ProfaLe und die Veränderung der Hamburger LehrkräftebildungKurzbericht der Abschlusstagung
10. Oktober 2023
Foto: UHH/ProfaLe
Nach 8,5 Jahren, in denen in dem Projekt „Professionelles Lehrerhandeln zur Förderung fachlichen Lernens unter sich verändernden gesellschaftlichen Bedingungen (ProfaLe)“ intensiv an der Verbesserung der Hamburger Lehrkräftebildung gearbeitet wurde, fand am 9. Oktober die Abschlusstagung des Projekts statt. Was wurde in dieser Zeit erreicht (2015-2023) und was bleibt?
Im Rahmen der BMBF-geförderten Qualitätsoffensive Lehrerbildung wurden fast ein Jahrzehnt lang 91 Projekte an 70 Universitäten/PHs bundesweit mit knapp 500 Millionen Euro gefördert, um die Reform der Lehrkräftebildung in Deutschland zu unterstützen. An der Universität Hamburg fand in diesem Rahmen seit 2015 das Projekt ProfaLe statt.
Die Abschlussveranstaltung ProfaLe und die Veränderung der Hamburger Lehrkräftebildung fand am 9. Oktober 2023 mit etwa 80 Gästen statt. Nach der Eröffnung durch die Projektleitung Prof. Dr. Gabriele Kaiser und Prof. Dr. Eva Arnold sowie die ehemalige Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Rupp, knüpfte Prof. i. R. Dr. Ewald Terhard (WWU Münster) in seinem Vortrag an seine Aussagen während der Auftaktveranstaltung zu Beginn des Projekts an und ordnete das Projekt in den gesellschaftlichen und bildungspolitischen Wandel der letzten Jahre ein. Obwohl mit der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (und damit dem Projekt ProfaLe) ein Kulminationspunkt in den Bemühungen um die Verbesserung der Lehrkräftebildung erreicht worden sei, bleibe diese doch eine Dauerbaustelle – denn die Hoffnung und Absicht, es immer noch besser zu machen trotz und mit allen Widrigkeiten der heutigen Zeit bleibe stets bestehen. Außerdem veränderten sich die Anforderungen durch den gesellschaftlichen Wandel. Ein aktuelles Problem sei der Lehrkräftemangel, der zwar dafür sorge, dass alle gut ausgebildeten Lehrkräfte eingestellt werden, der aber ressourcenintensive Fort- und Ausbildungsveranstaltungen sehr erschwere.
Anschließend präsentierten Mitarbeiter:innen des Projekts verschiedene durchgeführte Maßnahmen, wobei sie zum einen beispielhafte Erfolge, Erfahrungen und Erkenntnisse darstellten, zum anderen kritisch-konstruktiv reflektierten und über verstetigte Innovationen in der Hamburger Lehrkräftebildung diskutierten.
Abschließend wurde die Notwendigkeit einer wissenschaftlich fundierten Professionsorientierung in der Lehrkräftebildung auch in Zeiten von Maßnahmen zur Behebung des Lehrkräftemangels betont.
Zum Abschluss lieferte eine Posterausstellung Impulse zum Austausch von Ideen, zur Fortführung von Kooperationen und zu zukünftigen Initiativen.
Weitere Informationen zum Projekt ProfaLe sowie einen ausführlichen Bericht über die ProfaLe Abschlussveranstaltung am 9. Oktober 2023 finden Sie zeitnah hier: https://www.profale.uni-hamburg.de/