Diversity Contexts in Teacher EducationAnti-Bias-Schulung für Hochschullehrende gestartet
14. April 2023
Foto: UHH
Im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projektes „Diversity Contexts in Teacher Education“ (DiCoT) wurde Anfang April zum zweiten Mal eine Qualifizierung für Hochschullehrende zu Anti-Bias-Multiplikator*innen angeboten. Ziel der Anti-Bias-Arbeit ist dabei die intensive und erfahrungsorientierte Auseinandersetzung mit Macht und Diskriminierung sowie die Entwicklung alternativer Handlungsansätze zu unterdrückenden und diskriminierenden Kommunikations- und Interaktionsformen.
Nachdem bereits 2021 aufbauend auf der Fortbildung ein innovatives Seminarkonzept für die die Vorbereitung angehender Lehrkräfte auf das Orientierungspraktikum in „in- und ausländischen Diversity-Kontexten“ im BA-Studium entwickelt, erprobt, wissenschaftlich begleitet, optimiert und institutionalisiert wurde, soll die diskriminierungskritische Perspektive über das Orientierungspraktikum hinaus für weitere erziehungswissenschaftliche Veranstaltungen der Fakultät entwickelt werden.
In den ersten zwei Seminartagen beschäftigte sich die Gruppe mit Zielen und Grundannahmen des Anti-Bias-Ansatzes. Im Zentrum stand die Frage, was das eigene pädagogische Handeln stärkt, aber auch, wie die eigene sozio-kulturelle Herkunft, Werte und gesellschaftliche Position die Hochschullehre beeinflussen. Konkrete Inputs, Videos, Übungen aus dem Anti-Bias-Ansatz sowie eine intensive Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen und gesellschaftlich erlernten Vorurteilen wurden genutzt, um die eigene Lehrtätigkeit im Kontext von Privilegien und Benachteiligungen zu reflektieren und neu zu denken.
Das Projekt Diversity Contexts in Teacher Education zielt auf die Internationalisierung des Moduls Orientierungspraktikum in den Lehramtsstudiengängen durch eine Verschränkung von Auslandspraktika und Internationalisierung@home.