Nachruf auf Prof. Dr. Volker Schurig
10. März 2014, von Dr. Wolfgang Roehl
Unser Kollege Volker Schurig ist am 19. Januar 2014 in Lalibela verstorben.
Geboren wurde er am 4. Januar 1942 in Leipzig. Von 1956-1960 besuchte er die erweiterte Oberschule in Freiberg und machte dort das Abitur. Nach der Schule studierte er von 1961-1966 Biologie (Allg. Zoologie und Tierphysiologie) an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Von 1966-1969 arbeitete er als Aspirant am „Institut für philosophische Probleme der Naturwissenschaften" der Humboldt-Universität Berlin und promovierte dort 1969 über die Anwendung biokybernetischer Verfahren in der Verhaltensforschung. Bis 1971 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Hochseefischerei in Rostock-Warnemünde.
Er floh am 6.2.1971 von einem Forschungsschiff der DDR bei Casablanca, Marokko, und reiste in die Bundesrepublik ein. 1971-1976 war er als Assistenzprofessor am Psychologischen Institut der FU Berlin beschäftigt und habilitierte dort 1975 in Psychologie.
1977 wurde er auf eine Stelle Wissenschaftlicher Rat und Professor (H2) für Hochschuldidaktik am IZHD (heute ZHW) berufen und war dort bis zu seiner Pensionierung 2007 tätig.
Der Natur und der Vielfalt der Lebewesen galt sein ganzes Interesse. Er bereiste viele Länder und Landschaften der Erde, um vor Ort die Natur und die Tierwelt zu beobachten. Auf einer dieser Fahrten verstarb er, am Wallfahrtsort Lalibela. Begraben wurde er in Addis Abeba. Bis zuletzt war er mit seinem dominierenden Lebensinteresse eins. Seine früheren Kolleginnen und Kollegen vom IZHD werden ihn vermissen.