Prof. Dr. Astrid Müller
Professorin für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
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WiSe 2024/25:
mittwochs 12-13 Uhr.
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Forschungsschwerpunkte
- Leseförderung und Rechtschreibentwicklung in der Sekundarstufe I
Lebenslauf
1984-1988 | Lehrerin für die Fächer Deutsch und Russisch |
1988-1994 | wissenschaftliche Assistentin im Bereich Deutschdidaktik an der PH Neubrandenburg/ Universität Greifswald, Forschungsschwerpunkt: Zusammenhänge zwischen Lesen und Schreiben |
1992 | Promotion zum Thema: "Zur Verwirklichung der Einheit von Rezeption und Produktion durch die Arbeit am sprachlichen Detail" |
1994-1996 | Postgraduiertenstipendiatin an der Universität Hamburg im Institut für Didaktik der Sprachen, Forschungsprojekt: Qualitative Auswertung der Aufsatzstudie Ost |
1995-2000 | Lehrbeauftragte im Bereich der Deutschdidaktik/ Sprachlicher Anfangsunterricht der Universität Hamburg |
1998-2006 | pädagogische Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Deutsch (Schwerpunkt: Sekundarstufe I) im Landesinstitut für Schulentwicklung und Pädagogik Hamburg, Abteilung Fortbildung und Lehrerin für das Fach Deutsch |
2002 |
Verwaltung einer C3-Professur an der Uni Lüneburg im Institut für deutsche Sprache und ihre Didaktik |
seit 2003 |
Mitherausgeberin der Zeitschrift "Praxis Deutsch" |
seit 2006 | Professorin für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Didaktik der deutschen Sprache und Literatur mit dem Schwerpunkt Sprachdidaktik für die Sekundarstufe I und II |
2024 | Friedrich-Preis für Deutschdidaktik |
Publikationen
Zeitschriftenbeiträge:
2023
- Flexion. Basisartikel. In: Praxis Deutsch H. 302, S. 4–13 (mit Nanna Fuhrhop)
- Tempus: Wozu braucht man das? In: Praxis Deutsch H. 302, S. 28–33 (mit Kristin Börjesson)
- Höflich lügen. In: Praxis Deutsch H. 300, S. 34-43
2022
- Würde das Deutsche ohne würde auskommen? In: Praxis Deutsch H. 291, S. 56-59 (mit Linda Kunow).
- Namen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch H. 288, S. 4-11 (mit Jessica Nowak und Damaris Nübling)
2021
- Rechtschreiben üben. Basisartikel. In: Praxis Deutsch H. 288, S. 4–13.
- Das dass üben. In: Praxis Deutsch H. 288, S. 41–44.
- Sprachliche Zweifelsfälle in der Wahrnehmung von Lehramtsstudierenden. In: Muttersprache 4/2021, S. 346–365 (mit Linda Kunow).
2020
- Grammatik entdecken. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 282, S. 4–13 (mit Doris Tophinke).
2019
- Sprachen vergleichen. Deutsch und andere Sprachen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 278, S. 4–13 (mit Renata Szczepaniak).
- Schriftsprachen vergleichen. In: Praxis Deutsch 278, S. 50–58 (mit Nanna Fuhrhop und Renata Szczepaniak).
2018
- Orthographisches Lernen durch Zugang zur Schriftstruktur. Ergebnisse einer Interventionsstudie in Klasse 5. In: Unterrichtswissenschaft, (mit Melanie Bangel)
https://doi.org/10.1007/s42010-018-0015-y - Als Halbstarke noch heimlich ein Stelldichein mit Backfischen hatten. Verschwundene Wörter – veränderte Wirklichkeit. In: Praxis Deutsch 267, 12–17.
- Strukturorientiertes Rechtschreiblernen. Ergebnisse einer Interventionsstudie zur Wortschreibung in Klasse 5 mit Blick auf schwache Lerner/-innen. In: Didaktik Deutsch H. 45, S. 29–49 (mit Melanie Bangel).
- Wörter bilden und verstehen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 271, S. 4-11 (mit Nanna Fuhrhop).
2017
- Der Schneider von Ulm: Aus Niederlagen lernen. In: Praxis Deutsch 266, 16–21.
- Grammatische Zweifelsfälle. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 264, 4–13 (mit Renata Szczepaniak).
- Ist er zum Helden oder zum Held geworden? Die Deklination der schwachen Maskulina als Zweifelsfall. In: Praxis Deutsch 264, 47–54 (mit Eleonore Schmitt).
2016
-
Gemeinsam lernen. Umgang mit Vielfalt im Deutschunterricht. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 258, 4–13 (mit Jürgen Baurmann).
2015
-
Interpunktion. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 254, 4–13 (mit Ursula Bredel).
-
Mit Zeichen spielen. In: Praxis Deutsch 254, 30–35.
- Zur Entwicklung morphologischer Bewusstheit und basaler Lesefähigkeiten durch strukturbezogene Arbeit an komplexen Wörtern: Ergebnisse einer Interventionsstudie in Klasse 5. In: Unterrichtswissenschaft 4, 354–373 (mit Melanie Bangel und Michel Knigge).
