Prof. Dr. Renate Luca
Professorin im Ruhestand
Medienpädagogik und Ästhetische Bildung
Anschrift
Universität Hamburg
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Allgemeine, Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft sowie Pädagogische Psychologie (EW 1)
Von-Melle-Park 8
20146 Hamburg
Büro
Raum: 118
Kontakt
E-Mail: luca2212"AT"aol.com
Schwerpunkte
- Medienpädagogik
- Pädagogisch-psychologische Medienforschung
- Medienrezeption i.e.S., Sozialisation und Medien
- Schwerpunkt Medien und Geschlechterverhältnisse
Lebenslauf
.
1966-1970 | Studium der Erziehungswissenschaft und Romanistik an der Universität Hamburg. Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Volks- und Realschulen. |
1970-1971 | Referendariat im Hamburger Schuldienst. Zweites Staatsexamen. |
1972-1975 | Promotionsstudium mit den Fächern: Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie. Arbeit an der Dissertation: "Strategien zur Förderung sozialer Interaktion in der Gesamtschule. Theoretische Konzepte und Evaluierungsansätze" (1972-1974 gefördert durch ein Graduiertenstipendium der Universtität Hamburg). |
1974-1975 | wissenschaftliche Mitarbeiterin am audiovisuellen Zentrum des FB Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg. |
Seit 1975 | wissenschaftliche Rätin (seit 1993 wissenschaftliche Oberrätin) für Allg. Erziehungswissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Medienpädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. |
Im Folgenden von 1984-1993 abgeschlossene Weiterbildung in Gestaltpädagogik am Fritz-Perls-Institut; von 1991-1996 dort zusätzlich Weiterbildung in "Integrativer Paarberatung und Paartherapie". Seit 1985 Tätigkeiten in der LehrerInnenfortbildung: Vorträge mit den Schwerpunkten Koedukation, Medienerziehung, Gestaltpädagogik und Supervision für Lehrerinnen und Lehrer. | |
1989 | Gründung des Vereins "Frauen und Schule Hamburg e.V." und dessen Vorsitzende bis 1994. In dieser Funktion Vorbereitung und Durchführung des bundesweiten Kongresses "Frauen bilden - Zukunft planen". |
1994-1998 | Arbeit an der Habilitation "Medien und weibliche Identitätsbildung. Körper, Sexualität und Begehren in Selbst- und Fremdbildern junger Frauen". |
1995-2001 | Mitglied des Sprecherinnenteams der Sektion "Medien und Geschlechterverhältnisse" in der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur. In dieser Funktion Mitorganisation der Tagung: "Im Wyberspace. Mädchen und Frauen in der Medienlandschaft". Bielefeld 1997. |
1998 | Privatdozentin für das Fach: Erziehungswissenschaft: Medienpädagogik. |
1999 | Verleihung der akademischen Bezeichnung "Professorin". |
Arbeitsbereiche in Forschung und Lehre
- Medienpädagogik; Pädagogisch-psychologische Medienforschung; i.e.S. Medienrezeption, Sozialisation und Medien; Schwerpunkt Medien und Geschlechterverhältnisse
- Soziales Lernen (unter Einschluß tiefenpsychologisch orientierter Pädagogik)
- Professionalisierung im Lehrerberuf; Supervision; Beratung
Mitgliedschaften
- Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
- Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
- Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, München (IFF)
- Gestaltpädagogische Vereinigung
Publikationen
Publikationen, seit 1992
a) Monographien, Herausgeberschaft
- Frauen - bilden - Zukunft planen. Dokumentation des 8. Fachkongresses "Frauen und Schule. Bielefeld 1992 (hrsg. zusammen mit Heike Kahlert u. Sigrid Müller-Balhorn).
- Medienpädagogischer Atlas Hamburg. Wegweiser durch Angebote der Medienpädagogik und Medienarbeit. Berlin 1993 (hrsg. zusammen mit Kerstin Wehrmann).
- Zwischen Ohnmacht und Allmacht. Unterschiede im Erleben medialer Gewalt von Mädchen und Jungen. Frankfurt, New York 1993.
- Medien und weibliche Identitätsbildung. Körper, Sexualität und Begehren in Selbst- und Fremdbildern junger Frauen, Frankfurt/New York 1998
- Im Wybespace. Mädchen und Frauen in der Medienlandschaft, Bielefeld 1998 (hrsg. zusammen mit Dagmar Beinzger, Sabine Eder und Renate Röllecke).
