Transfer-Steckbrief
Mehrsprachigkeit im Unterricht der Sekundarstufe (MIKS III)
Foto: UHH/Fürstenau |
|
Schlagworte | Mehrsprachigkeit, Sekundarschule, Schulentwicklung, partizipativer Transfer |
Verantwortliche | Prof. Dr. Sara Fürstenau |
Start/Zeitraum | Januar 2021- April 2021 Aufgrund der pandemiebedingten SchulSchließungen ist der Zeitraum bis Ende 2021 verlängert worden |
Zielgruppen | Hamburger Sekundarschulen / Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter*innen von Sekundarschulen / Lehramtsstudierende Sekundarstufe I und II |
Kooperations-partner:innen | Hamburger Sekundarschulen |
Finanzierungsquelle |
Von Januar 2020 - April 2021 wird das Projekt durch die Fördermaßnahme "Call for Transfer (C4T)" von Hamburg Innovation gefördert. |
UHH-Transferfeld | Bildung und Qualifizierung |
Projektbeschreibung
Das Transferprojekt basiert auf dem Projekt „Mehrsprachigkeit als Handlungsfeld Interkultureller Schulentwicklung (MIKS I und II)“ (ew.uni-hamburg.de/miks.de). Das MIKS-Konzept ist ein Konzept für die Schulentwicklung mit Grundschulkollegien, die alle Sprachen ihrer Schüler*innen wertschätzen und für das Lernen nutzen wollen. Ziel ist die Professionalisierung und Qualifizierung des Personals und die Unterstützung von Schulentwicklungsprozessen. Gegenstand des Projektes MIKS III ist ein Transfer des MIKS-Konzeptes in Hamburger Schulen der Sekundarstufe I.
Der Transfer des MIKS-Konzeptes umfasst die Adaption des MIKS-Konzepts für die Arbeit mit weiterführenden Schulen und den Transfer von der Universität in weiterführende Hamburger Schulen. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Schulen, die Interesse daran haben und Strukturen dafür entwickeln, die Mehrsprachigkeit der Schüler*innen als Ressource für sprachliche Bildung und schulisches Lernen produktiv zu nutzen und die eigene Praxisvorhaben entwickeln und erproben wollen. Dazu wird das MIKS-Konzept gemeinsam mit den Schulen auf wissenschaftlicher Basis weiterentwickelt und an die Hamburger Schulstruktur angepasst.
Das MIKS-Konzept wurde für die Arbeit mit Grundschulkollegien entwickelt. Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen Disziplinen begründen den Einbezug von Mehrsprachigkeit in den Regelunterricht aller Schulformen. Der Umgang mit migrationsbedingter Mehrsprachigkeit ist in der Schule keine ‚Zusatzaufgabe‘, sondern Grundbedingung für das Lernen und Lehren und für die Gestaltung von Schule.
Umsetzung von Transfer: Formen und Formate
Die Kollegien bzw. Teams der teilnehmenden MIKS-Schulen werden dabei unterstützt, eigene Unterrichtsvorhaben zu entwickeln und zu erproben, die für die jeweilige Schule und zu schuleigenen Entwicklungsvorhaben passend sind.
Die dazugehörige MIKS-Qualifizierung und Schulbegleitung erstreckt sich über einen mehrmonatigen Zeitraum und umfasst Qualifizierungstage, Erprobungsphasen und Reflexionstage. Das Kollegium entwickelt Innovationen auf der Grundlage theoretischer Begriffe und aktueller Erkenntnisse der Mehrsprachigkeitsforschung. Arbeitsphasen in Kleingruppen sowie Reflexionsphasen sind fester Bestandteil der MIKS-Qualifizierung. Inhalte werden während austauschorientierter Vorträge und Impulse mit hohen Anteilen für ko-konstruktive Interaktion vermittelt und diskutiert. Das MIKS-Konzept bietet zwei inhaltliche Schwerpunkte zur Auswahl an: ‚Lesen‘ und ‚Sprachbetrachtung‘. In das Transferprojekt ist seit Sommersemester 2020 eine einjährige Forschungswerkstatt mit Lehramtsstudierenden eingebunden.