2014
- Herausforderung Rechtschreiben. Über Schreibungen nachdenken und sprechen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 248, 4-16.
- Zur Entwicklung morphologischer Bewusstheit und basaler Lesefähigkeiten durch die Arbeit an Wort-(bildungs)strukturen - Erste Ergebnisse einer Interventionsstudie. In: Didaktik Deutsch 36. 2014, 42–63 (mit Melanie Bangel).
2013
- Sätze gestalten. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 242, 4-13 (mit Ann Peyer).
- Zur Bedeutung von Einsichten in Wortbildungsstrukturen für die Entwicklung basaler Lesefähigkeiten. Überblick über den Forschungsstand. In: Didaktik Deutsch (34), 69-82 (mit Melanie Bangel).
2012
- Fremdwörter der deutschen Sprache. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 235, 4–13 (mit Nanna Fuhrhop).
2011
- Verben in Sätzen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 226, 4-11 (mit Doris Tophinke).
- Lesestrategien entwickeln. Methoden zur Förderung des Textverständnisses. In: Unterrichtsqualität sichern - Sekundarstufe. G. 1.7. Stuttgart: RAABE-Verlag. (mit Melanie Bangel).
2010
- Warum schreiben wir doppelte Konsonanten? In: Grundschule Deutsch 27, 32-35.
- Schriftstrukturen entdecken. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 221, 4-13 (mit Nanna Fuhrhop).
- Methode - metot - oder metoda? Unterrichtsmodell. In: Praxis Deutsch 221, 42-49 (mit Nanna Fuhrhop).
- Leseateliers. So bringen Sie Ihre Schüler zum Lesen. In: Unterrichtsqualität sichern - Sekundarstufe. G 1.5. Stuttgart: RAABE-Verlag (mit Christina Arzberger, Melanie Bangel, Kerrin Kamzela).
- Lesen begleiten. Schüler verarbeiten Leseerfahrungen. In: Unterrichtsqualität sichern - Sekundarstufe. G 1.6. Stuttgart: RAABE-Verlag (mit Christina Arzberger, Melanie Bangel, Kerrin Kamzela).
2009
- Aus Leistungsaufgaben lernen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 214, 4-12 (mit Ulf Abraham).
2008
- Zentral+Föderal=Katastrophal? Ein Länderbericht zum Zentralabitur. Hamburg. In: Didaktik Deutsch 25, 62-64 (mit Monika Gross).
- Wörter in Sätzen und Texten - Einleitung. In: Praxis Deutsch. Sonderheft Wörter und Sätze, 4-6.
- Sätze in Texten - Einleitung. In: Praxis Deutsch. Sonderheft Wörter und Sätze, 80-82.
- Definition und Messung von Rechtschreibkompetenz. In: Didaktik Deutsch. Sonderheft, 107-126 (mit Gabriele Hinney, Hans-Werner Huneke, Swantje Weinhold).
2007
- Kompetenzorientiert unterrichten. Überlegungen zum Schreiben und Lesen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 203. 2007, 6-14 (mit Ulf Abraham, Jürgen Baurmann, Helmuth Feilke, Clemens Kammler).
- „Das Aufgreifen von Schillers Sprache finde ich sehr gelungen“. Textgestaltende Kompetenzen beim Kommentieren von Texten Gleichaltriger entwickeln. In: Praxis Deutsch 203, 58-64.
- Schulentwicklung auf Unterrichtsebene. Bericht und erste Ergebnisse aus einem Leseförderprojekt in Klasse 5. In: schulmanagement 3, 22-25 (mit Inge Blatt und Andreas Voss).
- Sprachliche Heterogenität. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 202, 6-15 (mit Inci Dirim).
2005
- Lesekompetenz in der Sekundarstufe I. Handreichung des Landesinstituts Hamburg (Hg. mit Helga Gravert-Götter).
- Was wissen wir über das Lesenlernen? In: Gravert-Götter, Helga; Müller Astrid (Hg.): Lesekompetenz in der Sekundarstufe I, 2-5.
- Voneinander lernen – geht das auch beim Lesenlernen? In: Gravert-Götter, Helga; Müller Astrid (Hg.): Lesekompetenz in der Sekundarstufe I, 19-24.
- Lesen beobachten und fördern. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 194, 6-13 (mit Jürgen Baurmann).
- Sachbücher und Sachtexte lesen. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 189, 6-13 (mit Jürgen Baurmann).
2004
- Verstehenshorizonte nutzen. In: Praxis Deutsch 187, 32-35 (mit Ingrid Röbbelen).
- Zeitformen üben. In: Praxis Deutsch 186, 35-37.
2002
- Experten und Anfänger lernen gemeinsam. Lesen und Verstehen von Sachtexten durch wechselseitiges Lernen und Lehren. In: Praxis Deutsch 176, 44-49 (mit Jürgen Baurmann).
