Transfer-Steckbrief
CoMMiTTEd - Covid, Migrants and Minorities in Teacher Education:
A Fake News Observatory to promote Critical Thinking and Digital Literacy in Times of Crisis
Foto: CoMMiTTEd |
|
Schlagworte | Fake News, Critical Thinking/Kritisches Denken, Lehrkräfteausbildung, Medienkompetenz, interkulturelle Kompetenz |
Verantwortliche | Prof. Dr. Sílvia Melo-Pfeifer, Lisa Marie Brinkmann, Helena Dedecek Gertz, Franziska Gerwers, Sarah McMonagle |
Start/Zeitraum | 2021-2023 |
Zielgruppen | Lehrkräfte und Lehramtsstudierende (Sek I und II), Ausbilder:innen von Lehrkräften |
Kooperations-partner:innen | Universität Navarra (Spanien), Universität Aveiro (Portugal), Universität Tilburg (Niederlande) |
Finanzierungsquelle | ERASMUS PLUS Projekt (Projektnummer: 2020-1-DE01-KA226-HE-005742) |
UHH-Transferfeld | Bildung und Qualifizierung |
Projektbeschreibung
In Kontexten von Krisen und Kontroversen werden Minderheiten und insbesondere Migrant:innen oft für soziale, bildungspolitische, gesundheitliche und wirtschaftliche Probleme verantwortlich gemacht, was zur Verbreitung von Fake News und Hassdiskursen und letztendlich rechtsextremer Ideologien führen kann. Solche Diskurse entstehen und verbreiten sich mittels Text- und Multimedia-Ressourcen in hoher Geschwindigkeit über die sozialen Medien und sozialen Netzwerke. Ein hohes Maß an digitaler Kompetenz - verstanden als die Fähigkeit, diese Diskurse kritisch zu lesen, zu interpretieren und sich mit ihnen auseinanderzusetzen - ist notwendig, um mit Informationen über schwierige soziale Themen und ihre pädagogischen Implikationen umgehen zu lernen.
CoMMiTTEd befasst sich mit diesen Fragen, indem es Ressourcen für die digitale Lehrkräfteausbildung plant, entwickelt, testet und evaluiert. Dabei ist das Ziel, das kritische Denken der angehenden Lehrkräfte durch angereicherte kritische (multimodale) Diskursanalysefähigkeiten und digitale Lehrkompetenzen zu verbessern.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden im Rahmen des Projekts drei Instrumente entwickelt:
• Ein „Observatorium“ – eine pädagogische Beobachtungsstelle für Fake News
• Medienkompetenzmodule für (angehende) Lehrkräfte
• E-Handbook für Lehrkräfte und Ausbilder:innen
Umsetzung von Transfer: Formen und Formate
Das „Observatorium“ für Fake News wird authentische Materialien beinhalten, welche sorgfältig analysiert und didaktisiert wurden, und als Toolkit dienen, um die Produktion und Zirkulation von Fake News zu verstehen. Es soll Lehrkräften und Schüler:innen aus verschiedenen Schulfächern die Möglichkeit bieten, ihre kritische Medienkompetenz zu verbessern.
Die Instrumente sind für den Einsatz in der Lehrkräfteausbildung und Schule bestimmt. Sie werden online zugänglich sein, um möglichst viele Lehrkräfte in und außerhalb Deutschlands anzusprechen.
Außerdem wird im Rahmen der „Wir wollen’s wissen!-Woche“ die Analyse von Fake News mit Schüler:innen erprobt, um einerseits zu evaluieren, wie eingängig die Materialien sind, aber auch, um das Projekt an die Öffentlichkeit zu bringen.