Prof. Dr. Dr. h.c. Wilfried Hartmann

Wilfried Hartmann ist der Initiator und Leiter der Arbeitsstelle Schriftkultur und ihre Medien. Er lehrt und forscht auf dem Gebiet der Deutschdidaktik und der vergleichenden und internationalen Erziehungswissenschaft (vergleichende Muttersprachdidaktik in mehrsprachigen Ländern, Schreiben in elektronischen Umgebungen, empirische Schreibforschung). Aus vergleichenden Untersuchungen zum Aufsatzunterricht entwickelte er Vorschläge zur Neugestaltung des Deutschunterrichts (Deutschunterricht im Umbruch. Die Aufsatzstudie Ost von 1991, Nützt empirische Forschung dem Schreibunterricht? Folgerungen aus der Hamburger Aufsatzstudie), aus didaktischen Versuchen zur computergestützten Kommunikation zwischen studentischen Lerngruppen und Schulklassen in Zusammenarbeit mit Inge Blatt Anregungen für die Veränderung der Ausbildung und der Schreiberziehung (Schreiben lernen und lehren in elektronischen Umgebungen).

Er verantwortet das aus Gespächen mit Paolo Freire erwachsene Projekt „Mobiliät in Familien kirchennaher Berufe“, in dem u.a. die soziale Entwicklung von Lehrer-, Küster- und Organistenfamilien von der Reformation bis in das frühe 19. Jahrhundert untersucht wird. Als Mitglied des internationalen steering-committees vertrat er die vier deutschen teilnehmenden Universitäten im Rahmen der Sechs-Länderstudie. Six-Nation Education Research Project (SNERP) (http://www.gse.upenn.edu/node/227)

Als langjähriger Vice-chairman des governing board des UNESCO- Instituts für Pädagogik (heute UNESCO Institute for Lifelong Learning) (http://www.uil.unesco.org/), Mitglied der UNESCO-Arbeitsgruppe „Lifelong learning in institutions of higher education“, geschäftsführender Vorsitzender des Senatsausschusses für internationale Hochschulbeziehungen, Mitglied des Zulassungsbeirates für ausländische Studierende,  und Vorsitzender der Vergabekommission für Leistungsstipendien setzt er sich für die Belange ausländischer Studierender und die internationale Vernetzung der Universität ein. Als Vorsitzender von unitrain e.V. und Mitglied des Gründerrates von hep, der Initiative der Hamburger Hochschulen zur Existenzgründung, engagiert er sich für Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung der Universität. 
Wilfried Hartmann war mehrfach Vorsitzender der Gemeinsamen Kommission für die Ausbildung von Lehrern für Kinder verschiedener Muttersprache, Direktor des Instituts für Didaktik der Sprache und des Instituts für Vergleichende Erziehungswissenschaft, Mitglied vieler Senatsausschüsse, u.a. viele Jahre Mitglied des Haushaltsausschusses, Vorsitzender des Ausschusses für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaftliche Weiterbildung und mehr als 10 Jahre Vorsitzender des Ausschusses für Internationale Hochschulbeziehungen; von 1983 bis 1987 Sprecher des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und von 1996 bis 2003 Vizepräsident der Universität Hamburg.

Auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand vertritt er die Universität Hamburg bei der European University Foundation, Luxemburg, als einer ihrer Direktoren und verantwortet als Vorsitzender des Subject Committe "Teacher Training and Education" ihres Campus Europae Programms ( http://www.campuseuropae.org/en/) den Austausch von Studierenden von z.Z. 12 Universitäten von St.Petersburg, Russland, bis Aveiro, Portugal, von der University of Eastern Finland in Joensuu und Kuopio, Finnland, bis Ankara, Türkei.

Regelmäßig nimmt er Gastprofessuren an ausländischen Universitäten wahr, so zuletzt an Latvian University, Riga, Lettland; der Univerité de Luxembourg; der Vytautas Magnus Universität, Kaunas, Litauen.

Ehrenamtlich engagiert er sich für die Evangelisch-Lutherische Kirche, u.a. als Vorsitzender der Kirchenkreissynode Hamburg-Ost, Mitglied der EKD-Synode und Präsident der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands.

Sitz der EUF, Luxemburg