- Lesestrategien erwerben und nutzen. In: Alfa-Forum 51, 20-24.
2000
- Sachtexte lesen und verstehen. Basisartikel. In: LernChancen 13, 4-12.
- Reiseland Deutschland. Ein fächerübergreifendes Unterrichtsprojekt zum Umgang mit Informationstexten. In: LernChancen 13, 27-34 (mit M. Ahlers-Buuk).
- Verbindungen knüpfen. Besseres Textverstehen durch die Arbeit an Bedeutungsnetzen. In: LernChancen 13, 51-56.
- Spurensuche in Texten. In: Praxis Deutsch 161, 33-37.
1998
- Zum Schreiben motivieren - das Schreiben unterstützen. Anregungen zu einem schreiberdifferenzierten Unterricht. Basisartikel. In: Praxis Deutsch 147, 16-22 (mit Jürgen Baurmann).
1996
- Das Überarbeiten eigener Texte an fremden Entwürfen üben. In: Praxis Deutsch Heft 137, 40-44.
Herausgeberschaften:
2022
- Praxis Deutsch H. 288: Namen (mit Jessica Nowak und Damaris Nübling)
2021
- Praxis Deutsch H. 288: Rechtschreiben üben
2020
- Praxis Deutsch 282: Grammatik entdecken (mit Doris Tophinke).
2019
- Praxis Deutsch 278: Sprachen vergleichen (mit Renata Szczepaniak).
2018
- Praxis Deutsch 271: Wörter bilden und verstehen (mit Nanna Fuhrhop).
2017
-
Praxis Deutsch 264: Grammatische Zweifelsfälle (mit Renata Szczepaniak).
-
Handbuch Deutschunterricht. Theorie und Praxis des Lehrens und Lernens. Seelze: Klett/Kallmeyer (mit Jürgen Baurmann und Clemens Kammler).
2016
- Praxis Deutsch 258: Gemeinsam lernen – Umgang mit Vielfalt (mit Jürgen Baurmann).
2015
-
Praxis Deutsch 254: Interpunktion (mit Ursula Bredel).
2014
- Praxis Deutsch 248: Herausforderung Rechtschreiben.
- Durch die Schuljahre 7-8. Ideen und Materialien für alle Kompetenzbereiche. Praxis Deutsch Sonderheft (mit Doris Tophinke und Dieter Wrobel).
- Bildungsmedien für den Deutschunterricht. Vielfalt – Entwicklungen – Herausforderungen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (mit Dieter Wrobel).
2013
- Praxis Deutsch 242: Sätze gestalten (mit Ann Peyer).
2012
- Praxis Deutsch 235: Fremdwörter der deutschen Sprache (mit Nanna Fuhrhop).
2011
- Praxis Deutsch 226: Verben in Sätzen (mit Doris Tophinke).
2010
- Schriftsystem und Schrifterwerb: linguistisch - didaktisch - empirisch. Reihe Germanistische Linguistik. Berlin: de Gruyter (mit Ursula Bredel und Gabriele Hinney).
- Praxis Deutsch 221: Die Struktur der Schrift entdecken (mit Nanna Fuhrhop).
2009
- Praxis Deutsch 214: Aus Leistungsaufgaben lernen (mit Ulf Abraham).
2008
- Praxis Deutsch Sonderheft Wörter und Sätze.
2007
- Praxis Deutsch 203: Kompetenzorientiert unterrichten (mit Ulf Abraham, Jürgen Baurmann, Helmuth Feilke, Clemens Kammler).
- Praxis Deutsch 202: Sprachliche Heterogenität (mit Inci Dirim).
2005
-
Praxis Deutsch 194: Lesen beobachten und fördern (mit Jürgen Baurmann).
-
Praxis Deutsch 189: Sachbücher und Sachtexte lesen (mit Jürgen Baurmann).
2000
-
LernChancen 13.
1998
-
Praxis Deutsch 147: Zum Schreiben motivieren (mit Jürgen Baurmann).
Buchbeiträge:
2022
- Rechtschreibung und Zeichensetzung. In: Tilman von Brand, Jörg Kilian, Anette Sosna, Thomas Riecke-Baulecke (Hg.): Basiswissen Lehrerbildung: Deutsch unterrichten, Seelze: Klett Kallmeyer, S. 218-230.
- Schriftstrukturorientierte Zugänge zur Alphabetisierung erwachsener Zugewanderter aus der Sicht von Lehrkräften. In: Zeitschrift für Weiterbildungsforschun, (mit Tina Waschewski und Anke Grotlüschen)
https://doi.org/10.1007/s40955-022-00234-6
2021
- Schriftspracherwerb und Rechtschreiblernen. In: Ulf Abraham / Julia Knopf (Hrsg.): Deutsch – Didaktik für die Grundschule, 7. Auflage. Berlin: Cornelsen, S. 96–105.
2020
- Zum Einfluss von Fortbildungen auf Zugriffe von Lehrkräften auf den Lerngegenstand Wort-schreibung und seine Vermittlung. In: Rautenberg, I. (Hrsg.): Evidenzbasierte Forschung zum Schriftspracherwerb. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren, S. 58–77 (mit Juliana Sartorti).
