sammelns, der Materialität von Objekten, der Provenienz, Agency, der historischen Bildungsforschung sowie der Netzwerke, des Kolonialismus und des Imperialismus.
Forschungsschwerpunkte
- Geschichte des Kolonialismus
- Wissensgeschichte
- Objektgeschichte
- Sammlungsgeschichte
- Historische Bildungsforschung
Publikationen
Lehre
WS 2024/25
Seminar(e): Sammeln und Sammlungen aus bildungs-, wissens- und globalgeschichtlicher Perspektive
WS 2023/24
Seminar(e): Koloniale Erziehung im 19. Jahrhundert
WS 2022/23:
Werkstatt-Kurs: Wissenschaftliches Lesen
Kurs am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Rahmen der Mittel des Landes Baden-Württemberg zur Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände
Sose 2022:
Werkstatt-Kurs: Wissenschaftliches Lesen
Kurs am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Rahmen der Mittel des Landes Baden-Württemberg zur Abmilderung pandemiebedingter Lernrückstände
Vorträge
Raptis, Alexandra (12.09.2024): “Mass-produced, dispersed, and always in motion, it was the quintessential traveller of the modern age.” – Reflections on Visual Seriality, Global (Colonial) Entanglements and Archival responsibility in Private Postcard Collections, 'Shadow Archives: Unveiling Global Entanglements in Visual Records', University of Bern, 12.-13.09.2024.
Raptis, Alexandra (08.06.2024): The Role of Teachers in Establishing Natural History Knowledge in the African Colonies of the German Kaiserreich, History of Education Doctoral Summer School 2024, Aarhus University, Kopenhagen, 06.-08.06.2024.
Raptis, Alexandra (13.05.2024): „Kommt der Reisende aber nach Hause und findet er seine Ansichtpostkarten wohlgeordnet […]“. Die Sammlung Förtmeyer, Koloniale Bilderwelten – 6. Jahrestagung des Forums BildDruckPapier, Museum der Arbeit, 12.-14.5.2024.
Raptis, Alexandra (04.04.2024): Die Rolle von Lehrkräften und ihren Schüler*innen bei der Etablierung naturhistorischen Wissens aus den deutschen afrikanischen Kolonien, 8. Zürcher Werkstatt Historische Bildungsforschung, Universität Zürich, 04.-05.04.2024.
Mitgliedschaften
- International Standing Conference for the History of Education