Neues Projekt „Nachhaltig handeln - MINT4all“ gestartet
4. November 2022
Foto: UHH/Schulz
Das Forschungsprojekt „Nachhaltig handeln - MINT4all“ untersucht, wie die im Orientierungsrahmen Globale Entwicklung beschriebenen Kompetenzen so vermittelt werden können, dass die naturwissenschaftlichen Fächer an Schulen stärker zusammenarbeiten. Die Forschenden wollen integrative Lernumgebungen entwickeln und testen, die es Lehrkräften ermöglichen, trotz fächergetrennten Unterrichts einen fachübergreifenden Wissenserwerb zu begleiten.
Realweltliche gesellschaftliche Probleme sind so komplex, dass sie sich für Lernende in einer fachlich aufgeteilten und „aufgeschichteten“ Weise nur begrenzt erschließen. Um vernetztes und zusammenhängendes Wissen zu erwerben, braucht es integrierte Lernumgebungen. Das Projekt „MINT4all“ will Lösungen erarbeiten für eine möglichst starke Integration der Fachperspektiven, ohne dabei den für Schulen oft schwer veränderbaren organisatorischen Rahmen eines fächergetrennten MINT-Angebots aufzuheben. Es soll untersucht werden, welche Wirkung ein fächerintegrierender Unterrichtsansatz im Vergleich zum herkömmlichen fächergetrennten Unterrichten in Hinblick auf fachbezogene und fachübergreifende Wissens- und Kompetenzentwicklung zeigt. Daran anschließend fragen die Forschenden, inwiefern die entwickelte Lernumgebung aus Sicht der Lehrkräfte geeignet ist, um im Regelunterricht eingesetzt zu werden, und welche Arten von Hindernissen rekonstruiert werden können.
„Nachhaltig handeln - MINT4all“ wird bis zum Jahr 2025 mit einer Summe von knapp 600.000 Euro vom BMBF gefördert. Die Leitung übernimmt PD Dr. Katrin Vorhölter, weitere Projektbeteiligte sind Prof. Dr. Sandra Schulz (stellv. Projektleitung), Prof. Dr. Sandra Sprenger, Prof. Dr. Dietmar Höttecke und Prof. Dr. Marcus Schütte.
Weitere Informationen finden sich auf der Website des Projektes MINT4all.