2019
- Zum Umgang mit Sachtexten im Deutschunterricht: thematisch und integrativ. In: Kämper-van den Boogart, Michael/Spinner, Kaspar, H. (Hrsg.): Lese- und Literaturunterricht, Bd. 3 (Deutschunterricht in Theorie und Praxis, Bd. XI, 3). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 2., überarbeitete Auflage, S. 236–254.
- Grammatische Zweifelsfälle als Lerngegenstand im Deutschunterricht? In: Schmitt, Eleonore/Szczepaniak, Renata /Vieregge, Annika (Hrsg.): Sprachliche Zweifelsfälle. Definition, Erforschung, Implementierung. Hildesheim, Zürich, New York: Georg Olms Verlag, S. 295–317.
- Die dass-Schreibung in aktuellen Schulbüchern. In: Lehnen, Katrin; Pohl, Thorsten; Rezat, Sara; Steinhoff, Torsten; Steinseifer, Martin (Hg.): Feilke revisited. 60 Stellenbesuche. Gießen: universi, S. 165-168.
2018
- Orthographie und Interpunktion. In: Boelmann, Jan M. (Hrsg.): Empirische Forschung in der Deutschdidaktik. Band 3: Forschungsfelder. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, S. 203–218 (mit Melanie Bangel und Etje Schröder).
2017
- Sichtbare Morphologie als Lerngegenstand. Ergebnisse einer schriftstrukturbezogenen Intervention mit Blick auf mehrsprachige Lernerinnen und Lerner. In: Fuhrhop, Nanna/Szczepaniak, Renata/Schmidt, Karsten (Hg.): Sichtbare und hörbare Morphologie. Berlin/New York: de Gruyter, 75–109 (mit Melanie Bangel).
- Interpunktionen interpretieren. Jirgls Roman „Abschied von den Feinden“. In: Wrobel, Dieter/von Brand, Tilman/Engelns, Markus (Hg.): Gestaltungsraum Deutschunterricht. Literatur – Kultur – Sprache. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, 227–233.
- Handbuchbeiträge zu: F Rechtschreiben, F3 Fremdwortschreibung, F 6 Rechtschreibleistungen beurteilen, G Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, G 12 Lernerfolgskontrollen im Lernbereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen, H 4 (mit Jürgen Baurmann:) Inklusiver Deutschunterricht. In: Baurmann, Jürgen/Kammler, Clemens/Müller, Astrid (Hg.): Handbuch Deutschunterricht. Seelze: Klett/Kallmeyer.
2016
-
Die Wortschreibung als Lerngegenstand im Schriftsprachunterricht: Ergebnisse einer Interventionsstudie. In: Mesch, Birgit; Noack, Christina (Hg.): System, Norm und Gebrauch – drei Seiten einer Medaille? Orthographische Kompetenz und Performanz im Spannungsfeld zwischen System, Norm und Empirie. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, 96–121 (mit Melanie Bangel).
2015
- Verben als Lerngegenstand in der Sekundarstufe I: Was wissen Schülerinnen und Schüler – und was können sie wissen? In: Mesch, Birgit; Rothstein, Björn (Hg.): Was tun mit dem Verb? – Über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer didaktischen Neuerschließung des Verbs. Reihe Germanistische Linguistik. Berlin: de Gruyter, 49-81 (mit Doris Tophinke).
-
Einsichten in morphologische Strukturen als Grundlage für die Entwicklung der Dekodierfähigkeit. In: Rautenberg, Iris; Reißig, Tilo (Hg.): Lesen und Lesedidaktik aus linguistischer Perspektive. Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang 2015, 17–54 (mit Melanie Bangel).
2014
- Treffend bezeichnen. In: Gornik, Hildegard (Hg.): Sprachreflexion und Grammatikunterricht (Deutschunterricht in Theorie und Praxis, Band 6). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 536–549.
- Zur Lernwirksamkeit von Spielen zur Wortbildung. Eine exemplarische Untersuchung. In: Wrobel, Dieter & Müller, Astrid (Hg.): Bildungsmedien für den Deutschunterricht. Vielfalt – Entwicklungen – Herausforderungen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 197–214 (mit Melanie Bangel).
2013
- Das Verstehen literarischer Texte überprüfen – Verfahren, Chancen, Beschränkungen und Konsequenzen. In: Rieckmann, Carola & Gahn, Jessica (Hg.): Poesie verstehen – Literatur unterrichten. Baltmannsweiler Schneider Verlag Hohengehren, 85-101.
- Lemmaeintrag „Schreiben“. In: Rothstein, Björn & Müller, Claudia (Hg.): Kernbegriffe der Sprachdidaktik Deutsch. Ein Handbuch. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 352-362.
2012
- Die Rechtschreibung in eigenen Texten überarbeiten: Was wissen und können Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Sekundarstufe I? Eine Fallanalyse. In: Hüttis-Graff Petra, Jantzen, Christoph (Hg.): Überarbeiten lernen – Überarbeiten als Lernen, Stuttgart: Fillibach bei Klett, 205-238.