- Medien. Sozialisation. Geschlecht. Fallstudien aus der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis. München 2003
- Jugendliche im Film – Filme für Jugendliche. Medienpädagogische, bildungstheoretische und didaktische Perspektiven. München 2007 (hrsg. zusammen mit Helene Decke - Cornill)
- Geschlechtersensible Medienkompetenzförderung. Mediennutzung und Medienkompetenz von Mädchen und Jungen sowie medienpädagogische Handlungsmöglichkeiten. Berlin 2007 (zusammen mit Stefan Aufenanger)
- „Jugend. Film. Gender. Medienpädagogische, bildungstheoretische und didaktische Perspektiven“. ibidem, Stuttgart 2010. ( zusammen mit Helene Decke-Cornill)
b) Buchbeiträge
- Mädchenängste angesichts medialer Gewalt, in: Luca u.a. (Hrsg.). Frauen bilden - Zukunft planen, Bielefeld 1992, S. 232-242.
- Frauenklischees und weibliche Zuschauer. Was erleben Frauen beim Männerfilm. In: Wittern, Jörn/Voß-Fertmann, Thomas (Hrsg.): Medien und Kommunikation. Befunde und Perspektiven der Medienpädagogik. Schriften aus dem Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg, Heft 4, 1992 S. 100-108.
- Lehrerin werden - Lehrerin sein. Persönlich bedeutsames Lernen für Studentinnen der Pädagogik, in: Glumpler, Edith (Hrsg.): Erträge der Frauenforschung für die LehrerInnenbildung. Bad Heilbrunn, 1993, S. 243-258.
- Gestaltpädagogik: Die Wiederentdeckung des Nicht-Machbaren, in: Buddrus, Volker (Hrsg.): Humanistische Pädagogik. Bad Heilbrunn 1995, S. 101-116 (zusammen mit Monika Wischermann).
- "Worum geht es eigentlich?" Supervision als Möglichkeit zur Reflexion der schulischen Interaktion unter besonderer Berücksichtigung der Geschlechterthematik, in: Hoeltje, Bettina u.a. (Hrsg.): Wider den heimlichen Lehrplan, Bausteine und Methoden einer reflektierten Koedukation. Bielefeld 1995, S. 185-199 (zusammen mit Karin Ginhold).
- Gewalt in den Medien - Probleme medienpädagogischer Arbeit in der Schule am Beispiel "Power Rangers" in: Kaiser, Astrid (Hrsg.), FrauenStärken - ändern Schule, Bielefeld 1996, S. 77-81.
- "Rambo" und "Barbie". Mediale Gewaltdarstellung und -rezeption ist an die Geschlechtsrolle gebunden. In: Schorb, Bernd/Wiedemann, Dieter (Hrsg.): Medienlust und Medienlast, München 1996, S. 143-151.
- Die Widerspiegelung des Mythos vom weiblichen Masochismus in den Medien. Sozialisationstheoretische Überlegungen und Beispiele aus "Beverly Hills - 90210" in: Lenssen, Margrit/Stolzenburg, Elke: Schaulust. Erotik und Pornografie in den Medien, Opladen 1997, S. 65-76.
- Weibliche Identitätsentwicklung und mediale Vorbilder - Fragen und Antworten medienpädagogischer Forschung. In: Sozialpädagogik im Blick der Frauenforschung. (Band 4 der Reihe: Einführungen in pädagogische Frauenforschung), hrsg. von Barbara Friebertshäuser, Gisela Jakob, Renate Klees-Möller, Weinheim 1997, S. 83-95.
- Überlegungen zu einer feministischen Medienpädagogik, in: Beinzger u.a.: Im Wybespace. Mädchen und Frauen in der Medienlandschaft (1998), S. 47-61.
- "Diese Arbeit und die Ergebnisse werde ich 'nie' vergessen". Ein ganz normales Medienseminar und der Versuch, die persönliche Bedeutsamkeit des Themas zu berücksichtigen, in: Fischer, Dietlind u.a. "Neues Lehren und Lernen an der Hochschule", Weinheim, 1999, S. 179-189.
- Medien und Emotionen. Eine vernachlässigte Dimension in der Medienpädagogik. In: Aufenanger u.a.: Jahrbuch Medienpädagogik 1, Opladen 2001, S. 337-349.
