Das Ende des "Elterntaxis"? - Schüler sollen selbst aktiv werden
19. Oktober 2018, von Claudia-Dorothee Stecher
Foto: UHH/Steinvoord
„Elterntaxen“, die wild vor Schulen rangieren und die Kinder am Liebsten direkt in die Klassenzimmer fahren würden, kennt man aus dem Umfeld vieler Schulen. Zudem zeigen aktuelle Studien, dass sich Kinder in Deutschland zunehmend weniger bewegen. Neben dem steigenden Unfallrisiko sehen die Sportpädagogen Professor Claus Krieger und Professorin Anne Reimers (TU Chemnitz) Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten, das bis ins Erwachsenenalter transferiert wird.
Im Rahmen vom „Jugendliche sind mobil-Projekt“ (JumP) möchten Hamburger und Chemnitzer WissenschaftlerInnen gemeinsam mit SchülerInnen und Lehrkräften nachhaltige und aktive Mobilitätsformen entwickeln.
Gefördert wird das Projekt von der Robert Bosch Stiftung im Rahmen des „Our common future“-Programms bis August 2020.
Workshops in Schulen
Der Auftaktworkshop zum „Jugendliche sind mobil-Projekt“ (JumP) startet am 25. Oktober 2018 an der Stadtteilschule Poppenbüttel mit den SchülerInnen der 5. Klasse. In Chemnitz wird am 30. Oktober 2018 ein Workshop mit einer 8. Klasse stattfinden.
Die Kinder sollen dazu animiert werden, Wege zur Schule oder zu Freizeitaktivitäten selbst aktiv und mobil zu gestalten. Der Austausch wird durch gegenseitige Besuche unterstützt.
Kinder werden zu Forschern
Die SchülerInnen werden nach den Workshops Forschungskonzepte entwickeln, sie praktisch ausprobieren und umsetzen. „Die Schüler und Schülerinnen selbst werden als Forscher oder Forscherinnen im Themenbereich der aktiven Mobilität tätig – das ist das Besondere an diesem Projekt“, sagt Prof. Dr. Claus Krieger.
Kontakt
Universität Hamburg
Prof. Dr. Claus Krieger
Telefon: 040 42838-3186
E-Mail: claus.krieger"AT"uni-hamburg.de
Technische Universität Chemnitz
Jun.-Prof. Dr. Anne Kerstin Reimers
Telefon: 0371 531-31141
E-Mail: anne.reimers"AT"hsw.tu-chemnitz.de