2010
- Zum Umgang mit Sachtexten im Deutschunterricht: thematisch und integrativ. In: Kämper-van den Boogart, Michael; Spinner, Kaspar, H. (Hg.): Lese- und Literaturunterricht, Bd. 3 (Deutschunterricht in Theorie und Praxis, Bd. XI, 3). Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 236-254.
- Einleitung. In: Bredel, Ursula; Müller, Astrid; Hinney, Gabriele (Hg.): Schriftsystem und Schrifterwerb: linguistisch - didaktisch - empirisch. Reihe Germanistische Linguistik. Berlin: de Gruyter, 1-7 (mit Ursula Bredel und Gabriele Hinney).
- Schriftstruktur als Lesehilfe. Konzeption und Ergebnisse eines Hamburger Leseförderprojekts in Klasse 5 (HeLp). In: Bredel, Ursula; Müller, Astrid; Hinney, Gabriele (Hg.): Schriftsystem und Schrifterwerb: linguistisch - didaktisch - empirisch. Reihe Germanistische Linguistik. Berlin: de Gruyter, 171-202 (mit Inge Blatt und Andreas Voss).
2008
- Unterrichtsentwicklung als integrierte Schulentwicklung. Das Hamburger Leseförderprojekt (HeLp). In: Bos, W. et al. (Hg.): Jahrbuch der Schulentwicklung. Band 15. Weinheim und München: Juventa, 93-122 (mit Andreas Voss, Inge Blatt, Miriam M. Gebauer und Nicole Masanek).
2004
- Schreibenlernen in den Vorstellungen von Oberstufenschülern. Ergebnisse und Folgerungen aus einer Fallstudie. In: Blatt, Inge; Hartmann, Wilfried (Hg.) Schreibprozesse im medialen Wandel. Hohengehren: Schneider Verlag, 141-161.
1992
- Vom systematischen zum integrativen Deutschunterricht? In: Sammelband zum Symposion „Deutschunterricht in der DDR. 1949-1983“ (Hg. K. Abels). Frankfurt /M: Peter Lang, 271-280.
Buchpublikationen:
2019
- Rechtschreiben lernen. Die Schriftstruktur entdecken – Grundlagen und Übungsvorschläge. Seelze: Klett und Kallmeyer. 3. Auflage.
2017
- Rechtschreiben lernen. Die Schriftstruktur entdecken - Grundlagen und Übungsvorschläge. Seelze: Klett und Kallmeyer. 2., überarbeitete Auflage.
2010
- Rechtschreiben lernen. Die Schriftstruktur entdecken - Grundlagen und Übungsvorschläge. Seelze: Klett und Kallmeyer. 2010.
1997
- Wissen und Schreiben. Ergebnisse und Folgerungen aus der Aufsatzstudie Ost. Frankfurt/ M: Peter Lang. 1997.
Materialien:
2020
- Wörtern und Sätzen auf der Spur. Mein Rechtschreibheft. Lösungen und Kommentare für Lehrkräfte. Seelze: Klett und Kallmeyer. (mit Melanie Bangel).
2019
- Wörtern und Sätzen auf der Spur. Mein Rechtschreibheft. Seelze: Klett und Kallmeyer. 3. Auflage (mit Melanie Bangel).
2018
- Wörtern und Sätzen auf der Spur. Mein Rechtschreibheft. Seelze: Klett und Kallmeyer. 1. und 2. Auflage (mit Melanie Bangel).
2017
- Wir lernen lesen – vom Wort zum Satz zum Text. Hamburg: Rohr-Verlag (mit Melanie Bangel, Ursula Bredel, Gabriele Hinney, Tilo Reißig, Etje Schröder).
Rezensionen:
2006
- Weitere Aufschlüsse über das Lesen und Schreiben. Zu: Bos, Wilfried; Eva-Maria Lankes; Manfred Prenzel; Knut Schwippert; Renate Valtin, Gerd Walther (Hg.): IGLU – vertiefende Analysen zu Leseverständnis, Rahmenbedingungen und Zusatzsstudien. Waxmann, Münster 2005 In: Praxis Deutsch 199.
2004
- Lesen in der Sekundarstufe II. Zu: Hackenbroch-Krafft, Ida & Parey, Evelore. Aktiv lesen! Methodentraining für die Arbeit mit Sachtexten. Erschienen in der Reihe „Einfach Deutsch“, Schöningh. In: Praxis Deutsch 187.
2003
- Schreiben in der Schule. Zu: Jürgen Baurmann. Schreiben - Überarbeiten - Beurteilen. Ein Arbeitsbuch zur Schreibdidaktik. Seelze (Velber): Kallmeyer. In: Praxis Deutsch 182.
2000
- Beiträge zur Entwicklung der Lesekompetenz. Zu: Crämer / Füssenich / Schumann (Hrsg.) Lesekompetenz erwerben und fördern. Braunschweig: Westermann. In: LernChancen 13.