- Medienpädagogik und Medienerziehung in der Schule. Ansatzpunkte für neue Orientierungen durch die Geschlechterforschung. In: Geschlechterperspektiven in der Fachdidaktik (Reihe: Einführung in pädagogische Frauenforschung), hrsg. von Heidrun Hoppe, Marita Kampshoff, Elke Nissen, Weinheim 2002.
- "Der Körper, in dem ich sitze" - Medien und weibliche Identitätsbildung am Beispiel eines Videoclips. In: Eigenproduktion mit Medien, hrsg. von Horst Niesyto, München 2002.
- Mediensozialisation. Weiblichkeits- und Männlichkeitsentwürfe in der Adoleszenz. In: Luca, Renate: Medien. Sozialisation. Geschlecht. München 2003. S. 39-54
- Zwei Welten? Wenn Frauen und Männer gemeinsam fernsehen .... In: Luca, Renate: Medien. Sozialisation. Geschlecht. München 2003. S. 179-189
- Differenzen in der Berufsorientierung von Lehrerinnen und Lehrern. Im Kontext der Professionsdebatte noch aktuell? In: Hannelore Reich-Gerick/Regina Malz-Teske (Hrsg.): Frauen und Schule. Gestern - heute -morgen. 13. Bundeskongress Frauen und Schule. Bielefeld 2003
- Männliche Adoleszenz im Film "Billy Elliot - I will dance". In: King, Vera/ Flaake, Karin ( Hrsg): Männliche Adoleszenz. Sozialisation und Bildungsprozesse zwischen Kindheit und Erwachsensein. Frankfurt, New York 2005.
- Fallarbeit. Ein Beitrag zur Professionalisierung in der universitären Lehrerbildung. In: Richter, Helmut/ Plewig, Hans-Joachim ( Hrsg): Dialogisches Verstehen. Festschrift zur Emeritierung von Horst Scarbath. Frankfurt/Main, 2005, S. 163 - 181.
- Zusammen mit Telse Iwers-Stelljes: Umgang mit Konflikten im schulischen Kontext: Entwicklung und Evaluation selbst- und sozialkompetenzorientierter Lehrveranstaltungen. In: Dauber, Heinrich/ Zwiebel, Ralf ( Hrsg): Professionelle Selbstreflexion aus pädagogischer und psychoanalytischer Sicht. Bad Heilbrunn 2006, S. 141 - 171.
- Filmerleben und Medienkompetenz von Jungen. Ein Unterrichtsprojekt mit Jugendlichen in der Haupt- und Gesamtschule zum Thema „Männliche Adoleszenz im Film „Billy Elliot – I will dance“. In: Josting, Petra/ Hoppe, Heidrun (Hrsg.): Mädchen/Jungen und ihre Medienkompetenzen. Aktuelle Diskurse und praktische Beispiele für den (Deutsch-) Unterricht. München 2006, S. 206 – 225.
- Filmanalyse und /oder Filmerleben. Zum Dualismus von Filmobjekt und Zuschauerobjekt. In: Decke-Cornill/Luca (Hrsg.): Jugendliche im Film – Filme für Jugendliche. München 2007, S.11 – 21.( zusammen mit Helene Decke-Cornill)
- Körper und Körperbilder – Medienkritik und medienpädagogische Bildungsarbeit. Kritisch-konstruktive Betrachtungen aus der Genderperspektive. In: Neuß, Norbert/ Große-Loheide, Mike ( Hrsg.): KörperKultMedien, Inszenierung im Alltag und in der Medienbildung. Bielefeld 2007. S. 36 – 49.
- Medien-Sexualität-Geschlecht. Medienpädagogische Projektarbeit mit Jugendlichen, Fremd- und Selbstbilder weiblicher Sexualität. In: Ittel, Angela u.a. (Hrsg): Jahrbuch Jugendforschung, 7. Ausgabe 2007, Wiesbaden 2008, S. 429-442.
- Gender. In: Vollbrecht,Ralf/Wegener, Claudia: Handbuch Mediensozialisation. Wiesbaden 2009, S. 357-363.
