Transfer-Steckbrief
LEO Transfer
Foto: UHH/EW |
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Schlagworte | Literalität, Grundbildung, Erwachsenenbildung |
Verantwortliche | Prof. Dr. Anke Grotlüschen, Dr. Klaus Buddeberg |
Start/Zeitraum | 2020 |
Zielgruppen | Forschende im Bereich der Bildungs- und Sozialwissenschaften |
Kooperations-partner:innen | Mitglieder des wissenschaftlichen Projektbeirats, Sprecherin: Prof. Dr. Heike Solga, WZB Berlin. GESIS (Mannheim), Verbund Forschungsdaten Bildung, LifBi (Bamberg) |
Finanzierungsquelle | BMBF |
UHH-Transferfeld | Kooperative Forschung |
Projektbeschreibung
Transfer eines Repräsentativ-Datensatzes: Das Projekt baut auf die Kompetenzstudie LEO 2018 auf, die im Kontext der Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung die Lese- und Schreibkompetenz von Erwachsenen erfasst hat. Im Kern konnte berichtet werden, dass mehr als sechs Millionen Deutsch sprechende Erwachsenen in Deutschland nur über sehr eingeschränkte Lese- und Schreibkompetenzen (bezogen auf die deutsche Schriftsprache) verfügen. Das Anschluss- und Transferprojekt LEO Transfer stellt den Datensatz von LEO 2018 zur Sekundärnutzung zur Verfügung.
Transfer von Studienergebnissen: Die Ergebnisse der Studie LEO 2018 wurden in Form einer Buchpublikation (Grotlüschen und Buddeberg 2020) sowie in zahlreichen deutsch- und englischsprachigen Zeitschriftenbeiträgen publiziert. LEO Transfer verfolgt als zweites Projektmodul eine weitere Buchpublikation in interdisziplinärer und fakultäts- sowie hochschulübergreifender Perspektive. Im Rahmen der Edition ZfE (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft) erscheint in 2022 ein Band mit Spezialanalysen basierend auf dem LEO 2018 Datensatz.
Umsetzung von Transfer: Formen und Formate
Der Datensatz von LEO 2018 (n=7.192) wird über ein Datenrepository zur Sekundärnutzung als Public Use File und als Scientific Use File in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Um die Sekundärnutzung zu unterstützen, wurden entsprechende Workshops konzipiert und werden im Rahmen der Projektlaufzeit ausgebracht.
Transfer von Studienergebnissen: Die Studie LEO 2018 wurde durch einen hochrangigen wissenschaftlichen Beirat begleitet und unterstützt. Die Mitglieder des Beirats beteiligen sich mehrheitlich an der Publikation im Rahmen der Edition ZfE als Autor:innen bzw. als Herausgebende. Auf diese Weise wird die Forschungsgrundlage der LEO Studie auch hochschulübergreifend bekanntgemacht. Beiträge entstehen in Autor:innenschaft von Prof. Dr. Carola Iller (Uni Hildesheim), Prof. Dr. Nele McElvany (TU Dortmund), Prof. Dr. Josef Schrader (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung), Prof. Dr. Petra Grell (TU Darmstadt), Prof. Dr. Corinna Kleinert (LifBi Bamberg) und Prof. Dr. Helmut Bremer (Uni Duisburg Essen).
Zudem entstehen im Rahmen dieser Publikation Beiträge aus anderen Disziplinen der UHH, sodass auch hochschulintern fakultätsübergreifende Zusammenarbeit stattfindet. Zu nennen sind Beiträge aus der Soziologie (Prof. Dr. Petra Böhnke) und Sozialökonomie (Prof. Dr. Myriam Beblo).
Transfer in Form wissenschaftlicher Fachvorträge findet laufend statt. Inhaltlicher Rahmen hierfür bieten internationale und nationale Konferenzen und Fachtagungen sowie die Nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung (getragen von Bund und Ländern), in der die Aktivitäten der UHH eine zentrale Rolle spielen. Prof. Dr. Anke Grotlüschen ist zudem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat und im Kuratorium der Grundbildungsdekade.