1993
- Neue Tendenzen im Deutschunterricht. Zu: Karl Schuster Einführung in die Fachdidaktik Deutsch. Baltmannsweiler: Schneider Verlag 1992. In: Praxis Deutsch 117. 1993.
Filme (wissenschaftliche Beratung):
Hedrich, Andreas; Wett, Ute (2014): Mit der Forscherbrille Rechtschreiben lernen.
Leutner-Ramme, Sibylla (2012): Schriftstrukturen entdecken – Rechtschreiben lernen AVZ Uni Hamburg.
Leutner-Ramme, Sibylla (2010): Lesestrategien: "Talking to the text". Ein Projekt zur Leseförderung an Hamburger Schulen. AVZ Uni Hamburg.
Leutner-Ramme, Sibylla (2009): Leseateliers. Ein Projekt zur Leseförderung an Hamburger Schulen. AVZ Uni Hamburg.
Leutner-Ramme, Sibylla (2008): Lesepaten. Ein Projekt zur Leseförderung an Hamburger Schulen. AVZ Uni Hamburg.
Podcasts:
2023
- Flexion
2022
- Namen
Forschungsförderung
Laufende Promotionsbetreuungen:
Anna Hölzen: Kasusmarkierungen bei Maskulina und Neutra
Linda Kunow: Grammatische Zweifelsfälle aus der Perspektive (angehender) Lehrkräfte
Abgeschlossene Promotionsbetreuungen
Melanie Bangel: Wortbildungsstrukturen als semantische Wegweiser beim Dekodieren. Eine qualitative Studie in Klasse 5
Kerrin Kamzela: Lehrerexpertise und Leseunterricht. Individuelle didaktische Theorien von Lehrerinnen und Lehrern zum Lesen und zum Leseunterricht
Etje Schröder: Der Lerngegenstand Wortschreibung aus der Sicht von Lehrer/-innen – eine qualitative Untersuchung der fachlichen und fachdidaktischen Zugriffe von Grundschullehrkräften
Forschungsprojekte
Hamburger Leseförderprojekt (HeLP)
(Leitung: Prof. Dr. Inge Blatt, Prof. Dr. Astrid Müller, Prof. Dr. Andreas Voss); gefördert durch die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg mit 20% einer A13-Stelle für ein Jahr
Laufzeit: 10/2006 bis 09/2008
Unter Mitarbeit von Dr. Nicole Masanek
Im Mittelpunkt des Projekts stand die Erfassung der Lernentwicklungsverläufe bei Schülerinnen und Schülern, deren basale Lesefähigkeiten mit Hilfe eines Lautleseverfahrens („Lesepatenmodell“) über einen Zeitraum von drei Monaten entwickelt werden sollten. Dabei wurde insbesondere überprüft, ob Kinder mit unterschiedlichem Bildungshintergrund, mit und ohne Migrationshintergrund, mit unterschiedlicher Lernausgangslage sowie Mädchen und Jungen gleichermaßen von diesem Unterrichtskonzept profitieren können.
Potenzen der schriftstrukturellen Analyse von Wortbildungsmustern für die Entwicklung basaler Lesefähigkeiten, gefördert durch die DFG (MU 2832/2-1) mit 158.644 Euro
unter: http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/200448544
Laufzeit: 10/2011 bis 9/2014
Leitung: Prof. Dr. Astrid Müller
Mitarbeiterin: Melanie Bangel
Es sollte untersucht werden, wie sich basale Lesefähigkeiten von Fünftklässlern durch die Verbindung einer schriftstrukturell orientierten Arbeit an Wörtern (besonders an der Struktur und Bedeutung von komplexen Wörtern) mit einer Leseförderung, die auf die Analyse und das Verstehen von Wörtern und Wortstrukturen in Texten ausgerichtet ist, entwickeln. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden in einer Interventionsstudie 12 fünfte Klassen nach einem schriftstrukturell orientierten Konzept, das die phonographisch-silbischen und morphologischen Strukturen nativer Wörter sowie die Wortbildung im Deutschen berücksichtigt, unterrichtet. Gleichzeitig sollte der Transfer der gewonnenen Einsichten in die Schriftstruktur auf den Leseprozess ermöglicht und unterstützt werden. Durch die schriftstrukturelle Analyse morphologisch komplexer Wörter sollten die Schüler/innen Einblicke in die sinnkonstituierenden Einheiten der deutschen Sprache kennen- und nutzen lernen, um so ihren lexikalischen Zugriff im Leseprozess zu verbessern. In der Evaluation der Intervention wurde untersucht, wie sich diese Arbeit an Wortstrukturen und Wortbildungsmustern auf die Entwicklung von morphologischer Bewusstheit und auf den Worterkennungsprozess und somit auf die Entwicklung basaler Lesefähigkeiten auswirkt. Die Lernentwicklung dieser Schüler/innen wurde mit einer Warte-Kontrollgruppe (ebenfalls 12 Klassen mit Lernausgangslagen, die denen der Treatmentgruppe ähneln) verglichen.
