PROJEKT
MARE steht für Multiliteralität als Arbeitsmarktressource. Soziale Erwerbsbedingungen multiliteraler Kompetenzen und deren Transformierbarkeit in ökonomisches Kapital. Es ist das Forschungsprogramm einer an der Universität Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft angesiedelten Nachwuchsforschungsgruppe, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Förderlinie „Nachwuchsforschungsgruppen in der empirischen Bildungsforschung“ gefördert wird (Dauer: 05/2021-04/2026, Fördersumme: 1,5 Millionen Euro).
Das Forschungsprogramm MARE soll empirisches Wissen über Multiliteralität als Arbeitsmarktressource in der Bildungsbiographie erarbeiten. Multiliteralität wird dabei verstanden als mehrdimensionales Konstrukt schriftsprachbezogener Kompetenzen, das funktional für die strukturelle Integration ist. Untersucht werden Multiliteralität als mehrdimensionales Kompetenzmodell, dessen empirische Messung sowie Erwerbsbedingungen und Effektivität als Arbeitsmarktressource. Es werden Sekundäranalysen bestehender large scale-Datensätze der Studien Mehrsprachigkeitsentwicklung im Zeitverlauf (MEZ, MEZ-2) und des Nationalen Bildungspanels (NEPS) vorgenommen. Ein besonderes Merkmal von MARE ist, dass Multiliteralität als mehrdimensionale Kompetenz durch objektive Testdaten zu analogem und digitalem Lesen und Schreiben in Deutsch (Mehrheitssprache), Russisch und Türkisch (Herkunftssprachen), Englisch und Französisch (Schulfremdsprachen) empirisch modelliert wird.