lernen:digital wird an der EW großgeschrieben
18. Juli 2023
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung richtet mit dem „Kompetenzverbund lernen:digital“ vier „Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung“ ein. Mit den Kompetenzzentren sollen länderübergreifende Forschungsvorhaben und digitalisierungsbezogene Fortbildungsangebote unterstützt sowie die Vernetzung der Akteure in der Lehrkräftebildung gefördert werden. Die geplanten Kompetenzzentren bilden die Bereiche (1) MINT, (2) Sprache/Gesellschaft/Wirtschaft, (3) Musik/Kunst/Sport sowie den Bereich (4) digitale Schulentwicklung ab. Mit insgesamt fünf Teilprojekten ist die Fakultät für Erziehungswissenschaft an allen vier Kompetenzzentren beteiligt.
(1) Prof. Dr. Mirjam Steffensky aus der Chemiedidaktik widmet sich im Verbundprojekt „Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung von MIN-Lehrkräften“ (DigiProMIN), der modellhaften Entwicklung und prototypischen Umsetzung einer multidimensionalen Strategie zur fachspezifischen und fächerverbindenden, digitalisierungsbezogenen und digital gestützten Professionalisierung von Lehrkräften für einen zukunftsorientierten MIN-Unterricht.
(2) Der Verbund „Digitale Souveränität als Ziel wegweisender Lehrer:innenbildung für Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften in der digitalen Welt" (DiSo-SGW) arbeitet an der Weiterentwicklung, Optimierung und Implementation innovativer und empirisch geprüfter prototypischer Fort- und Weiterbildungsmodule zum digitalen Lehren und Lernen mit sprachlichem, gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Fokus. Prof. Dr. Andreas Körber aus der Geschichtsdidaktik, entwickelt mit transdisziplinären Fachteams Fortbildungsmodule zur fachspezifischen Erweiterung digitaler Souveränität im Bereich Geschichte.
(3) Das Projekt „Datenbankgestützte Planung von digitalgestütztem Sportunterricht“ von Prof. Dr. Claus Krieger aus dem Arbeitsbereich Bewegung, Spiel und Sport hat die Implementation, Evaluation und Weiterentwicklung eines Werkzeugs zur Unterstützung von Unterrichtsplanungsprozessen von Sportlehrkräften, die digitale Tools im Sportunterricht einsetzen möchten zum Ziel.
(4) Mit dem Teilprojekt „Digital gestützte Kollaboration für Unterrichts- und Organisationsentwicklung“ beteiligt sich Prof. Dr. Freydis Vogel aus dem Arbeitsbereich Medienpädagogik am Verbundvorhaben „Kokon“ (Lehrkräftekooperation im Kontext digitaler Schulentwicklung). Ein besonderer Fokus des Teilprojekts liegt hier in der Entwicklung von Unterstützungsmaßnahmen für die Lehrkräftekooperation, die in die durch das Verbundprojekt zu erarbeitende digitale Plattform eingebettet werden sollen.
(4) Das Teilprojekt „Sozialraumorientierte Schulentwicklung“ von Prof. Dr. Dagmar Killus, aus dem Arbeitsbereich Schulpädagogik & Schulforschung ist im Verbund 'Digitalisierungsbezogene und digital gestützte Schul(kultur)entwicklung durch Multiprofessionelle Kooperation an ganztägigen Grundschulen' (DigiSchuKuMPK, angesiedelt. Ziel des Hamburger Teilprojekts ist es, das pädagogische Personal für herausfordernde Lebenssituationen zu sensibilisieren und ihnen ein darauf bezogenes ressourcenorientiertes Handeln zu ermöglichen. Dies dadurch, dass digitaler Tools erprobet werden, mit denen individuelle soziale Eingangsvoraussetzungen von Schülerinnen und Schülern transparent gemacht werden.
Weitere Informationen zum Kompetenzverbund finden Sie hier: https://lernen.digital/