Orthographisches Lernen durch Zugang zur Schriftstruktur (OLe), gefördert durch die DFG (MU 2832/4-1) mit 274.000 Euro
unter: http://gepris.dfg.de/gepris/projekt/279112504
Laufzeit: 10/2015 bis 09/2019
Leitung: Prof. Dr. Astrid Müller
Mitarbeiterin: Dr. Melanie Bangel
Es soll im Rahmen einer Interventionsstudie untersucht werden, ob und wie sich die Rechtschreibleistung von Fünftklässlern durch einen Unterricht entwickelt, der sich an der Struktur des Schriftsystems orientiert, wie sie durch die Graphematik fundiert und durch die Orthographiedidaktik modelliert wurde. Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage sollen sechs fünfte Klassen nach einem schriftstrukturell orientierten Konzept unterrichtet werden. Der Unterricht wird auf die Vermittlung von Erkenntnissen über phonographisch-silbische und morphologische Regularitäten der Wortschreibung sowie der satzinternen Großschreibung ausgerichtet sein. Lernprozesse sollen u.a. durch entdeckendes und forschendes Lernen angestoßen werden. Die Lernentwicklung wird im Rahmen eines Messwiederholungsdesigns mit einer Warte-Kontrollgruppe (ebenfalls sechs Klassen mit vergleichbaren Voraussetzungen) verglichen, die im gleichen zeitlichen Umfang einen „herkömmlichen“ Rechtschreibunterricht (Laut- und Regelorientierung, Merken) erhält. Darüber hinaus sollen durch qualitative Erhebungen (Analyse freier Schreibungen, Aufgaben und Gespräche zu Schreibungen) mit einer Teilstichprobe das prozedurale und deklarative Wissen sowie die Problemlösestrategien der Lernenden untersucht werden, um zu überprüfen, inwiefern die Vermittlung orthographischer Regularitäten bzw. Phänomene die Vorstellungen Lernender von der Struktur der Schrift beeinflussen und ob diese Vorstellungen handlungsleitend beim freien Schreiben und in Problemlösesituationen eingesetzt werden können.
Schriftstrukturelle Zugänge zur Alphabetisierung erwachsener Zugewandeter aus der Sicht von Lehrkräften, gefördert durch die DFG (MU 2832/6-1)
Unter: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/451381071
Laufzeit: 08/2021 bis 07/2022
Leitung: Prof. Dr. Anke Grotlüschen und Prof. Dr. Astrid Müller
Mitarbeiterin: Tina Waschewski
Die Lehrkräfte in Integrationskursen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sind seit 2015 mit einer veränderten Teilnehmendenpopulation konfrontiert. Insbesondere steigt der Anteil von Teilnehmenden, die nicht in einem Schriftsystem alphabetisiert sind, das auf dem lateinischen Alphabet beruht (sog. Zweitschriftlernende, beispielsweise syrische Geflüchtete). Damit steigt auch der Anteil der Kurse, in denen neben der deutschen Sprache (allgemeiner Integrationskurs) auch das deutsche Schriftsystem unterrichtet wird (Integrationskurs mit Alphabetisierung und Zweitschriftlernendenkurs). Die Lehrkräfte werden gemäß Vorgabe des BAMF mithilfe der „Zusatzqualifizierung Alphabetisierung“ ausgebildet. Dabei erlangen sie Kenntnisse über schriftsprachdidaktische Ansätze in der Erwachsenenalphabetisierung, etwa gemäß dem Curriculum für Integrationskurse mit Alphabetisierung (2015). Die Rezeption deutschdidaktischer Befunde reicht im Curriculum bis 2012, jüngere Befunde konnten noch nicht in die Erwachsen-Alphabetisierung integriert werden. Die Schriftspracherwerbsdidaktik orientiert sich in den letzten Jahren stark an Forschungsergebnissen der Graphematik und hat u.a. in DFG-geförderten Interventionsstudien für den Beginn der Sekundarstufe I zeigen können, dass ein schriftstrukturbasierter Ansatz, der die Besonderheiten des deutschen Schriftsystems lernwirksam macht, besonders bei leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern erfolgreich ist. Darüber hinaus zeigen sich deutliche Zusammenhänge zwischen dem Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern und dem fachspezifischen Wissen ihrer Lehrkräfte. Für das Projekt stellt sich deshalb die Frage, ob ein schriftstrukturbasiertes Vorgehen auf die Erwachsenenalphabetisierung übertragbar ist. Für eine solche Übertragung sind die Lehrkräfte als Gatekeeper anzusehen. Für eine erste explorative Studie sollen deshalb Integrationskursleitungen, die die „Zusatzqualifizierung Alphabetisierung“ besuchen, das schriftstrukturbasierte Konzept kennenlernen. Nach dem Lehrgang werden sie als Expertinnen und Experten in Interviews befragt, welche Chancen und Grenzen sie für die Übertragung des Modells in die Alphabetisierung von Neuzugewanderten sehen. Die Argumente werden systematisiert und dienen zur Annäherung an die Frage, ob, und wenn ja, mit welchen Anpassungen, dieser Ansatz in den Integrationskursen zum Einsatz kommen kann.
