Zentrum für Diagnostik
Leitung: Prof. Dr. Gabriele Ricken
Im Bereich Diagnostik ist das Zentrum in den folgenden Arbeitsfeldern tätig:
- Testbibliothek
Materialien für die Diagnostik und Evaluation - laufende Aktualisierung - Workshops - ein Angebot für Studierende
Kompetenzen in Testverfahren aufbauen, festigen, pflegen - Weiterbildungsangebote für Lehrende und Praktiker
Sicherung von Standards guter Praxis in den Arbeitsfeldern der Diagnostik und Evaluation
Als Workshops angebotene Diagnostikverfahren
Kinderdiagnostik
HAWIK-IV (Hamburg Wechsler Intelligenztest für Kinder)
MOT 4-6 (Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder)
K-ABC (Kaufman Assessment Battery for Children)
Cito – Sprachtest
HAVAS-5 (Hamburger Verfahren zur Sprachstandserhebung bei fünfjährigen Kindern)
SISMIK (Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern)
BAKO (Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen)
MÜSC (Münsteraner Screening)
BISK (Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten)
Erwachsenendiagnostik
Ravens Matrizentest mit Schwerpunkt SPM (Standard Progressive Matrices), CPM (Coloured Progressive Matrices ) und APM (Advanced Progressive Matrices)
WIE (Wechsler Intelligenztest für Erwachsene)
Workshops - ein Angebot für Studierende
Oft reicht die Zeit in Seminaren nicht aus, um sich gründlich mit diagnostischen Verfahren auseinanderzusetzen. Deshalb bieten das Zentrum eine Workshopreihe für alle Studierende und Mitarbeiter der Fakultät an, in denen bevorzugt leistungsmessende Verfahren erarbeitet werden. Die Workshops umfassen ca. 15 Arbeitsstunden, in denen das jeweilige Konzept, die verwendeten Aufgabenstellungen und die Auswertungen vorgestellt werden. Die Teilnehmer üben im Workshop die Durchführungen und erlernen videogestützt die Auswertungsschritte.
Die Teilnahme setzt erste diagnostische Grundkenntnisse voraus.
Ziel: Aneignen theoretischer Grundlagen und wesentlicher Kompetenzen für die Durchführung, Auswertung und Interpretation von einzelnen diagnostischen Verfahren.
Videogestützte Fallbeispiele helfen den Stundenten, sich einen Einblick in die Testsituation zu verschaffen. Anhand von Rollenspielen, Auswertungen von Beispielprotokollen, Interpretation von Ergebnissen, setzen sich die Teilnehmer mit dem Testverfahren intensiv auseinander.
In der freien Diskussion wird zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Verfahren angeregt.
Termine
Zur Zeit gibt es kein Workshop-Angebot.
Rückblick auf vergangene Workshops
Seit dem Sommersemester 2008 bietet das Zentrum für Diagnostik und Evaluation an der Universität Hamburg Fachbereich EW Workshops zu diagnostischen Verfahren an. Das Ziel dieser Veranstaltungen ist das Aneignen der theoretischen Grundlagen aber vor allem auch der wesentlichen Kompetenzen für die Durchführung, Auswertung und Interpretation von einzelnen diagnostischen Verfahren.
Videopräsentationen von Testsituationen helfen den Studenten, sich einen Einblick in die Testsituation zu verschaffen. Anhand von Rollenspielen, Auswertungen von Beispielprotokollen und Interpretation von Ergebnissen, setzen sich die Teilnehmer mit dem Testverfahren intensiv auseinander. In der freien Diskussion wird zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Verfahren angeregt.
Bisher wurden Workshops zum HAWIK-IV (Hamburg Wechsler Intelligenztest für Kinder), zum MOT 4-6 (Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder), K-ABC (Kaufman Assessment Battery for Children) angeboten.
Workshops zur Diagnostik von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten mit Vertiefung der Verfahren: BAKO (Basiskompetenzen für Lese-Rechtschreibleistungen), MÜSC (Münsteraner Screening), und BISK (Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten) wurden ebenso mehrmals durchgeführt.
Zusätzlich wurden Workshops zu den Verfahren Cito – Sprachtest, HAVAS-5 (Hamburger Verfahren zur Sprachstandserhebung bei fünfjährige Kinder), SISMIK (Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern) konzipiert und von den Lehrkräften am Fachbereich Erziehungswissenschaft durchgeführt.
Zuletzt wurde auch auf die Diagnostik erwachsener Menschen ein weiterer Schwerpunkt gelegt. In diesem Bereich wurden Workshops zum Ravens Matrizentest mit Schwerpunkt SPM (Standard Progressive Matrices), CPM (Coloured Progressive Matrices ) und APM (Advanced Progressive Matrices), sowie WIE (Wechsler Intelligenztest für Erwachsene) angeboten.
Die Veranstaltungen werden laufend evaluiert und verbessert. Als Evaluationsinstrument diente das Heidelberger Inventar zur Lehrveranstaltungsevaluation – HILVE (Rindermann & Amelang, 1998). Der Fragebogen umfasst 37 Items und die Skalen: Inhaltliche Gestaltung (7 Items), Beurteilung der Dozenten (8 Items), Beurteilung der Veranstaltung (10 Items) und Interaktive Elemente (12 Items). Beurteilt werden sollen die einzelnen Items auf einer 7-Punkte-Likert-Skala (1=trifft nicht zu über 4=Mitte bis 7=trifft zu). Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Veranstaltung insgesamt mit einer Note zu bewerten (Schulnotensystem: 1=sehr gut, 6=ungenügend).
Anmerkung: N=23; SD Inhalt =.77; SD Dozent = 76;
Die vorliegenden Evaluationsergebnisse (Abbildung 1) zeigen, dass die bisherigen Workshops von den Studierenden sehr positiv aufgenommen und gerne besucht wurden. Eine Gesamtnote von 1.3 im Mittel ist sehr zufrieden stellend und steht in Einklang mit dem stets positiven mündlichen Feedback der Teilnehmer.
Wir arbeiten ständig an der Entwicklung neuer Angebote und würden dafür gern Fragen und Wünsche der Lehrenden und Studierenden der Fakultät EW berücksichtigen.
Kontakt: florian.jung(at)uni-hamburg.de