Fakultät erprobt neue Formen der internationalen Kooperation
28. August 2020
Foto: Unsplash/Chris Montgomery
Internationaler Austausch goes digital: Fakultät für Erziehungswissenschaft erprobt neue Formen der hochschulübergreifenden Kooperation.
Die aktuelle Corona-Pandemie hat einen großen Einfluss auf die internationale Zusammenarbeit zwischen Hochschulen. Da Reisen zwischen Partnerhochschulen von Studierenden, Forschenden und Lehrenden derzeit nur sehr eingeschränkt möglich sind, werden neue Formen der internationalen Kooperation entwickelt und erprobt. An der Fakultät für Erziehungswissenschaft werden aktuell drei Projekte umgesetzt, die neue Formate im internationalen Austausch in Studium und Lehre erarbeiten.
Das Kooperationsprojekt Transnational Higher Education mit der German Jordanian University (Prof. Dr. Telse Iwers, Prof. Dr. Gordon Mitchell) fand bisher als Projekt mit je einem Workshop in beiden Ländern und zwischenzeitlich stattfindenden digitalen Meetings zu den Themen ‚Transkulturalität‘ und ‚Orte und Vergangenheit‘ statt. Die Workshops des Projektes wurden nun aufgrund der aktuellen Situation vollständig digital geplant. Das Projekt beinhaltet sowohl synchrone Konferenzen der beteiligten Universitäten als auch synchrones und asynchrones Arbeiten in break-out-groups, die sich speziellen Fragestellungen zuwenden. Die Themen wurden um den Aspekt ‚Erfahrungen mit der Pandemie‘ erweitert. Im Laufe des Projektes wird ein Blog erstellt, der die verschiedenen Zugänge zu den Themenbereichen präsentiert. Ebenso ist ein abschließendes digitales Storytelling-Festival geplant.
Das Projekt In others’ shoes: But how? International virtual collaboration in initial teacher education for sustainable intercultural and multilingual education unter der Leitung von Prof. Dr. Sílvia Melo-Pfeifer wird in Kooperation mit der Macquarie University (Sydney, Australien) umgesetzt. Aufbauend auf einer bestehenden Zusammenarbeit zwischen Sílvia Melo-Pfeifer und Alice Chik orientiert sich das Projekt am Ansatz der Aktionsforschung, in dem angehende Lehrkräfte in Deutschland und Australien zusammen Materialien und Unterrichtssequenzen zu Mehrsprachigkeit konzeptualisieren, erproben und bewerten.
Prof. Dr. Sandra Sprenger leitet das Projekt VirtEx – Virtual excursion didactics towards sustainability in Kooperation mit der Université de Paris. Im Projekt werden Lehr- und Lernansätze einer virtuellen Exkursionsdidaktik entwickelt, wobei unterschiedliche Formate wie Videos, GIS-Anwendungen, digitale Karten und Virtual Reality zur Anwendung kommen. Diese Formate sollen erprobt werden, um Kenntnisse im Bereich der interkulturellen Nachhaltigkeit zu entwickeln. Konkret sollen Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung am Beispiel der Städte Hamburg und Paris virtuell entdeckt und diskutiert werden. Der Austausch zwischen den Beteiligten findet über Videoplattformen statt, zudem sind, wenn die zukünftigen Rahmenbedingungen es zulassen, Exkursionen an den jeweiligen Standorten der Partneruniversität geplant.
Die drei Projekte werden gefördert vom DAAD aus Mitteln des BMBF bzw. des AA.