- „Geschlechterkonstruktionen im Film. Zugänge aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive“. In: Luca/Decke-Cornill (Hrsg.)(2010): Jugend. Film. Gender, Stuttgart, S. 11-26. ( zusammen mit Helene Decke -Cornill)
- „Ein Film-Zwei Zugangsweisen: Erlebnisorientierte und hermeneutisch-analytische Filmarbeit“. In: Luca/Decke-Cornill (Hrsg.) (2010): Jugend. Film. Gender, Stuttgart, S. 193-212. ( zusammen mit Helene Decke-Cornill)
- „Mediale Körperrepräsentationen und Rezeptionspraktiken des doing gender am Beispiel von ´Germany`s Next Topmodel´ „ . In: Bauer, Petra u.a. ( Hrsg.) (2010): Fokus Medienpädagogik. Aktuelle Forschungs- und Handlungsfelder. München, S. 208-220.
- „Medien – Sozialisation- Geschlecht“. In: Liesner, Andrea/Lohmann, Ingrid (Hrsg) (2010): Gesellschaftliche Bedingungen von Bildung und Erziehung. Eine Einführung. Stuttgart, S. 152-164.
c) Zeitschriftenbeiträge
- "Das ist nun mal so". Mädchen erleben Horror- und Gewaltvideos anders als Jungen. In: Pädagogik, Heft 11, 1992, S. 6-9.
- Medienerfahrung und Angst. Problematische Rollenklischees in den Medien aus der Sicht weiblicher Identitätsentwicklung. In: medien praktisch, Heft 1, 1994, S. 25-28.
- Männliche und weibliche Kulturen in der Schule. Supervision schärft die Wahrnehmung für unbewußte Prozesse. In: Pädagogik, Heft 9/1994, S. 35-37 (zusammen mit Karin Ginhold).
- Video und Film im Unterricht. In: Pädagogik, Heft 10/1994, S. 32-34.
- "Das Grauen kommt um 10". Wie Mädchen und Jungen mit medialer Gewalt umgehen. In: Schüler: "Gewaltlösungen", Friedrich Jahresheft 1995, S. 30-33.
- Objekt: Frau. Sexismus und Gewalt in den Medien. In: Ethik und Unterricht, Heft 4/1995, S. 12-16.
- "Beverly Hills - 90210" und "Dirty Dancing". Leit- und Leidbilder für Weiblichkeit. In: Friedrich Reihe: Schüler 1996 "Liebe und Sexualität, S. 35-38.
- "Cagney und Lacey". Neue Frauen im Fernsehen; Irritationen bei den ZuschauerInnen. In: medien praktisch, H. 3/1996, S. 13-19.
- Gewalt auf dem Bildschirm. Beispiele handlungsorientierter Medienarbeit. In: Pädagogik, Heft 1/1999. S. 21-24.
- Medien und weibliche Identitätsbildung. Die Selbstinszenierung weiblicher Jugendlicher in der aktiven Medienarbeit in kunsttheoretischer Perspektive. In: medien praktisch, Heft 1/1999. S. 9-14.
- Titanic-Filmerleben in psychoanalytischer Sicht. In: Texte Nr. 2/1999. Sonderheft der Zeitschrift medien praktisch, S. 41-51.
- Fachwissen allein genügt nicht. Supervision im Rahmen schulischer Medienerziehung. In: medien + erziehung, H. 1, 2000, S. 51-56.
- Weibliche Identitätsbildung im Kontext massenmedialer Sozialisation. In: Betrifft Mädchen. Die Zeitschrift für parteiliche Mädchenarbeit. Münster, H. 1, 2001, S. 19-21.
- Paare vorm Fernsehgerät. Geschlechtsgebundene Genrepräferenzen, Konflikte und Kommunikationsstörungen. In: medien praktisch, H 3/ 2002, S. 18-23
- Die Fernsehnutzung von Paaren. Medienkompetenz und soziales Handeln. In: Medienwissenschaft Schweiz. H. 2/2003, S. 82-87
- Medienrezeption und Identitätsbildung. Persönlich bedeutsames Lernen im medienpädagogischen Kontext. In: Medien und Erziehung, H. 6, 2004, S. 87 - 96.
- Zusammen mit Telse Iwers-Stelljes: Umgang mit Konflikten in schulischen Kontexten zur Förderung von Professionalisierungsprozessen bei Lehramtsstudierenden. Ein Beispiel. In: Zeitschrift für Gestaltpädagogik, H. 2, 2005, S. 4 - 13.
- Ein Ansatz zur Förderung der Interaktionskompetenz. In: Gruppendynamik und Organisationsberatung, H.4, 2008, S. 33-48, zusammen mit Telse Iwers-Stelljes
- Geschlechtersensible Medienkompetenzförderung. In: medienconcret. H., 2008, S. 66-70