Zeitgemäße Wissenschaft und Erfahrungen aus der KI-Lehrkräftebildung an der Universität Hamburg: der Arbeitsbereich Didaktik der Informatik bei DELFI-Tagung 2024
13. September 2024
Foto: UHH/Schulz
Die DELFI 2024 Fachtagung für Bildungstechnologien, ausgerichtet von der gleichnamigen Fachgruppe der Gesellschaft für Informatik e.V., bot vom 09.09.-11.09.2024 an der Hochschule Fulda moderne Ansätze für wissenschaftliche Veranstaltungen und Einblicke in aktuelle Forschung und Lehre im Bereich der informatischen Bildung.
Als PC-Chair trug die Leiterin des Arbeitsbereichs Didaktik der Informatik an der Universität Hamburg, Prof. Dr. Sandra Schulz, in Zusammenarbeit mit Co-PC-Chair Natalie Kiesler (TH Nürnberg) zum Gelingen der Konferenz bei und hebt insbesondere die Förderung von Open Data auf dieser Tagung hervor. Beiträge, deren Daten vollständig veröffentlicht und frei zugänglich sind, wurden im Tagungsband und auf den Namensschildern mit einem „Open Data Badge“ ausgezeichnet. Diese Initiative setzt einen wichtigen Akzent in der Diskussion um Open Science und bietet Anreize für zukünftige Forschungsprojekte, die auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit abzielen.
Diese Fachtagung zeichnet jedoch noch vieles mehr aus: Eine der herausragenden Neuerungen war die Umstellung auf einen rein digitalen Tagungsband, die dazu beitrug, über 88.000 Seiten Papier einzusparen. Dieses umweltfreundliche Konzept steht im Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit, die auch an der Universität Hamburg einen hohen Stellenwert haben. Für Teilnehmende, die dennoch eine physische Erinnerung an die Konferenz wünschen, wurde ein kreativer Bastelbogen für einen täuschend echten Einband des Tagungsbands bereitgestellt. Auch, in einer Zeit, in der die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Familie zunehmend in den Fokus rückt, stellte die DELFI-Konferenz Rückzugsorte und Betreuungsmöglichkeiten für Familien mit kleinen Kindern und Begleitpersonen zur Verfügung. Darüber hinaus wurde Transparenz in der wissenschaftlichen Kommunikation durch die Möglichkeit, Referenzen außerhalb des Seitenlimits der Konferenzpublikationen anzugeben, gestärkt. Dies fördert eine fundierte Auseinandersetzung mit Theorien und Methoden und unterstützt die gute wissenschaftliche Praxis.
Am zweiten Konferenztag präsentierte Moritz Kreinsen, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der Arbeitsgruppe, die evaluierten Praxiserfahrungen des gemeinsamen Projektes „Teacher AID Lab“, welches vom Digital and Data Literacy in Teaching Lab (DDLitLab) im letzten Jahr gefördert wurde. Das Konzept zielt auf die Einbindung von Data Literacy und AI Literacy in der praxisintegrierten Lehramtsausbildung und bietet eine niedrigschwellige Auseinandersetzung mit den informatischen Fachkonzepten zu Künstlicher Intelligenz für alle Lehramtsstudierenden im Master.