Projekt Astro (Anfangsunterricht strukturorientiert): Zur Lernwirksamkeit schriftstruktureller Zugänge zum Wortlesen und Wortschreiben. Interventionsstudie im Anfangsunterricht. Kooperationsprojekt mit Prof. Dr. Melanie Bangel (Universität Bielefeld), gefördert durch die DFG (MU 2832/7-1)
Unter: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/461773871
Laufzeit: 09/2022 bis 08/2025
Leitung: Prof. Dr. Melanie Bangel (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Astrid Müller (Universität Hamburg)
Mitarbeiterinnen: Dr. Barbara Lang (Universität Hamburg), Dr. Nadine Cruz Neri (Universität Bielefeld)
Die wenig überzeugenden Lese- und Rechtschreibleistungen von Grundschulkindern in Deutschland verdeutlichen den enormen empirischen und unterrichtsbezogenen Forschungs-bedarf zum Schriftspracherwerb. Es fehlen bislang Wirksamkeitsstudien, die belegen könnten, ob bzw. inwiefern einzelne didaktisch-methodische Konzeptionen das schriftsprachliche Lernen besser als andere unterstützen. Außerdem ist ungeklärt, ob und in welcher Weise die den Konzeptionen zugrundeliegenden Gegenstandsmodellierungen Einfluss auf das schriftsprachliche Lernen haben. Diese Forschungslücke will das Projekt schließen helfen. Es soll im Rahmen einer Interventionsstudie untersucht werden, ob Schülerinnen und Schüler, die von Beginn an in einem an der Wortstruktur orientierten Unterricht mit dem Fokus auf der Struktur der Schreibsilbe lesen und schreiben lernen (Interventionsgruppe: n = 300), ihre Leistungen im Lesen und Schreiben von Wörtern des nativen Kernbereichs besser und schneller ausbauen können als solche, die Lernangebote erhalten, die einem vornehmlich quantitäts- und segmentorientierten Ansatz folgen (Kontrollgruppe: n = 300). Auf der Basis von Lehrerfortbildungen und Materialien, die dem schriftstrukturell orientierten Konzept folgen, sollen die Lehrkräfte der Interventionsgruppe ihren Unterricht so gestalten, dass Lernende in Klasse 1 Einsicht in die grundlegenden orthographischen Strukturmuster gewinnen und nutzen können. Die Lehrkräfte der Kontrollgruppe werden ebenfalls im Ausbau ihres fachlichen und fachdidaktischen Wissens durch Fortbildungen unterstützt – hier liegt der Fokus auf didaktischen Implikationen für einen Unterricht, der das Erlernen der Kulturtechnik mit der Erfahrung elementarer Schrift- und Lesekultur und dem Erschließen von strukturellen Aufbauprinzipien der Schrift verbindet. In den Klassen der Kontrollgruppe findet im gleichen zeitlichen Umfang (Oktober bis Juni 45 min pro Unterrichtstag) schriftsprachlicher Anfangsunterricht statt, der auf entsprechenden Materialien aufbaut. Die Leistungsentwicklung der Interventions- und Kontrollgruppe wird im Rahmen eines Prä-Post-Follow-Up-Designs verglichen. Mit einer Teilstichprobe soll geprüft werden, ob das erworbene Wissen auf das Wörterschreiben in eigenen Texten transferierbar ist und ob sich in Situationen, in denen die Kinder die Schreibung von Wörtern erklären, entsprechendes metakognitives Wissen zeigt.
Gremien
Mitgliedschaften
Mitglied im Fakultätsrat der Fakultät für Erziehungswissenschaft (2015 bis 2021 und seit 2023)
Sprecherin bzw. stellv. Sprecherin des Fachbereichs 2019 bis 2024
Mitglied im Ausschuss für Haushalt und Struktur der Fakultät für Erziehungswissenschaft (seit 2007)
Wissenschaftliche Beirätin des Didaktischen Zentrums der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg (2014-2022)
Juryvorsitzende zur Vergabe des Friedrich-Preises für Deutschdidaktik (2011-2018)
Wissenschaftliche Beratung des KERMIT-bzw. SCHNABEL-Aufgabenentwicklerteams (Orthographie) (seit 2015)
Mitglied der Sozietät Deutsch der Universität Hamburg (seit 2011)
Mitglied im fakultären Forschungszentrum „Literacy in Diversity Settings“
Mitglied im Symposion Deutschdidaktik
Mitglied in ca. 20 Berufungs- und in Akkreditierungskommissionen
Gutachtertätigkeit
DFG
Nationalfond Luxemburg
Didaktik Deutsch
SLLD
Schriftenreihe der Arbeitsstelle „Pädagogische Lesungen“
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft
Zweit- und Drittgutachterin in verschiedenen Promotions- und Habilitationskommissionen