Prof. Dr. Arno Combe
Professor im Ruhestand
Arbeitsstelle für Schulentwicklung und Schulentwicklungsforschung
Anschrift
Büro
Kontakt
Forschungsschwerpunkte
- Mikrologie unterrichtlicher Verstehensprozesse
- Hermeneutische Rekonstruktionsmethodologie
- Lernen als Erfahrungs- und Phantasieprozess
- Professionalisierungsprozesse unter besonderer Berücksichtigung der hermeneutischen Anforderungen der Lehrertätigkeit
Lebenslauf
- geboren 1940 in Maulbronn.
- 1960 - 1962 Lehramtstudium an der PH Stuttgart-Ludwigsburg mit dem Schwerpunkt Musik.
- 1962 Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Volks- und Realschulen.
- 1965 Zweite Prüfung für das Lehramt an Volks- und Realschulen.
- Lehrer an unterschiedlichen Schulformen.
- 1966-1970 Promotionsstudium in Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie an der TH Darmstadt und einer Universität Mannheim (insbesondere bei Gamm (Pädagogik), Dahmer (Psycho-analyse), Teschner (Soziologie) und Schlechta (Philosophie), alle TH Darmstadt sowie bei Lepsius (So-ziologie), Irle (Sozialpsychologie) und Höhn (Schulpädagogik), alle Universität Mannheim).
- 1970-1973 Akademischer Tutor und wissenschaftlicher Angestellter im Fachbereich Erziehungs- und Sozialwissenschaften der TH Darmstadt.
- 1973 Universitätsprofessor am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Johann-Wolfgang- Goethe-Universität Frankfurt mit dem Schwerpunkt „Bildungssoziologie".
- 1994 Ruf auf die Stelle „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik" an der Universität/Gesamthochschule Essen.
- 1994 Ruf auf die Stelle eines Universitätsprofessors für „Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Theorie der Schule".
Publikationen
Aktuellste Veröffentlichung:
Combe, A./Gebhard, U. (2012): Verstehen im Unterricht. Zur Rolle von Phantasie und Erfahrung. Wiesba-den: VS-Verlag für Sozialwissenschaften
Klappentext des Buches:
Verstehen im Unterricht
Die Rolle von Phantasie und Erfahrung
Wir müssen mehr über das Verstehen im Unterricht wissen. Im Zentrum steht die irritierende Eröffnung einer suchend-interpretierenden Erfahrungsbewegung. Wir beschreiben, wie sich in solchen Prozessen der Reichtum an Phantasieformen entfaltet und eine eigene Kraft entwickelt.
Eine am Verstehen orientierte Interaktion im Unterricht braucht also Verweilräume für Phantasie und Erfahrung. Dass Phantasien in alltäglichen Erfahrungsprozessen, in der Kunst, in mußevollen oder auch kritischen Situationen des Lebens eine durchaus produktive Rolle spielen, bezweifelt niemand. In diesem Buch wird die These entfaltet und an Fallbeispielen gezeigt, dass Phantasien auch in einem vergleichsweise zielorientierten Unternehmen wie Unterricht ihre produktive Potenz entfalten können. Das Plädoyer für eine stärker hermeneutisch bestimmte Lernkultur, die die vielschichtigen und auch widersprüchlichen Phantasien, die ein Lerngegenstand aktualisiert, willkommen heißt und als Motor für Lernprozesse nutzt, wird im didaktischen Ansatz der Alltagsphantasien konkretisiert.